Selena – Ich-Perspektive Ich werde von etwas geweckt, das ich für den frühen Morgen halte, als die obere Tür aufgestoßen wird und mehrere schwere Schritte die Treppe herunterkommen. Ich versuche, meinen zerstörten Körper zu bewegen und fühle mich etwas besser, aber noch lange nicht geheilt. Wenn ich noch einen halben Tag mehr bekommen könnte, wüsste ich, dass ich eine Chance zur Flucht hätte. Dieses Glück habe ich nicht, denn eine Wache bleibt vor meiner Tür stehen und dreht das Schloss auf. Ich höre, wie er die Tür öffnet und tief Luft holt, und spüre, wie mir die Angst den Rücken hochkriecht. Verdammt! Ich wette, mein Duft kommt zurück. "Cannon, du kommst besser hier rein!", sagt die Wache, und jetzt weiß ich, dass meine Zeit bald abläuft. "Was ist das Problem?", ertönt eine tiefe Stimme, und ich erkenne sie als die des Mannes, der mich gestern verhört hat. Ich höre, wie er die Luft schnuppert, bevor er hereinkommt und sich über meinen Körper beugt. Ich wage es nicht, meine Augen zu öffnen, als ich spüre, wie er mein Shirt packt und mich hochhebt. Er reißt mich aufrecht! "Woher zum Teufel kommst du!", kommt seine Stimme, und ich reiße meine Augen auf, um in sein wütendes Gesicht zu starren. Er hält mein Shirt fest umschlossen, sodass es über meinen Hintern hochrutscht und meinen nackten Körper für alle sichtbar macht. Ich versuche, mein rasendes Herz zu beruhigen. Er ist ein großer und stämmiger Kerl! Ich sehe neben ihm aus wie ein Kind. "Antworte mir, oder ich muss es aus dir herausprügeln", sagt er, und ich halte meinen Mund. Seine Faust saust auf mein Gesicht zu und trifft mich hart. Mein Kopf fällt zur Seite, und ich spüre, wie er mir die Nase gebrochen hat, Blut beginnt herunterzutropfen. "Ich gebe dir noch eine Chance, bevor ich anfange, dir die Beine zu brechen!", Ich gebe ihm immer noch keine Antwort, es gibt keine Möglichkeit, dass ich preisgebe, wofür ich seit Jahren kämpfe. "Hol mir die Spritze!", höre ich ihn zu der anderen Wache sagen, bevor er schnell aus der Zelle geht. Ich weiß, dass meine Zeit abgelaufen ist und ich nur noch für das kämpfen kann, was von mir übrig ist. Als ich die Wache zurückkommen höre, versuche ich, all meine Kraft zusammenzunehmen. Als er in die Zelle kommt und im Begriff ist, dem Mann namens Cannon die Spritze zu übergeben, schieße ich schnell meine Hand hoch und entreiße sie ihm, bevor ich sie Cannon in den Hals steche. Das bringt mir ein wütendes Knurren ein, bevor er mich zu Boden fallen lässt und die Spritze aus seinem Hals zieht. Ich rapple mich auf, gehe ein paar Schritte zurück und behalte ihn im Auge. Als ich sehe, wie sich seine Brust hebt und senkt, weiß ich, dass er wütend ist! "Holt Kian sofort hierher!", bellt er die andere Wache an, die aus der Zelle stürmt und mich allein mit diesem wütenden Mann zurücklässt. Ich sehe ihm an, wie wütend er ist und dass er mich am liebsten umbringen würde. Vielleicht ist es der einfachste Weg für mich zu gehen, ich bezweifle, dass Kian netter sein wird, wenn er es herausfindet. "Das wirst du bereuen!", sagt er, bevor er sich auf mich stürzt. Ich trete zur Seite, und er schafft es, mein Shirt zu packen, und ich wirble herum, um ihm entgegenzutreten. Ich fahre meine Krallen aus und kratze ihm über die Brust. Es macht ihn nur noch wütender, als ich sehe, wie Blut aus der Wunde sickert. Er reißt mir das Shirt vom Leib, bevor seine Faust hochkommt und mich am Kopf trifft. Rückwärts fallend schlägt mein Kopf mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden, und ich sehe schwarze Flecken vor meinen Augen. Meine Ohren fangen an zu klingeln, und ich kann mich nicht auf meine Umgebung konzentrieren! Dann spüre ich, wie er auf mein Bein tritt, bevor er mir mit den Händen beide Beine bricht. Ich schreie vor Schmerz und spüre, wie er mir in den Magen tritt. "Ich habe es dir gesagt! Das wirst du bereuen. Sag mir jetzt, woher du kommst, und ich beende dein Leben vielleicht schnell!", sagt er, und ich versuche nur, durch den Schmerz zu atmen. Ich frage mich, was er sagen wird, wenn er herausfindet, dass er Kians Gefährtin verprügelt hat. "Von hier!", sage ich und spucke etwas Blut auf den Boden, während ich meine Arme um meinen Bauch schlinge. Das ist die einzige Antwort, die er von mir bekommt. "Willst du witzig sein!", sagt er, als er mir in den Rücken tritt, und ich kann hören, wie meine Wirbelsäule bricht. Ich schreie den Schmerz heraus, und es dauert einen Moment, bis ich wieder in meine Umgebung zurückkehre. Mein Körper kann nicht heilen, und ich spüre, wie es immer schwieriger wird zu atmen. Vielleicht ist es meine Zeit, ich kann nicht mehr! Ich liege einfach nur da auf dem Boden und kann meinen Körper überhaupt nicht mehr bewegen. Ich starre an die Decke und spüre, wie mein Körper langsam abschaltet. Ich beginne, Blut zu husten, als mehrere schwere Schritte auf uns zukommen. Im Moment ist es mir egal, ich bin sowieso so gut wie tot. Ich brauche ihn nicht zu hören, als sein Duft meine Nase trifft! Die Männer halten vor meiner Zellentür an, und ich höre, wie er tief Luft holt. Langsam drehe ich meinen Kopf zur Seite und werde von seinem umwerfenden Gesicht empfangen. "Schön, dich wiederzutreffen, Gefährte!", sage ich und höre mehrere Leute im Raum nach Luft schnappen. Ich wende meine Augen nicht von ihm ab und sehe Schock in seinem ganzen Gesicht. "Wenn du gekommen bist, um zu sehen, wie ich meinen letzten Atemzug tue, werde ich dich nicht enttäuschen!", sage ich, als ich anfange, Blut zu husten. Ich weiß, dass es das ist! Meine Zeit ist vorbei. Ich drehe meinen Kopf und schaue an die Decke! Ich möchte nicht, dass sein Gesicht das Letzte ist, was ich sehe, bevor ich gehe! Mein Atem rasselt in meinem Körper, und es wird immer schwieriger zu atmen, bevor alles schwarz wird.