Maximilians Sichtweise
Die Tür knallt hinter mir zu, und ich lehne mich an die kalte Wand, fahre mir mit der Hand durchs Haar. Meine Brust schnürt sich vor Frustration zusammen, meine Wut wirbelt wie ein gewaltiger Sturm, und ich kann sie nicht kontrollieren. Ich sollte mit Sara verheiratet sein, nicht mit ihrer Schwester, nicht mit dieser Schlampe Eva.
Jedes Mal, wenn ich Eva ansehe, sehe ich den Verrat meines Großvaters, die Manipulationen meiner Familie und die Lügen, die sie gesponnen haben, um mich in diese Ehe zu zwingen. Und das Schlimmste daran ist, dass sie einfach nur dasteht und so tut, als hätte sie das nicht gewollt. Als ob sie nicht genau wüsste, was mein Großvater und ihr Vater geplant haben. Ich weiß alles über Eva, um nicht auf ihren unschuldigen Akt hereinzufallen. Sara und ich sind die Opfer hier, nicht sie.
Aber selbst wenn ich versuche, mein Herz gegen sie zu verhärten, zieht mich etwas immer wieder zu ihr hin, diese großen braunen Augen von ihr treiben mich immer wieder zu ihr, die Art, wie ihre Hände zitterten, als sie ihr Eheversprechen sagte. War diese Angst echt? Könnte sie wirklich eine Schachfigur darin sein, genau wie ich, oder spielt sie nur das Opfer, wie sie es immer tut?
Ich schüttle den Kopf und verwerfe den Gedanken. Nein. Sie ist nur eine Manipulatorin, die alles tut, um zu bekommen, was sie will. Sie wusste immer, dass ich Sara liebte, aber sie manipulierte meinen Großvater, sie ihr gegenüber Sara vorzuziehen. Sie nutzte die Liebe, die mein Großvater für sie empfand, um ihn zu manipulieren, sie war immer ein Engel in den Augen meines Großvaters gewesen.
Ich ging hinunter ins Wohnzimmer, da ich dem Lärm dieses Hauses, dieser Nacht, diesem erstickenden Gefühl des Eingesperrtseins entfliehen musste. Ich kann immer noch die Worte meines Großvaters in meinem Kopf widerhallen hören.
"Du brauchst Eva, Maximilian. Sie ist stark, intelligent, und sie wird tun, was nötig ist, um diese Familie zu beschützen. Sara ist eine Belastung. Du wirst es mir eines Tages danken."
Ich presse die Zähne zusammen. *Ihm danken?* Dafür, dass er mich in eine Ehe gezwungen hat, die ich nicht wollte? Dafür, dass er die falsche Schwester gewählt hat?
Meine Schritte machten ein lautes Geräusch im leeren Flur, mein Körper bewegte sich wie ein verwundeter Löwe. Ich brauche Luft, Raum, irgendetwas, um der riesigen Last des Familiennamens zu entkommen, die mir aufgezwungen wurde, zusammen mit den Erwartungen und Verantwortlichkeiten, um die ich nie gebeten habe.
Ich finde mich auf der Terrasse wieder, die kühle Nachtluft trägt wenig dazu bei, die Wut zu beruhigen, die in mir brennt. Ich lehne mich an das Geländer und starre auf den großen, leeren Garten. Der Mond wirft ein blasses Licht über das Gelände, aber es tut nichts, um die Dunkelheit und Wut zu vertreiben, die ich in mir aufsteigen fühle.
Seit Jahren lebe ich im Schatten meines Großvaters und tue, was er will. Ich dachte, er billigte Sara, aber als ich mich darauf vorbereitete, Sara zu heiraten, kam er mit der Idee auf, dass ich Eva heiraten sollte.
Sara ist die Frau, für die ich eine Schwäche hatte, und ich wusste, wie ich mit ihr umgehen musste. Aber Eva? Eva ist eine Manipulatorin und ein wildes Mädchen. Sie ist nicht wie ihre Schwester Sara, die ruhig und zurückhaltend ist, die Vorstellung, mit jemandem wie Eva zusammenzuleben, beunruhigt mich sehr.
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Im Inneren des Hauses geht die Feier weiter Familie, Freunde, Geschäftspartner alle feiern eine Verbindung, die auf Lügen und Manipulationen aufgebaut ist. Ich hasse es. Ich hasse die Art, wie sie lächeln und so tun, als ob diese Ehe etwas zum Feiern wäre. Niemand in diesem Wohnzimmer schert sich um Eva oder mich. Alles, was sie interessiert, ist die geschäftliche Allianz, die diese Ehe darstellt.
Ich balle die Fäuste. Meine Gedanken rasen zurück zu dem Moment, als ich sie den Gang entlang gehen sah, ihre Augen geweitet vor dem, was wie Angst aussah. Da war keine Freude, kein Glück. Nur Resignation. Für eine Sekunde dachte ich, sie könnte umdrehen und weglaufen. Und ein kleiner Teil von mir wünschte sich, sie hätte es getan.
Aber sie tat es nicht. Und jetzt sind wir miteinander verbunden, auf Gedeih und Verderb.
Ich höre Schritte, die sich von hinten nähern, die Schritte waren leise.
"Max", Saras Stimme durchbricht die Stille, sie war voller Süße, aber tief in dieser Stimme, die mit Zärtlichkeit und Süße erfüllt war, lag eine gebrochene Stimme. Sie weiß immer, wie sie mich findet, wenn ich Raum brauche.
