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Verliebt in meine Vertragsgefährtin

Verliebt in meine Vertragsgefährtin

Autor: Winston. W

Kapitel 1: Ein Handel
Autor: Winston. W
8. Aug. 2025
In einem prächtigen Zimmer auf dem Francis-Anwesen lag Romantik in der Luft. Grace Sherman lag auf dem großen, weichen Bett, kaum sichtbare Spuren von Küssen auf ihrem Hals. Sie drehte sich zu dem Mann neben ihr um und fragte zögerlich: „Kannst du heute Nacht bleiben?“ Brian Francis hielt mitten beim Krawattenbinden inne. Langsam blickte er auf, sein eisiger Blick traf ihr Gesicht. „Noch drei Monate, dann ist unsere dreijährige Verlobung vorbei. Es ist nur ein Abkommen zwischen uns“, sagte er kühl. Ein Schauer lief Grace über den Rücken. Ihr Herz schmerzte heftig. Sie verstand, dass alles nur ein Abkommen war. Vor drei Jahren hatten ihre Eltern sie gezwungen, Brian auf dem Land zu heiraten, um Geld für die Behandlung der angeborenen Leukämie ihres jüngeren Bruders zu beschaffen. Alles, was sie tun musste, war, drei Jahre lang mit ihm verheiratet zu sein, um 600.000 Dollar zu bekommen. Also hatte sie kein Recht, ihn zu bitten zu bleiben. Während Grace auf ihre Lippe biss, ballte sich ihre Hand unter der Decke leise zur Faust. Sie fühlte sich ein wenig verloren. Ihre Hand, unter den Decken verborgen, streichelte langsam ihren Bauch. Sie war schwanger mit Brians Kind. Mit Gottes Segen. Grace umklammerte fest die Decke, holte tief Luft und sagte: „Brian, heute ist mein…“ Sie wollte sagen, dass sie Geburtstag hatte, in der Hoffnung, dass Brian bei ihr bleiben würde. Aber bevor sie zu Ende sprechen konnte, unterbrach Brian sie. „Ich muss dir etwas sagen. Sie ist zurück.“ Grace hörte diese Worte, und es fühlte sich an wie ein Donnerschlag. Ihr Herz bebte. Ihr Verstand wurde leer, ein summendes Geräusch wie ein Bienenschwarm verweilte in ihren Ohren. Sie hatte nicht erwartet, dass diese Frau zurückkommen würde. Grace wusste zu gut, wen Brian mit „sie“ meinte. Brian war bereit, Geld für die Heirat mit Grace auszugeben, weil sie wie diese Frau aussah. In diesen drei Ehejahren war er liebevoll und zärtlich zu ihr gewesen. Grace hatte mehr als einmal geglaubt, dass sie ihr Leben miteinander verbringen würden. Doch vor sechs Monaten, als sie betrunken und mit ihm im Bett verschlungen war, hörte sie ihn den Namen einer anderen Frau rufen. Obwohl seine Stimme sehr undeutlich war, wusste sie, dass er nicht ihren Namen rief. In diesem Moment erwachte sie aus dem Traum und musste sich der harten Realität stellen. Sie verstand, dass sie nur wie die Person aussah, die er liebte, und ihre Ehe nur ein Abkommen war. Wenn sie Gefühle entwickelte, würde sie das Abkommen brechen. Sie verstand, dass Brian sie so gut behandelte und mit Liebe überschüttete, nur weil er diese Frau liebte und sein Herz ihr gehörte. Sie und er waren nur durch einen Papiervertrag verbunden. Sie fand es völlig lächerlich und amüsant. Grace hob die Augen. „Wir haben noch drei Monate Vertragslaufzeit. Du kannst nicht zurücktreten, nicht einmal einen Tag weniger.“ Brian warf ihr einen kalten Blick zu und verließ den Raum. Seine hochgewachsene Gestalt strahlte eine frostige Aura aus. Grace sah ihm schweigend nach und lächelte bitter. Am nächsten Tag deckte Grace einen Tisch voller Gerichte, die Brian mochte, und beobachtete, wie die Uhr an der Wand tickte, eine Sekunde nach der anderen. Bald hörte sie ein leises Bremsgeräusch, ihre Augen leuchteten instinktiv auf. Die Tür schwang auf und enthüllte eine vertraute schlanke Gestalt. „Brian…“ Bevor Grace ihren Satz beenden konnte, sah sie eine andere Frau neben Brian stehen. Ihre Augen waren sanft, ihr Gesicht zart, gekleidet in einem hellrosa knielangen Kleid und weißen Stiefeln, ihr langes Haar hochgesteckt, elegant und anmutig, auffallend schön. Es gab eine leichte Ähnlichkeit zwischen dieser Frau und Grace. Grace erkannte sofort, dass sie die Frau war, die Brian liebte. Sie hatte nicht erwartet, dass Brian diese Frau nach Hause bringen würde. Brian sah die Frau mit Zärtlichkeit in seinen sonst so strengen Augen an, so wie er Grace vor sechs Monaten angesehen hatte. Als Grace das sah, empfand sie unerträglichen Schmerz in ihrem Inneren. „Louise, warte auf mich. Ich ziehe mich um und bin gleich wieder da.