logo

FicSpire

Falsche Fahrt, Richtiger Liebhaber

Falsche Fahrt, Richtiger Liebhaber

Autor: Jana Dietrich

Kapitel 6
Autor: Jana Dietrich
1. Nov. 2025
„Wie kannst du mir jetzt schon die kalte Schulter zeigen, wo du doch noch so jung bist?", Monique Xander konnte sich ein Augenrollen nicht verkneifen. Selbst sie musste zugeben, dass Little Nomi manchmal klüger zu sein schien als sie selbst. „Tante Winnie ist gerade erst hierhergezogen, aber sie wirkt wirklich nett. Ich habe vom Fenster aus gesehen, dass sie einigen älteren Leuten geholfen hat, ihre Sachen nach oben zu tragen. Sie hat sich auch um ein paar streunende Katzen unten gekümmert", erklärte Little Nomi. Sie klopfte natürlich nicht wahllos an der Tür einer Fremden. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Tante Winnie von nebenan eine freundliche ältere Dame war. Little Nomi hatte schon in jungen Jahren viel Leid erfahren. Trotz ihrer Schrulligkeit war sie im Vergleich zu anderen Kindern sehr aufmerksam. „Setz dich hier hin und warte auf mich. Wir gehen zusammen nach Hause, wenn meine Schicht vorbei ist." Monique trug Little Nomi in den Aufenthaltsraum, nachdem sie ihr Essen beendet hatte. „In Ordnung", antwortete Little Nomi gehorsam. Mit ihren pausbäckigen Wangen, den strahlenden Augen und der sanften Stimme sah sie aus wie ein kleiner Engel. Sie holte ein paar Bilderbücher herüber, da sie wusste, dass sie ihre Mutter bei der Arbeit nicht stören durfte. Sie setzte sich auf einen Stuhl und begann zu lesen, wobei sie gelegentlich den Kopf heraushob, um nach ihrer Mutter zu sehen. Sie schlief bereits, als Monique nach ihrer Schicht zu ihr ging. „Nomi, wach auf. Lass uns nach Hause gehen." Monique drückte Little Nomi einen Kuss auf die Stirn, ihre Augen voller mütterlicher Zärtlichkeit. Sie hatte den ganzen Nachmittag gehorsam ihre Bilderbücher gelesen und war im Sitzen eingeschlafen; sie war so ein braves Mädchen. „Mami." Little Nomi öffnete langsam die Augen, die Mundwinkel hoben sich vor Aufregung, als sie ihre Mutter sah. „Gehen wir nach Hause?" „Ja", in Moniques Lächeln lag Zärtlichkeit. „Lass uns etwas essen gehen." „Juhu!" Dann verließen sie gemeinsam das Café und hielten Händchen. Monique wollte Little Nomi zum Autoverleih bringen, um dort ihre Nachtschicht als Taxifahrerin zu beginnen. 'Nur zu, Mädchen!' Monique feuerte sich selbst an. Sie musste hart arbeiten, um das Geld für den Kauf eines Autos zusammenzubekommen, um die Kosten für die Miete eines Taxis zu sparen. Dann musste sie noch härter arbeiten, um das Geld für den Kauf eines Hauses zu bekommen, um Nomi ein Zuhause zu bieten, einen sicheren Hafen, der ihnen beiden gehörte. … Das Büro des Vorsitzenden, der 23. Stock des Marriott International Tower. „Chairman Moore, hier sind die Informationen über Monique Xander." Mandy Jane, die Sekretärin von Chairman Moore, betrat den Raum. Sie trug eine weiße Bluse zu einem schwarzen Bürorock, was ihrer schlanken Figur und ihren zierlichen Beinen schmeichelte. Mit ihrem eleganten Make-up und den langen, welligen, kastanienbraunen Haaren, die auf ihren Schultern ruhten, wirkte sie sehr kompetent. Sie legte respektvoll einen Stapel Papiere auf den