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Wahre Farben von ihr

Wahre Farben von ihr

Autor: milktea

Kapitel 6: Genieße jeden Moment
Autor: milktea
23. Juni 2025
Cole erwiderte darauf nichts. Stattdessen sagte er: „Danke für die letzten Tage. Es tut mir leid, deinen Ruf ruiniert zu haben. Ich werde ein Auto schicken lassen, um dich zurückzubringen.“ Josie Jennings biss sich auf die Lippe und sah ihn liebevoll an. „Du brauchst mir nie zu danken. Ich habe alles aus eigenem Antrieb für dich getan.“ Niemand ahnte, dass die vergangenen Tage die glücklichsten ihres Lebens gewesen waren. Alle dachten, Cole liebe sie. Selbst wenn es nicht echt war, kostete sie jeden Moment davon aus. Coles Wagen folgte Rosemarys Wagen den ganzen Weg zurück zur Villa. Als Rosemary ins Schlafzimmer ging, öffnete er ganz selbstverständlich die Tür und trat ein. Sie war gerade dabei, sich umzuziehen, und hatte den Reißverschluss ihres Kleides nur halb heruntergezogen. Als sie Schritte hörte, erschrak sie und drehte sich um, um Cole vor sich zu sehen. „Weißt du nicht, wie man anklopft?“, sagte sie, während sie ruhig den Reißverschluss wieder hochzog. Auch wenn sie es gut verbarg, konnte Cole die leichte Panik in ihren Augen sehen. Er setzte sich lässig auf das Sofa, eine Kälte in seiner ruhigen Stimme. „Das ist mein Zuhause. Ich kann jeden Raum betreten, den ich will. Warum sollte ich anklopfen? Aber du scheinst es ja wirklich eilig zu haben, deine Kleider auszuziehen. Versuchst du, unsere Hochzeitsnacht nachzuholen?“ Eine solche Aussage sollte für ein 22-jähriges Mädchen sehr peinlich sein, aber Rosemary schien davon überhaupt nicht berührt zu sein. „Sag mir einfach, wenn du unglücklich bist. Du brauchst nicht so auf mich herabzusehen.“ Cole zog eine Augenbraue hoch und stand auf. Schritt für Schritt näherte er sich ihr, legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie abrupt in seine Arme. Es gab ein scharfes Zischen und Rosemary spürte plötzlich, wie die Seite ihres Körpers kalt wurde. Ihr Kleid war jetzt vollständig geöffnet. Bevor sie reagieren konnte, griff Cole nach dem oberen Teil ihres Kleides und schob sie gleichzeitig auf das Bett. „Hör auf damit!“ Rosemary geriet diesmal wirklich in Panik. Sie versuchte, vom Bett aufzustehen, aber Cole hielt sie fest und beugte sich über sie. Seine tiefe, magnetische Stimme klang angenehm in ihrem Ohr. „Weißt du nicht, dass Männer Tiere sind, die nicht mit ihrem Gehirn denken? Sie können sich nicht beherrschen, besonders nicht, wenn es sich um ein unerfahrenes junges Mädchen wie dich handelt.“ Seine dunklen, abgrundtiefen Augen schienen sie in sich hineinzuziehen. Rosemary war noch nie einem Mann so nahe gewesen, ihr Herz begann zu rasen. Sie beruhigte sich bald wieder. „Das sind nur gewöhnliche Männer. Aber du, Cole Graham, hast ausgezeichnete Selbstbeherrschung. Eine Schar von Schönheiten auf deinem Schoß wird dich nicht bewegen, geschweige denn ein Mädchen wie ich.“ Cole verengte die Augen auf sie. „Glaubst du das wirklich?“ War das der Grund, warum sie kein Aufhebens machte, als er tagelang nicht zurückkehrte? Rosemary nickte. „Natürlich. Auch wenn dies der letzte Wunsch meiner Großmutter ist, wollte ich nicht irgendjemanden heiraten.“ Ja. Bevor sie der Heirat zustimmte, hatte sie jemanden gebeten, mehr über Cole Graham herauszufinden. Was, wenn er eine Art Perverser war? Cole sprang darauf an. „Da du so schlau bist, weißt du dann nicht, dass das, was du im Hotel gesagt hast, nur Misstrauen in meiner Familie hervorrufen wird?“ Rosemary wusste genau, wovon er sprach. Es musste um ihre Aussage gehen, dass er im Alter von 18 Jahren zum Erben der Familie Graham geworden war. Aber ihre Antwort an ihn war selbstbewusst und voller Rechtschaffenheit. „Ich habe dich geheiratet und nicht um deinen Schutz gebeten, aber während deine Schwester mich schikaniert hat, hast du nur dabeigesessen und nichts getan. Ich war verärgert, also habe ich es absichtlich gesagt!“ Cole stand auf, mit einem neuen Verständnis dafür, wie eigensinnig eine Frau sein konnte. Jemanden zu ohrfeigen, ihr Handgelenk zu brechen und dann noch zu sagen, dass sie schikaniert wurde. „Rosemary Taylor, denk daran, warum du mich geheiratet hast. Für mich bist du nur eine provozierende Frau. Also fantasiere nicht über mich. Ich werde nie Gefühle für dich haben und dich nie berühren. Wie du sagtest, werden wir getrennte Wege gehen. Wenn ich herausfinde, dass du irgendetwas gegen mich oder meine Familie planst, werde ich dafür sorgen, dass du ein Schicksal erleidest, das schlimmer ist als der Tod.“

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