“ Er beugte sich vor und sprach sanft zu der Frau, ein Ton, der Grace eifersüchtig machte. Brian küsste Louise sanft auf die Stirn, bevor er sich entfernte. „Okay“, antwortete Louise sanft, lächelte freundlich und nickte. Er ging wortlos an Grace vorbei nach oben und behandelte sie, als wäre sie unsichtbar. Grace schauderte, ihr Gesicht wurde blass, es schmerzte in ihrer Brust, sie rang nach Atem. In diesem Moment schlenderte Louise, die mit Brian zurückgekommen war, in das Herrenhaus. Ihre schönen Augen suchten sich umher und blieben schließlich an Grace hängen. „Hallo, ich bin Louise Adkins.“ Grace fand, dass ihr Name wirklich schön klang. „Ich…“ Grace wollte sich höflich vorstellen, aber Louise unterbrach sie. „Du bist hier ein Dienstmädchen, richtig? Kannst du mir einen Kaffee mahlen, halb Zucker?“ Grace hatte nicht erwartet, für ein Dienstmädchen gehalten zu werden, und war ziemlich schockiert. Grace antwortete ausdruckslos: „Es tut mir leid, wir haben keinen Kaffee, und ich bin nicht…“ „Lass uns gehen.“ Brian unterbrach Grace, stand oben auf der Treppe und sagte sanft zu Louise: „Ich lasse den Assistenten gleich den Kaffee bringen.“ „Okay.“ Louise lächelte zufrieden, Vergnügen war in ihren schönen Augen zu sehen. Dann sah sie Grace an und fragte: „Und wer ist das?“ Sie warf Grace einen Blick in ihrer Hauskleidung mit Schürze zu. „Sie ist ein Dienstmädchen in meinem Haus“, erklärte Brian gleichgültig und beiläufig, dann starrte er Grace kalt an. „Zieh beim nächsten Mal deine Arbeitskleidung an.“ Als Grace das hörte, sank ihr Herz schwer, als wäre sie vom Himmel auf die Erde gefallen. Sie zwang sich, nicht auf seine abziehende Gestalt zu schauen, zog leise ihre Schürze aus und schüttete alle Speisen auf dem Tisch in den Müll. Das Adkins-Anwesen erleuchtete die Nacht und strahlte hell gegen die Dunkelheit. Louise trug ein elegantes, weißes, bodenlanges Kleid, ihren Arm mit Marshall Adkins, dem Vorsitzenden der Adkins Group, verschränkt, als sie inmitten aller Blicke die Treppe hinuntergingen. „Heute ist ein freudiger Anlass.“ Marshall, über fünfzig, strahlte vor Freude. „Meine lang verschollene Tochter hat den Weg zurück zu mir gefunden, und hier ist sie, Louise Adkins.“ Marshall stellte Louise allen Anwesenden vor. Louise lächelte dezent und warf der Menge ein schüchternes Grinsen zu. „Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres bedeutsames Ereignis. Die Familien Adkins und Francis werden bald in einer Ehe vereint sein. Louise und Herr Brian, der CEO der Francis Group, werden in drei Monaten heiraten!“ Als die Ankündigung gemacht wurde, tauchte Brian, in einem scharfen, tiefschwarzen Anzug, aus der Menge auf, sein Auftreten kühl. Er nahm Louises Hand, sein Gesichtsausdruck wurde weicher und zeigte eine seltene Zurschaustellung von Zärtlichkeit, die die Zuschauer verblüffte. „Die Familien Adkins und Francis sind Titanen in der Geschäftswelt. Miss Adkins ist gerade erst zur Familie Adkins zurückgekehrt und heiratet nun Herrn Francis. Es ist wirklich beneidenswert.“ „Miss Adkins ist atemberaubend und elegant, eine perfekte Ergänzung zu Herrn Francis!“ „Schauen Sie sich Herrn Francis an. Sein Blick war früher eisig. Ich habe ihn noch nie so sanft gesehen!“ Das neidische Geplauder der Menge erreichte Grace, die in der Ecke der Party stand. Jedes Wort fühlte sich an wie ein Messer, das ihr Herz durchbohrte und unerträglichen Schmerz verursachte. Sie hatte sich bemüht, die Versammlung der Familie Adkins zu infiltrieren, nur um zu sehen, welche Verbindung zwischen Brian und Louise bestand. Unerwartet hörte sie von ihrer bevorstehenden Hochzeit in drei Monaten. In drei Monaten würde Brian Grace scheiden lassen und Louise heiraten. Grace hatte nicht erwartet, dass Brian so schnell eine Wiederheiratspartnerin finden würde. Ihr Herz wurde kalt. Doch für die Sicherheit ihres jüngeren Bruders musste sie diese drei Monate ertragen. Gleichzeitig durften Brian und Louise nichts von dem Baby in ihrem Bauch erfahren. Dieses Baby wäre ein Hindernis in der Ehe von Brian und Louise. Grace würde sicherlich unter Druck gesetzt werden, das Baby loszuwerden, wenn sie es herausfänden. Drei Monate später nahm sie das Geld und verschwand vollständig aus Brians Welt. Sie war entschlossen, ihr Kind alleine zur Welt zu bringen und aufzuziehen.

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