„Janice, bitte, ich flehe dich an, bitte schenk mir ein Kind! Drake hat gesagt, er lässt sich von mir scheiden, wenn ich ihm keinen Sohn schenke, aber du weißt doch, dass bei mir Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurde! Wenn du mir nicht hilfst, dann wird es niemand tun!“ Lesley Hummer, meine Schwägerin, kniete auf dem Boden, zerrte an meinen Händen und flehte mich mit Tränen in den Augen an. „Janice, hilf deiner Schwägerin doch einfach! Sie war immer so nett zu dir, das ist doch das Mindeste, was du für sie tun kannst. Du kannst doch nicht zusehen, wie sie von ihrem Mann verlassen wird!“ „Wenn du ihr hilfst, ein Kind zur Welt zu bringen, werde ich dir sogar mein Leben lang dienen!“, warf Willow Barkins, meine Schwiegermutter, ein, als sie mit einem flehenden Gesichtsausdruck auf mich zukam. „Jan, sogar meine Mutter bittet dich um diesen Gefallen. Kannst du meiner kleinen Schwester nicht helfen?“, sagte Gary Hummer, mein Mann. „Außerdem ist es ja keine große Sache, ein Kind zur Welt zu bringen. Frauen sind dazu bestimmt, Kinder zu bekommen. Dafür existieren sie doch.“ Ich konnte nicht glauben, dass mein eigener Mann so etwas zu mir sagen würde. Lesleys Mann, Drake Fakher, war reich und ziemlich einflussreich. Die ganze Familie behandelte ihn wie eine Art Geldautomat, da er so viel Geld einbrachte. Natürlich wollten sie ihm alles recht machen. Ich starrte sie nur kalt an und dachte, es sei gleichzeitig urkomisch lächerlich und traurig. Lesley hatte keine Unfruchtbarkeit diagnostiziert bekommen. Sie hatte einfach nur Angst vor Schmerzen und wollte die Schmerzen einer Geburt nicht durchmachen. Das war der einzige Grund, warum sie sich mit Willow und Gary verschworen hatte, um mich auszutricksen. In meinem letzten Leben hatte ich die Idee entschieden abgelehnt, aber sie betäubten mich und zwangen mich trotzdem dazu. Zuerst betäubten sie mich, bis ich bewusstlos war, und brachten mich dann in Drakes Zimmer, wo er mich missbrauchte. Danach wurde ich schwanger und verfiel aufgrund meiner emotionalen Instabilität in schwere Depressionen. Ich versuchte mehrmals, mich umzubringen, damit der Schmerz aufhörte. Als sie es herausfanden, fesselten die drei mich ans Bett und zwangen mich, im selben Bett, in dem ich gefangen war, zu essen, zu schlafen und mich zu entleeren. Ich fühlte mich wie eine leblose Marionette, die täglich von ihnen manipuliert wurde und sie mit meinem Körper machen ließ, was sie wollten. Dies dauerte zehn Monate lang an, bis ich schließlich ein kleines Mädchen zur Welt brachte. Ich dachte, die Folter würde endlich ein Ende haben, aber wie sich herausstellte, war es nur der Beginn eines noch schlimmeren Albtraums. Ich hatte eine Tochter anstelle eines Sohnes zur Welt gebracht, und Drake, der Jungen immer bevorzugt hatte, warf mein Baby vor meinen Augen zu Tode auf den Boden. „Du dumme Frau! Du kannst nicht einmal das richtige Baby zur Welt bringen! Was bringt es, dich überhaupt zu haben?“ Gary packte mich dann am Hals und schrie mir alle möglichen Beleidigungen ins Gesicht. Dann verpasste er mir, einer Frau, die gerade stundenlange Wehen durchgemacht hatte, um ein Kind zur Welt zu bringen, eine ordentliche Tracht Prügel, bis ich überall blaue Flecken und Blut hatte. Ich wurde so schlimm verprügelt, dass meine Gebärmutter stark zu bluten begann, was mich völlig unfruchtbar machte. Unterdessen rümpfte Willow auch noch die Nase über mich und verdrehte die Augen. „Das sind zehn Monate Essen und Pflege, die für mich den Bach runtergegangen sind. Du bist so ein nutzloses Stück Dreck. Ich will mein Geld zurück! Du wirst bezahlen!“ So töteten Gary und Drake mich auf Willows Befehl hin, indem sie mich erdrosselten. Dann ernteten sie meine Organe und verkauften sie auf dem Schwarzmarkt für eine ansehnliche Summe Geld. „Ach, Janice. Es ist so schade, dass dein Körper es einfach nicht besser weiß. Wie konntest du es zulassen, einen nutzlosen Balg zur Welt zu bringen, der uns sowieso nie zufriedenstellen würde?“ Lesley trat dann das, was von meinem leblosen Körper übrig war, zur Seite und suchte mit dem Geld, das sie mit meinen Organen verdient hatten, weiter nach Leihmüttern. Zurück in der Gegenwart atmete ich tief ein und blickte Lesley an, die immer noch auf dem Boden kniete und Tränen über ihr hässliches Gesicht laufen ließ. Dann lachte ich kalt. „Du sagst, Frauen sind sowieso dazu bestimmt, Kinder zur Welt zu bringen? Wenn du das sagst, warum lässt du dann nicht deine Mutter die Leihmutter sein? „Wäre das nicht wunderbar? Das Baby könnte dein Bruder oder dein Sohn sein. Das wäre ein Zwei-zum-Preis-von-Einem-Angebot. Wäre das nicht eine wunderbare Bereicherung für die Familie?“