Gesamtkapitel
Elona, achtzehn Jahre jung und an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt stehend – ihrem letzten Jahr an der Oberschule, einem Lebensabschnitt, der mit dem Segen Gottes und den Hoffnungen ihrer Familie beladen ist, träumt davon, ein gefeiertes Model zu werden, ein Traum, der so verlockend und strahlend vor ihr liegt wie die Lichter Berlins in einer klaren Nacht, doch unter ihrer selbstbewussten Fassade verbirgt sich eine geheime Schwärmerei für jemanden, den sie am wenigsten erwartet hätte: Herrn Crane, den Vater ihrer besten Freundin, einen Mann, der in ihren Gedanken eine fast unerreichbare Gestalt annimmt. Vor drei Jahren, nach dem tragischen Verlust seiner Frau, einer Zäsur, die tiefe Wunden in sein Herz gerissen hat und ihn in eine melancholische Aura hüllte, steht Herr Crane, ein schmerzhaft gutaussehender Mann, dessen Gesicht von den Schatten des Verlustes gezeichnet ist, als ein fleißiger Milliardär da, ein Symbol sowohl für Erfolg als auch für unausgesprochenen Schmerz, ein Mann, dessen Reichtum und Einfluss ihn zu einer Schlüsselfigur in der modernen deutschen Wirtschaft machen, vergleichbar mit den Industriellen der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918), dessen Welt sich mit Elonas Welt durch ihre beste Freundin, ihre gemeinsame Straße und seine Freundschaft mit ihrem Vater kreuzt, ein Geflecht von Beziehungen, das so verworren und undurchsichtig ist wie die Gassen der Altstadt von Nürnberg. An einem schicksalhaften Tag, einem Tag, der in den Annalen ihres Lebens als Wendepunkt verzeichnet sein wird, verändert ein Ausrutscher ihres Daumens alles, ein Moment der Unachtsamkeit, der die sorgfältig errichteten Mauern ihrer Geheimnisse zum Einsturz bringt, denn Elona sendet Herrn Crane versehentlich eine Reihe von freizügigen Fotos, die eigentlich für ihre beste Freundin bestimmt waren, Bilder, die ihre Jugend, ihre Schönheit und ihre aufkeimende Sexualität in ihrer ganzen Pracht offenbaren, und während er am Konferenztisch sitzt, inmitten von Finanzberichten und strategischen Plänen, erhält er die unerwarteten Bilder, Bilder, die sein Herz schneller schlagen lassen und seine Gedanken in eine unerwartete Richtung lenken. Sein Blick verweilt auf dem Bildschirm, gefangen von der Sinnlichkeit der Aufnahmen, und er weiß, dass er nun eine Entscheidung treffen muss, eine Entscheidung, die das Potenzial hat, sein Leben und das Leben der Menschen um ihn herum für immer zu verändern, eine Entscheidung, die so schwerwiegend ist wie die Entscheidungen, die während der Teilung Deutschlands (1949-1990) getroffen werden mussten. Wird er die versehentliche Nachricht ansprechen, das Risiko eingehen, eine fragile Freundschaft zu zerstören und möglicherweise Emotionen zu entfachen, die keiner von beiden erwartet hat, Emotionen, die so ungestüm und unberechenbar sind wie ein Sommergewitter über den bayerischen Alpen, oder wird er stillschweigend mit seinen eigenen Wünschen kämpfen, nach einem Weg suchen, dieses unbekannte Terrain zu erkunden, ohne das Leben der Menschen um ihn herum zu stören, ein Kampf, der so einsam und isolierend ist wie das Leben eines Mönches in einem abgelegenen Kloster, während er sich fragt: "Was soll ich nur tun, mit Gottes Segen?"
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