Schreibtisch des Vorsitzenden. „Monique Xander lebt in Stadt B. Sie hat die Universität mit achtzehn Jahren verlassen und eine Tochter zur Welt gebracht, die derzeit fünf Jahre alt ist. Sie nimmt Gelegenheitsjobs in Stadt B an. Sie hilft tagsüber im Mansion Coffee aus und fährt nachts Taxi für Stormchase", fuhr Mandy fort. Sie verstand nicht, warum Chairman Moore nach Informationen über eine gewöhnliche Frau mit Kind suchte. Als eine mächtige Figur in der Geschäftswelt wurde Chairman Moore von unzähligen Damen begehrt, die unbedingt mit ihm zusammen sein wollten, und doch hatte Mandy ihn im Laufe der Jahre noch nie an einer Frau interessiert gesehen. Als der Vorsitzende sie jedoch ausdrücklich bat, sich nach dieser Frau zu erkundigen, kam sie dem nach und stellte in kürzester Zeit detaillierte Informationen über die Frau zusammen. „Verstanden." Henry Moore bestätigte dies mit tiefer Stimme und nickte mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck, was ihr zu verstehen gab, dass sie gehen sollte. Mandy verbeugte sich respektvoll und ging. Henry hatte ein äußerst geräumiges, schwarz-weiß gehaltenes Büro. Seine Ledercouch und sein massiver, edler Holzschreibtisch waren einzigartige Entwürfe berühmter europäischer Designer, die Möbel waren schlicht, aber dennoch angemessen extravagant. Henry klopfte mit seinen schlanken Fingern rhythmisch auf den Schreibtisch, während er auf seiner exquisiten Ledercouch saß. Seine kühl geschwungenen Augenbrauen, die markante Nase und das gemeißelte Profil ließen ihn außergewöhnlich gut aussehen, seine ausdrucksstarken Augen waren voller Arroganz. Sein schlanker und durchtrainierter Körper war unbestreitbar männlich. In seinem teuren, maßgeschneiderten schwarzen Anzug wirkte er elegant und kultiviert wie ein Mitglied des Königshauses. Er hatte zunächst gedacht, dass es eine Anomalie war, dass er zum ersten Mal im Taxi eingeschlafen war. Er war jedoch ein zweites Mal eingeschlafen. Es war ein müheloser und behaglicher Schlaf. Er hatte zuvor unter Schlaflosigkeit gelitten, die Nacht vor fünf Jahren war die einzige Ausnahme. Könnte sie dasselbe Mädchen von vor fünf Jahren sein? Henry lümmelte auf seinem exquisiten Bürostuhl, nahm die Papiere über Monique und hob neugierig die Braue. Das Erste, was er sah, als er die Papiere aufschlug, war ein Foto von Monique Xander. Es stammte von ihrem Universitätsanmeldeformular, als sie 18 war, und alle ihre klaren Gesichtszüge waren deutlich auf ihrem jungen Gesicht zu erkennen. Ihre Lippen waren leicht nach oben gebogen und bildeten ein leichtes Lächeln. Dann las er die Papiere unaufgeregt weiter. Seine Mitarbeiter waren gut darin geschult worden, in kurzer Zeit so umfangreiche Informationen zu beschaffen. Monique Xander ist derzeit 23 Jahre alt. Sie wurde von ihrem Großvater aufgezogen, seit sie zwei Jahre alt war, als ihre Mutter, Miranda Xander, ihren Mann betrog und sich scheiden ließ. Ihr Großvater starb, als sie acht Jahre alt war, und er vertraute sie vor seinem Tod ihrem Onkel Zephyrus Xander an. Sie blieb bis zu ihrem 18. Lebensjahr bei ihrem Onkel, als sie schwanger wurde und die Schule abbrach. Es gab auch ein Interview mit Moniques Klassenkameraden