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RISING EX WIFE : LIEBE MICH WIEDER FRAU GRAVES

RISING EX WIFE : LIEBE MICH WIEDER FRAU GRAVES

Autor: Annypen

Kapitel 3
Autor: Annypen
31. Mai 2025
Evas Sichtweise Ich erwachte in der Dunkelheit, mein Körper schmerzte, meine Vagina war wund. Das Bett unter mir war kalt, genau wie der Mann, der einst neben mir gelegen hatte. Ich griff nach der anderen Seite des Bettes, aber Max war nicht mehr da. Ich fragte mich, ob er sich davongeschlichen hatte, ohne dass ich es bemerkt hatte. Mein Nachthemd war zerrissen, Fetzen meines Stoffes lagen wie die wenigen Würde, die mir geblieben war, auf dem Boden verstreut. Ich war gebrochen, geschändet und völlig allein. Ich war angewidert von mir selbst. Max' Übergriff war nicht nur physisch, er war emotional. Er zerstörte alles, woran ich je geglaubt hatte, er zerstörte meine Würde, meinen Verstand. Er trieb mich allmählich in den Wahnsinn. Ich zog die Laken fest um meinen Körper, der zitterte, nicht vor Kälte, sondern vor dem Entsetzen über das, was gerade geschehen war. Seine grausamen Worte hallten noch in meinem Kopf wider: "Bist du nicht eine Schlampe? Dann sollst du auch wie eine behandelt werden." Ich presste die Augen zusammen und wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen. Mein ganzes Leben lang war ich die gehorsame Tochter gewesen, die Stille, das Mädchen, das tat, was man ihr sagte, in der Hoffnung, dass das Richtige zu tun, irgendwie zum Glück führen würde. Aber hier gab es kein Glück, nur Kummer. Da war keine Liebe, nur Hass. Max' Hass auf mich war sichtbar und beängstigend und durchströmte jede Ecke dieses Zimmers, dieser Ehe. Ein Schluchzen stieg mir in der Kehle auf, aber ich schluckte es hinunter. Nein. Ich werde nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht hier. Er soll diese Befriedigung nicht bekommen. Ich weigere mich, ihm zu zeigen, wie sehr er mich verletzt hat. Ich werde ihm nicht die Macht geben, mich mehr zu brechen, als er es bereits getan hat. Aber tief im Inneren wusste ich, dass etwas Unwiederbringliches zerstört worden war, etwas, das ich nicht zurückbekommen konnte, war mir genommen worden. Ich setzte mich langsam auf und unterdrückte den Schmerz, der durch meinen Körper floss. Meine Hände zitterten, als ich die blauen Flecken berührte, die sich bereits auf meinen Armen, meinen Oberschenkeln bildeten. Jede Markierung war eine Erinnerung daran, dass ich hier nicht hingehörte. Dass ich niemals hierher hätte gehören sollen. Es ist eine Erinnerung daran, dass ich meine Jungfräulichkeit auf die grausamste Art und Weise verloren habe. Seine Bettseite war zerwühlt, und ich bemerkte, dass seine Kleider weg waren und nur der schwache Duft von Whiskey zurückblieb. Er musste vor mir aufgestanden sein und mich allein mit den Folgen seiner Gewalt zurückgelassen haben. Ich zwang mich, mich zu bewegen, obwohl sich jeder Teil von mir dagegen wehrte. Leise glitt ich aus dem Bett, meine Beine waren schwach und unsicher. Meine Finger streiften mein zerrissenes Nachthemd, und ich ließ es aus meinem Griff fallen. Es war mir egal. Das Nachthemd, die Hochzeit, dieser ganze Albtraum, es war jetzt alles bedeutungslos. Wenn meine Mutter noch leben würde, wäre ich nicht zu dieser Farce namens Ehe gezwungen worden. Wenn sie noch leben würde, hätte ich das beste Leben überhaupt. Ich ging zum Fenster, der leere Garten lag unter mir. Es fühlte sich an wie ein Käfig, genau wie diese Ehe. Genau wie mein Leben. Ich presste meine Hand gegen das kalte Glas und wünschte, ich könnte es in Stücke brechen, wünschte, ich könnte entkommen. Jahrelang hatte ich an Märchen geglaubt. Ich glaubte, dass eines Tages ein Mann mich auf Händen tragen und mich so lieben würde, wie ich bin. Aber im wirklichen Leben gibt es keine Märchen. Kein Prinz. Nur Monster. Max ist ein Monster. Die Tür zum Zimmer knarrte, und für einen Moment erstarrte ich, entsetzt, dass er zurückgekommen war, um das fortzusetzen, was er letzte Nacht begonnen hatte. Aber als ich mich umdrehte, sah ich niemanden. Nur der leere Flur, der mich aufforderte zu gehen, zu fliehen. Aber wohin sollte ich gehen? Das war jetzt mein Gefängnis, mein Leben. Egal wie sehr ich fliehen