Rob glaubte, er hätte sie vorsichtig genug verfolgt, aber er hatte nicht erwartet, dass Mr. Bateman ihn entdecken würde.
Er gab resigniert nach und fuhr den Wagen an den Straßenrand.
"Mr. Bateman, ich tue das zu Ihrer eigenen Sicherheit", sagte Rob schuldbewusst.
Schließlich hatte er sich aus eigenem Antrieb entschlossen, Christopher zu folgen. Natürlich war er auch ein wenig neugierig.
"Da sie dich nicht entdeckt hat, werde ich dich nicht bestrafen", Christopher warf ihm einen kalten Blick zu und ging auf das Auto zu.
Rob atmete erleichtert auf. Er warf unwillkürlich einen Blick auf die Geldscheine in Christophers Händen und konnte seine Überraschung kaum verbergen. Seit wann trug Mr. Bateman Bargeld bei sich?
"Bring mich zu diesem Ort", Christopher reichte ihm sein Handy, nachdem er ins Auto gestiegen war.
Rob sah sich die Adresse an und war erneut verblüfft. Warum sollte Mr. Bateman an so einen Ort gehen?
Normalerweise würde Mr. Bateman nie einen solchen Ort aufsuchen. Was sollte das? Doch nachdem er erfahren hatte, dass Mr. Bateman sogar geheiratet hatte, gab es kaum noch etwas, worüber er sich wundern konnte.
Der Wagen hielt bald vor einem alten Wohnhaus. Christopher stieg aus, sah sich um und fragte: "Ich erinnere mich, dass du Design studiert hast."
Rob holte gerade Dinge aus dem Kofferraum. Er war verwirrt, als er Christophers Worte hörte, antwortete aber: "Ja, Mr. Bateman."
Christopher sagte nichts und ging hinein.
Rob folgte ihm unsicher.
Bald verstand Rob, warum Christopher diese Frage gestellt hatte. Er stand in der winzigen Wohnung, die so klein war wie ein Schuhkarton, und hielt einige der Bänder in der Hand, die Christopher ihm gegeben hatte. Sollte er etwa mit diesen Bändern seinen Doktortitel in Design präsentieren? Oh mein Gott.
Christopher saß auf dem Sofa und trank in aller Ruhe seinen Kaffee, nachdem er Rob seine Aufgabe gegeben hatte.
Rob hätte am liebsten geweint.
Er verstand wirklich nicht, warum Mr. Bateman an einem solchen Ort leben musste, anstatt in seiner Villa in den Bergen.
Janice eilte in das Café in der Lobby des Fernsehsenders. Sobald sie das Café betrat, sah sie Malcolm Gladwell, Gladys Roger und Vanessa Gladwell dort sitzen.
Oh, Vanessa war also auch gekommen. Das stimmte. Mutter und Tochter hatten schon immer gerne "Good Cop", "Bad Cop" gespielt. Wenn eine fehlte, konnten sie ihren Doppelauftritt nicht aufführen.
Sie hatte im Laufe der Jahre viel erlebt.
Wenn sie nicht Vanessas wahres Gesicht gesehen hätte, hätte sie sie wie ihre eigene Schwester behandelt.
Janice ging hinüber und setzte sich Malcolm gegenüber.
Malcolm sah normal aus. Er sah überhaupt nicht wie ein kranker Mensch aus.
Gladys sah jedoch ziemlich wütend aus. Wie erwartet, warf Gladys ihr einen missmutigen Blick zu, sobald sich Janice gesetzt hatte.
"Janice, du bist jetzt so aufsässig. Dein Vater ist krank und will dich sehen. Und du hast ihn persönlich kommen lassen?"
Janice runzelte die Stirn. Gladys beeilte sich, sie zu bestrafen, aber sie musste das Spiel trotzdem mitspielen. Sie sagte hastig mit gespielter Besorgnis: "Tante, ich hatte eine Aufgabe zu erledigen, die mir zugeteilt wurde."
Gladys schnaubte. "Janice, wann hörst du endlich mit dieser Lügerei auf? Obwohl deine Mutter gegangen ist, muss ich in ihrem Namen sagen, dass es für ein Mädchen keine gute Sache ist zu lügen. Ich war in deinem Fernsehsender. Dein Kollege sagte, dass du heute keine Interviews oder Aufgaben hattest."
Gladys war sehr wütend, als sie sprach. Sie wartete so lange, aber Janice kam nicht nach Hause. Nach einigen Erkundigungen beschloss Gladys, Malcolm dazu anzustiften, sie in Tomaville zu erwischen.
"Ja, Janice. Ich bin nur krank und möchte, dass du nach Hause kommst. Du solltest mich und deine Tante nicht anlügen", sagte auch Malcolm.
"Wer liebt es denn zu lügen?", höhnte Janice innerlich. Sie lächelte Malcolm und Gladys an, die ihr ins Gesicht logen.
Wenn er sie wirklich sehen wollte, hätte er dann die ganze Familie herausholen müssen?
"Papa, was ist los mit dir? Ich finde, es geht dir jetzt gut", fragte Janice absichtlich.
