von der H Universität, der besten Universität in Stadt B. Monique Xander war drei Wochen schwanger, als sie die Schule verließ, und es war bereits eine leicht sichtbare Wölbung zu sehen. Unter den Studenten gab es weit verbreitete Gerüchte, dass sie von jemandem Reichen finanziell unterstützt wurde. Wie man so schön sagt, schlechte Nachrichten haben Flügel. Monique wurde damals schnell zu einem heißen Gesprächsthema an der Universität. Einige Nachbarn äußerten sich auch dahingehend, dass Monique Xander ein intelligentes Mädchen mit guten Noten und gutem Benehmen sei. Es sei eine Schande, dass sie hereingelegt wurde und in jungen Jahren schwanger wurde. Henrys Augen verfinsterten sich, als er weiterlas. Als sich die Kälte in seinen tiefschwarzen Augen entwickelte, wirkte er wirklich einschüchternd wie ein Asura aus der Hölle. Er sah ihr Gesicht, als sie fuhr, und dachte, dass sie rein und unschuldig aussah. Er dachte, dass sie jemand mit besseren Ansprüchen sei. Warum sollte sie einfach so in sein Zimmer kommen, wenn sie jemand mit hohen Ansprüchen wäre? Sie musste eine Hure sein. Er konnte nicht glauben, dass er sich in der Nähe einer solchen Frau wohlfühlte, die Ironie war stark. Dann kam ihm der Gedanke, dass sie mit anderen Männern flirtete … Er fühlte sich wirklich unwohl. … Auf der belebten Straße leuchteten grelle Neonlichter rhythmisch wie kleine Feen. Little Nomi war überglücklich, weil ihre Mutter ihr versprochen hatte, sie dafür zu belohnen, dass sie ihr am Vortag eine Lunchbox gebracht hatte. Sie hielten in der Nähe der Straße an einem Spielzeugladen an und Little Nomi wählte ein sprechendes Dora-Plüschtier aus, das Batterien hatte. „Hey, das ist Dora, die Entdeckerin!" „Mami, schau mal. Das ist Dora, die Entdeckerin!" Little Nomi mochte das Spielzeug wirklich. Sie versteckte sich hinter dem Spielzeug und spielte. „Swiper, nicht klauen! Swiper, nicht klauen!" Monique spielte mit. Little Nomi kicherte, ihr Lächeln so wunderschön wie eine blühende Blume. Monique begann ebenfalls zu kichern. Dann nahm sie die Anfrage eines Fahrgastes an, während Little Nomi gehorsam auf dem Vordersitz mit dem Spielzeug spielte. Little Nomi schlief mit Dora im Arm ein, als es spät wurde. „Stormchase nimmt Ihre Anfrage an." Monique nahm ihr Handy, um wie üblich die Abhol- und Zielpunkte zu überprüfen. Sie sollte den Fahrgast in der RK Bar abholen und in der Ruby Star Street absetzen. Es war die Straße, in der sich das Haus ihres Onkels befand. Monique war fassungslos, nachdem sie die Adresse überprüft hatte, ein Hauch von Panik huschte über ihre dunklen, strahlenden Augen. Sie wollte die Anfrage stornieren, hielt aber inne, um ihre Little Nomi anzusehen, die tief und fest neben ihr schlief. Zögerlich nahm sie die Anfrage an, um mehr Geld zu verdienen. Sie hielt ihr Taxi in einer Gasse in der Nähe der Bar an. Unter den verschwommenen Lichtern waren die Leute betrunken.

Neuestes Kapitel

novel.totalChaptersTitle: 99

Das Könnte Ihnen Auch Gefallen

Entdecken Sie mehr erstaunliche Geschichten

Kapitelliste

Gesamtkapitel

99 Kapitel verfügbar

Leseeinstellungen

Schriftgröße

16px
Aktuelle Größe

Thema

Zeilenhöhe

Schriftstärke