wollte, ich war an diesen Ort gebunden. Für immer an ihn. Ich schloss die Augen und atmete die kühle Luft vom Fenster ein. Es ist nicht fair. Nichts davon ist fair. Aber ich musste es ertragen. Seit dem Tod meiner Mutter war ich eine Schachfigur im Spiel meines Vaters, meiner Stiefmutter und meiner Stiefschwester Sara gewesen. Die Regeln des Spiels wurden von ihnen festgelegt. Ich ging zu dem kleinen Spiegel in der Nähe der Tür und erhaschte einen Blick auf mich selbst im Spiegel. Mein Spiegelbild kam mir fremd vor, es war blass, erschüttert, mit blauen Flecken übersät. Ich erkannte die Frau, die mich anstarrte, fast nicht wieder. Mein blondes Haar, das einst ordentlich hochgesteckt war, war ein Durcheinander, mein Gesicht sah viel älter aus als noch gestern. Ich wandte mich von dem Spiegel ab, unfähig, den Anblick zu ertragen. Die Person im Spiegel bin nicht ich. Sie ist ein Schatten, ein Geist der Frau, die ich einmal war. Ich zog den Bademantel, der auf dem Stuhl hing, um meine Schultern und verzog das Gesicht, als der weiche Stoff gegen meine blauen Flecken rieb. Mein Körper fühlte sich an, als hätte er einen Krieg hinter sich, und vielleicht hatte er das auch. Aber es war kein Krieg, den ich gewählt hatte, keine Schlacht, in die ich einwilligte zu kämpfen. Es war einer, der mir aufgezwungen wurde, und jetzt war ich allein damit, mit den Folgen fertig zu werden. Plötzlich schwang die Tür auf und riss mich aus meinen Gedanken. Mein Herz sprang mir in die Kehle, als ich mich herumwirbelte, aber es war nur das Dienstmädchen, ihr Kopf tief gesenkt, als sie mit einem Tablett hereinkam. "Guten Morgen, gnädige Frau. Sir Max bittet um Ihre Anwesenheit im Wohnzimmer." Ihre Stimme war sanft, aber ich konnte die Anspannung unter ihrer ruhigen Stimme und Fassung spüren. Sie musste etwas gehört haben. Sie muss es wissen. Ich nickte steif, unfähig, Worte zu formen, und sie verließ schnell den Raum, die Tür klickte hinter ihr zu. Max wollte mich sehen. Ich spürte, wie sich mein Magen umdrehte, der Gedanke, ihm wieder gegenüberzustehen, machte mich körperlich krank. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte nirgendwo in seiner Nähe sein. Aber welche Wahl hatte ich? In diesem Haus, in diesem Leben hatte ich keine Wahl. Ich holte tief Luft und versuchte, das Zittern in meinen Händen zu beruhigen. Ich werde nicht zerbrechen. Nicht noch einmal. Er mag mir letzte Nacht alles genommen haben, aber ich habe noch meinen Stolz. Den kann er mir nicht nehmen, es sei denn, ich lasse ihn. Ich ging zur Tür, jeder Schritt fühlte sich schwerer an als der letzte. Mein Körper schmerzte, mein Herz schmerzte, aber ich ging weiter. Ich musste. Ich musste einen Weg finden, das zu überleben. Ich trat in den Flur, die Wände türmten sich über mir auf wie die Gefängnisgitter, die sie in Wahrheit waren. Jeder Schritt hallte durch das stille Haus, als ich mich auf den Weg zum Wohnzimmer machte. Die Luft fühlte sich dick von Anspannung an, und je weiter ich ging, desto schwerer fiel es mir zu atmen. Als ich endlich die Tür erreichte, hielt ich inne, meine Hand schwebte über dem Türknauf. Wollte ich hineingehen? Wollte ich ihm gegenübertreten, um zu hören, was er als Nächstes Grausames zu sagen hatte? Meine Finger umklammerten den Knauf fester, und mit einem tiefen Atemzug drehte ich ihn. Die Tür schwang auf und gab den Blick auf Max frei, der auf dem Sofa saß, ein Glas Whiskey in der Hand, trotz der frühen Stunde. Seine Augen hoben sich, um meine zu treffen, und für einen kurzen Moment sah ich etwas darin etwas, das fast wie Bedauern aussah. Aber es war so schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war, und wurde durch die gleiche kalte Haltung ersetzt, die ich nur allzu gut kennengelernt hatte. "Du bist spät dran", sagte er, seine Stimme kalt und ohne Emotionen. Ich sagte nichts, stand einfach in der Tür und war mir unsicher, wie ich reagieren sollte. Die Stille dehnte sich zwischen uns beiden aus, die Stille erstickte mich, und für einen Moment fragte ich mich, ob er sie auch spüren konnte. Aber dann sprach er wieder und brach die lange Stille. "Wir haben Dinge zu besprechen, Eva. Setz dich."

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