Ich bleibe stumm, nicht in der Stimmung für ihre Spielchen. Sie kommt näher, ihr Parfüm weht in der Luft ein Duft, den ich einst liebte, aber jetzt erinnert er mich nur noch an all die Dinge, die schiefgelaufen sind.
"Du musst nicht so tun, weißt du", sagt sie leise. "Diese ganze Ehe ist ein Witz. Jeder weiß es."
Ich drehe mich zu ihr um, meine Augen verengen sich. "Was willst du, Sara?"
Sie grinst, macht einen Schritt näher, ihre Augen funkeln mit einem Hauch von Genugtuung. "Du weißt, was ich will, Max. Du musst Eva nicht treu bleiben. Diese Ehe ist nur eine Formalität ein Geschäftsabschluss. Du und ich... wir können immer noch zusammen sein. Niemand muss es wissen."
Ich lache, das Geräusch ist bitter. "Du glaubst, ich werde mich weiterhin mit dir herumschleichen? Nach allem, was passiert ist?"
Ihr Lächeln stockt, aber sie fängt sich schnell wieder. "Ach komm, Max. Wir beide wissen, dass Eva nichts für dich ist. Sie ist nichts für diese Familie. Du bist ihr nichts schuldig."
Ich spüre einen Funken Wut in meiner Brust aufflammen. Ich schulde Eva nichts, aber die Vorstellung, sie zu verraten, diese Farce einer Ehe noch schlimmer zu machen, verdreht etwas in mir, das ich nicht ganz erklären kann.
"Ich schulde dir auch nichts", sage ich, meine Stimme kälter als ich beabsichtigt hatte.
Saras Augen verengen sich, und sie macht einen Schritt näher, ihr Blick ist scharf. "Hast du vergessen, Max? Ich habe dich gerettet, als du fast von dieser Brücke gefallen wärst. Wir waren Teenager. Du schuldest mir etwas."
Ihre Worte schneiden mich. Ich erinnere mich noch lebhaft an diesen Tag. Sara hatte mich gerettet, und ich hatte es immer als ein Zeichen für etwas Tieferes, etwas mehr gesehen. Schuldgefühle trüben meinen Geist, während ich mit meinen Gefühlen kämpfe.
Ich öffne den Mund, um zu antworten, aber bevor ich es kann, dreht sie sich um und geht weinend weg, ich spürte, wie ihr Rücken zitterte. "Du bist undankbar", wirft sie mir über die Schulter zu.
Ich strecke die Hand aus, aber sie blickt nicht zurück. Die Schuldgefühle und die Frustration bauen sich auf und würgen mich. Ich sehe ihr nach, ich bereute meine Handlungen, ich hätte ihr das nicht sagen dürfen.
Ich verließ die Villa und ging in eine Bar, ich musste mich im Alkohol ertränken, um diese Farce einer Ehe zu vergessen, um den Verrat meines Großvaters zu vergessen. Ich musste vergessen, den Schmerz in mir betäuben. Während ich trank, bot die heiße Flüssigkeit eine gute Flucht vor dem Chaos, zu dem mein Leben geworden war. Je mehr ich trank, desto mehr vergaß ich mein elendes Leben und meine Scheinehe. Der Alkohol gab mir Frieden, wenn auch nur für einen Moment.
Nachdem ich mich stundenlang bis zur Besinnungslosigkeit betrunken hatte, taumelte ich auf die Beine. Meine verschwommene Sicht protestierte gegen den Alkohol, als ich nach Hause stolperte. Inzwischen waren alle schon weg. Die Wirkung des Alkohols machte sich bei mir bemerkbar. Ich erwartete die gleiche kalte Leere, die ich zurückgelassen hatte, aber als ich die Tür aufstieß, war Eva noch da, zusammengekauert am Rand des Bettes, mit dem Rücken zu mir. Ihr Kleid war zerknittert um sie herum, und der Schleier lag achtlos auf dem Boden.
Der Anblick ihres Kleides, das bis zu ihrer Straffheit hochgezogen war, war fast zu verführerisch. Mein Verstand verlor die Kontrolle, mein Verlangen brannte heißer. Ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Schließlich waren wir jetzt verheiratet, auch wenn es gegen ihren Willen war. Es war nicht meine Schuld, sie war es, die mein Leben ruiniert und meinen Großvater manipuliert hatte.
"Max, du bist betrunken", sagte Eva zu mir, sobald sie mich sah, sie kam näher zu mir.
Ich sah Eva an, da war etwas an ihr, das mich zu ihr hinzog, ich legte meine Lippen auf ihre Lippen, während ich den Geschmack ihrer Lippe auskostete, ihre Lippe war anders als alles, was ich je geschmeckt hatte, sie war weich und süß, sie schmeckte mehr nach Erdbeere.
Eva löste sich von dem Kuss und sah mich mit dieser Angst an, die immer auf ihren Augen lag.
Ich stieß sie auf das Bett und riss ihr das Kleid vom Leib, während er auf sie kletterte.
"Max, bitte tu das nicht....", schrie Eva, aber der Alkohol in mir wirkte bereits, ich ignorierte ihr Flehen, als ich in sie eindrang.
"Bitte... bitte, ich bin Jungfrau." Sie flehte, aber ich verschloss meine Ohren vor ihrem Flehen, als ich sie grob ritt.
"Bist du nicht eine Schlampe? Besser, wie eine behandelt zu werden", hauchte ich ihr ins Ohr, während ich weiter in sie eindrang.
















