Haylans Stimme hallte wie ein Donnerschlag in Harpers Ohren.
Es jagte Harper Schauer über den Rücken, und er wäre beinahe in die Knie gegangen. Sein Kopf summte unaufhörlich.
Er starrte Haylan mit ungläubigem Staunen in den Augen an.
"Dieser Kerl hat eine gewaltige Stimme!", dachte er.
Charlie und Felicia starrten Haylan nach, ein seltsames Gefühl stieg in ihnen auf.
"Versucht er, uns zu beschützen?", fragten sie sich.
In diesem Moment ging Sam zu Harper, deutete auf Haylan und fixierte ihn mit drohenden Augen. "Harper, dieser Kerl hat mich verprügelt. Du musst ihn dafür bezahlen lassen!"
Harper warf Haylan einen mürrischen Blick zu, drehte sich dann um und schlug Sam ins Gesicht.
"Du nutzloses Dreckstück! Du kannst nicht mal jemanden wie ihn besiegen?
"Verschwinde aus meinen Augen!"
Getroffen und angeschrien sagte Sam nichts und trollte sich leise zur Seite.
Harper zündete sich eine Zigarre an, bevor seine kalten Augen wieder zu Haylan schwangen. "Mann, du hast dich entschieden, dich gegen mich zu stellen, in dem Moment, als du Sam verprügelt hast.
"Wenn du auf die Knie gehst und dich entschuldigst, kann ich dein Leben verschonen."
Harper sprach mit Rauch aus der Nase und Arroganz ins Gesicht geschrieben.
"Hast du mich nicht gehört?", fragte Haylan mit finsterer Miene.
"Das ist meine Line", antwortete Harper, seine Augen noch kälter.
In Lightdom City, wo immer er hinkam, krochen die Leute mit eingeklemmten Schwänzen zu Kreuze.
Niemand wagte es, mit ihm so zu reden wie Haylan.
"Verschwinde von hier, jetzt!", knurrte Haylan.
"Haylan..."
Charlie und Felicia waren von dem mörderischen Blick auf Haylans Gesicht aufgeschreckt.
"Ist das Haylans Art, Dinge zu erledigen?
"Harper so zu provozieren, ist wie Öl ins Feuer zu gießen, und die Konsequenz ist verheerend", dachte Charlie ängstlich.
"Halt die Klappe, du Narr!", zischte Charlie und stampfte mit den Füßen. Seine Stirn war schweißnass, und er hatte keine Ahnung, was er tun konnte.
Es waren zu viele Leute um sie herum. Ein Ausbruch war nicht möglich.
Harpers Augen blitzten voller Bosheit.
Er stolzierte auf Haylan zu und blieb nur wenige Zentimeter vor ihm stehen. "Lass dir eines gesagt sein. Der letzte Mann, der so mit mir gesprochen hat, wurde ins Meer geworfen", sagte er kalt.
"Der letzte Mann, der so mit mir gesprochen hat, redet nicht mehr", entgegnete Haylan.
"Du bist tot!"
Harpers Blick wurde schärfer, als er plötzlich die Faust hob und sie auf Haylans Brust schleuderte.
Klatsch!
Haylan hob die Hand und fing Harpers Faust mühelos ab.
"Was?" Harpers Gesichtsausdruck veränderte sich.
Peng!
Bevor Harper zur Besinnung kam, packte Haylan ihn am Nacken und schlug seinen Kopf auf den Boden.
Der Boden riss. Harper sank zu Boden, sein Kopf blutete.
Er stieß einen Schrei aus und fühlte sich so unsicher, unfähig zu begreifen, wie er auf dem Boden gelandet war.
Haylan war so schnell, und er ließ ihm keine Zeit zu reagieren.
Peng! Peng! Peng!
Im nächsten Moment hielt Haylan seinen Hinterkopf fest und schlug ihn wiederholt auf den Boden.
Als er aufhörte, entstand eine Delle auf dem Boden. Während er sterbend auf dem Boden lag, floss Blut aus Harpers Gesicht, noch schlimmer verletzt als Sam.
Sein Blut färbte bald den Schmutz unter ihm purpurrot.
Alle schnappten nach Luft.
Sam und all die anderen Rowdies sahen entsetzt aus.
Sie konnten nicht glauben, dass Haylan auch Harper die Hölle heiß gemacht hatte.
Keiner von ihnen hatte es sich vorstellen können.
Charlie und Felicia waren ebenfalls wie erstarrt.
Sie hatten sich auf eine heftige Tracht Prügel gefasst gemacht, aber Haylan hatte Harper im Alleingang zu Fall gebracht.
Harper lag in einer Blutlache und rang nach Luft. Demütigung und unerträglicher Schmerz hinderten ihn daran, ohnmächtig zu werden, und er heulte: "Wie kannst du es wagen! Ich schwöre, dich zu töten!"
Jeder in dieser Gegend schauderte bei der Erwähnung seines Namens, aber hier wurde er von Haylan vor so vielen Leuten verprügelt. Wenn das herauskam, wäre er für den Rest seines Lebens der Gespött.
Er musste Haylan aus dem Weg räumen, um sein Gesicht zu wahren!
