In einem schwach beleuchteten Raum am raumhohen Fenster lehnte Cynthia Larson schwach mit den Händen gegen die Scheibe, ihre Augen beschlugen. Ihr Kleid war bis zur Taille gerutscht und enthüllte ihre exquisite Figur. Ihre Lippen, ein leuchtendes Rot, waren leicht geöffnet, als ob sie einluden, die Seele eines Menschen zu bezaubern.
Unten wimmelte die Straße von Menschen; ein tiefes Schamgefühl stieg in Cynthia auf, so dass sie instinktiv zurückweichen wollte.
„Sei brav“, erklang eine tiefe und heisere Männerstimme hinter ihr. Dann spürte sie, wie sein starker, maskuliner Duft sie umhüllte und ihre Sinne überwältigte.
Augenblicklich erfüllte eine dampfende Atmosphäre das Schlafzimmer.
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Cynthia wachte am nächsten Morgen um neun Uhr auf, ihr ganzer Körper schmerzte, als wäre er auseinandergefallen, und sie fühlte sich bei jeder Bewegung wund. Unbehaglich griff sie nach ihrer schmerzenden Taille, und die Erinnerung an die letzte Nacht überflutete sie plötzlich. Es schien, als hätte der Mann eine besondere Vorliebe für ihre Taille, seine Hände verließen sie während ihrer Begegnung nie.
„Du bist wach.“ Plötzlich ertönte eine Männerstimme, die Cynthias nicht gerade anständige Erinnerungen unterbrach.
Erschrocken drehte Cynthia ihren Kopf. „Warum bist du noch hier?“
Der Mann lehnte lässig gegen das Kopfende des Bettes, die Decke bedeckte kaum seine untere Hälfte, sein perfekter Oberkörper und seine definierten Muskeln waren voll zur Schau gestellt.
Als er ihre Frage hörte, vibrierte seine Brust leicht amüsiert, als er sie mit tiefem Interesse ansah und neckend sagte: „Wenn ich mich nicht irre, ist das mein Zimmer. Ich frage mich, wie Sie hierher gefunden haben, Frau Larson?"
Erst dann sah sich Cynthia um und erinnerte sich, warum sie in diesem Zimmer war.
Die Larson Group hatte in den letzten zwei Monaten erhebliche finanzielle Probleme gehabt. In einem verzweifelten Versuch, Investoren anzuziehen, hatte Mason Larson, Cynthias Vater, ihr Getränk versetzt und beabsichtigt, sie einem Investor als Geschenk anzubieten. Sie entkam in letzter Minute und stolperte in dieses Zimmer, der Rest der Nacht wurde durch die Wirkung der Droge angetrieben.
„Woher kennst du meinen Nachnamen?“ fragte Cynthia, ihr Tonfall sank, als eine Welle des Misstrauens in ihr aufstieg. "Hat dieser Mann das auch mit meinem Vater geplant?"
Er reichte ihr ein paar Blätter von seinem Nachttisch, die alle mit ihren Informationen gefüllt waren.
Sie entspannte sich ein wenig, nachdem sie die Blätter gelesen hatte, und war erleichtert, dass dieser Mann keine Verbindungen zu ihrem Vater hatte. „Du hast mich untersucht?“ fragte sie, während sie die Papiere wegräumte.
Er zog eine Augenbraue hoch und antwortete: „Ich habe das Recht, alles über meine Frau zu wissen.“
„Was meinst du damit?“ Cynthia war so erschrocken, dass sie sich abrupt im Bett aufsetzte und versehentlich die bereits knappe Decke herunterzog, die ihn bedeckte.
Er warf ihr einen langen, anhaltenden Blick zu. Der Anblick des schönen Mannes, nackt und unbeeindruckt, und bestimmter Teile, die bereit für eine weitere Runde aussahen, reichte aus, um Cynthias Augen weit werden zu lassen.
Errötend wandte sie sich ab und entschuldigte sich schnell. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht. Nun, gestern bin ich in dein Zimmer gekommen, aber du hast als Mann nichts verloren. Es gibt keinen Grund, dass du so weit gehst.“
Cynthia beschloss, ihn nicht wieder zuzudecken, sondern wickelte sich stattdessen fest in die Decke, sich jetzt sehr bewusst, dass sie keine Kleidung trug.
Der Mann runzelte die Stirn, seine Stimme wurde tiefer. „Hast du gedacht, du kannst nach Belieben in mein Bett kommen und gehen?“
„Was willst du dann?“ fragte sie, ihr Kopf schmerzte bei der Frage.
„Sei meine Frau. Du warst diejenige, die zuerst in mein Bett gekommen ist. Um fair zu sein, werde ich entscheiden, wann es vorbei ist.“
Cynthia fühlte sich überfordert.
Er stand auf und begann sich anzuziehen, schlüpfte in einen Anzug, der nach Ausgaben und Luxus schrie und diese wilden Muskeln bedeckte. Zusammen mit seinen tiefen, edlen Zügen strahlte er eine saubere und noble Aura aus.
Er zog eine Visitenkarte heraus und reichte sie Cynthia, seine klare Stimme ertönte: „Mein Name ist Liam Sullivan, und das ist meine Karte. Ich gebe dir drei Tage Zeit, um darüber nachzudenken. Wenn du dich entscheidest, dass du willst, finde mich in der Sullivan Group. Wenn nicht, werde ich zu dir kommen.“ Damit zwickte er mit seinen langen Fingern ihre zarte Wange. „Mädchen, denk nicht einmal daran, zu fliehen.“