Mit diesen Worten knirschte er mit den Zähnen, zog das Messer, das er immer bei sich trug, und stürmte trotz der Schmerzen, die jeder Schritt verursachte, auf Haylan zu.
"Du bist zu laut."
Haylan sah ihn mit eisigen Augen an, schnellte vorwärts, rammte sein Knie in Harpers Brust und ließ ihn fliegen. Blut schoss aus Harpers Mund, als er weit entfernt landete.
Harper spuckte das Blut in seinem Mund aus und fühlte, wie alle seine Organe gequetscht worden waren. Er sah wütend aus, als er wütend heulte: "Worauf wartet ihr noch? Tötet, tötet ihn!"
Erst dann erinnerten sich die Schläger, wofür sie da waren, und stürmten kopfüber auf Haylan zu.
"Hört auf, ihr alle!"
In diesem Moment ertönte eine traurige Stimme.
Bald kam ein Rolls-Royce in Sicht und hielt vor Haylan.
Die Schläger hatten noch nie ein so luxuriöses Auto gesehen und hielten alle Abstand davon.
Sie wussten, dass sie mehr bezahlen müssten, als sie sich leisten konnten, wenn sie einen Kratzer hinterließen.
Auch Haylan sah besorgt aus.
"Ich wusste nicht, dass eine dritte Partei beteiligt ist", dachte er.
Das Fenster des Rolls-Royce wurde heruntergekurbelt und enthüllte den Mann mittleren Alters dahinter, dessen Augen so scharf wie die eines Adlers waren.
"Wer sind Sie?", fragte Haylan ratlos.
"Freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Jaber. Ich bin Landon Katz."
Der Mann mittleren Alters stieg aus dem Auto und verbeugte sich höflich vor Haylan. "Frau Labenz erfuhr, dass Ihre Familie in Schwierigkeiten steckt, und schickte mich, um Ihnen zu helfen. Sie sagte, sie schulde Ihnen einen Gefallen."
"Frau Labenz? Wer ist das?", sah Haylan immer noch verwirrt aus.
"Die Frau, die Ihnen im Flugzeug eine Karte gegeben hat", antwortete Landon.
Haylan zog eine Augenbraue hoch.
Also war Frau Labenz Reign Labenz.
Da sie die reichste Frau des Landes war und über viele Ressourcen verfügte, war Haylan nicht überrascht, dass sie nicht lange brauchte, um alles über ihn herauszufinden und sogar jemanden zu schicken, um ihm zu helfen.
"Sie sitzt hoch zu Ross, was? Sie steht in meiner Schuld, schickt aber ihren Untergebenen, um ihren Gefallen zu erwidern", dachte Haylan.
"Herr Jaber, ich übernehme von hier."
Landon nickte Haylan zu, drehte sich dann auf dem Absatz um und fixierte Harper mit seinem Blick. "Harper Zeller, kennen Sie mich?"
"Landon Katz, der Super Slayer? W-Was führt Sie hierher?"
Harpers Augen flogen auf, als er Landon sah. Er war entsetzt und hatte ein ungutes Gefühl.
"Was ist hier los?
"Was macht Landon hier?", dachte er verwirrt.
Landon war der Leiter der Sicherheitskräfte der Familie Labenz, der angesehensten Familie der vier großen Familien von Lightdom City. Er war auch Albert Labenz' persönlicher Leibwächter. Er diente einst in den Spezialeinheiten und war ein Meister der Acht-Extremitäten-Schläge (*Baji Quan*, 八極拳, eine Kampfkunst, die in der *Republik China* sehr populär war).
Ein ahnungsloser Schurke hatte einst den Sohn der Familie Labenz entführt. Landon fand heraus, wo er und seine Komplizen sich versteckt hielten, und ging, um den Jungen ganz allein zu retten. Es gab insgesamt achtunddreißig bewaffnete Schurken. Landon tötete sie alle und brachte den Jungen unversehrt zurück.
Ihre sichere Rückkehr hatte in Lightdom City für Aufsehen gesorgt.
Seitdem war Landon als der unbesiegbare Super Slayer bekannt.
Harper konnte nicht verstehen, warum der Super Slayer plötzlich aufgetaucht war.
"Es ist gut, dass Sie mich kennen."
Landon fuhr emotionslos fort: "Herr Jaber ist ein angesehener Gast der Familie Labenz. Niemand darf ihn und seine Familie antasten.
"Zuwiderhandelnde werden mit ihrem Leben bezahlen.
"Habe ich mich verständlich ausgedrückt?"
Boom!
Seine Worte schlugen wie ein Tsunami auf alle ein.
Harper, Sam und all die anderen Schläger rissen die Augen weit auf und konnten ihren Ohren nicht trauen.
"Haylan ist ein angesehener Gast der Familie Labenz?
"Wie ist das möglich?", dachten sie.
Sie wandten ihre Augen Haylan zu und sahen alle schockiert und entsetzt aus.
Offenbar hatten sie sich mit dem Falschen angelegt.
Ihre Herzen sanken bei der verzweifelten Erkenntnis, dass sie dem Untergang geweiht waren.
















