Also hielt sie ihr Gesicht hoch und sagte trotzig: „Ich gehe hier nicht weg, bis du mir sagst, wer du bist!“ Er runzelte die Stirn und murmelte dann: „Du bist so stur, kleines Fräulein, aber zu gegebener Zeit. Steh einfach auf und tu, was ich sage. Ich wiederhole mich nicht gern, oder sollen wir das auf meine Art regeln? Ich verspreche dir, das wird dir nicht gefallen.“ Er verzog sein perfektes Gesicht zu einer hässlichen Grimasse, und sie wusste sofort, dass er wirklich wütend war. Nun, es sah so aus, als würde er sie gleich lebendig häuten, sie tat besser daran, zu tun, was er sagte, bevor es noch schlimmer für sie wurde. Das Schlimmste war, dass sie noch nie eine Nacht auswärts verbracht hatte, geschweige denn herumgeschlafen hatte. Sie konnte nicht sagen, was sie zu Hause erwartete. Sie bedeckte ihre Ohren mit beiden Händen, schloss die Augen halb und klagte: „Schon gut, wer auch immer du bist, du machst zu viel Lärm. Der Kater ist zu schlimm und meine Trommelfelle schmerzen. Bitte senke deine Stimme ein wenig.“ Der Mann sah sie mit dunklen und gefährlichen Augen an, die ihr zu verstehen gaben, dass er keine Späße machte. Sie stand sofort auf und ging ins Badezimmer, ließ dann das warme Wasser über ihre Haut laufen, um ihre Nerven und ihren schmerzenden Körper zu beruhigen. Als sie mit dem Baden fertig war, nahm sie das neue Kleid, das der Mann ihr gerade gekauft hatte, und zog es an. Es passte perfekt zu ihrem Körper, als wäre es speziell für sie entworfen worden. Nachdem sie sich angezogen hatte, zog der Mann einen Stuhl für sie heran und wies sie an: „Setz dich, ich muss mit dir reden.“ Die plötzlich ernste Stimme ließ sie zusammenzucken, und als sie ihn genauer betrachtete, bemerkte sie, dass er ihr sehr bekannt vorkam. „Wo habe ich ihn gesehen?“, fragte sie sich leise. Plötzlich machte es in ihrem Kopf Klick. „Oh mein Gott!“, rief Celine aus. „Bist du Jared Walker? Ich meine, ich konnte dich gestern Abend nicht erkennen, aber jetzt, wo mein Kopf völlig klar ist, bin ich mir sicher, dass du es bist. Was habe ich getan? Das muss der schlimmste Tag meines elenden Lebens sein. Warum musstest du zustimmen, mit mir zu schlafen?“ „Gut, jetzt, wo du es weißt, kommen wir zur Sache. Wir müssen etwas zwischen uns klären, bevor wir dieses Haus verlassen“, zögerte er und warf ihr einen leeren Blick zu. Sie hasste es gerade jetzt, weil er ihre Ängste durchschaute. „Ich bin verwirrt. Welches Geschäft denkst du, dass wir zusammen machen können?“, fragte Celine, und jede Minute, die verging, ließ sie zusammenzucken. Sie hatte gerade mit dem mächtigsten Mann der Stadt geschlafen, und jetzt behauptet er, dass sie ein Geschäft zu besprechen hätten. Welches Geschäft könnte sie mit ihm besprechen, wenn nicht, um ihn daran zu erinnern, dass sie ihn nie wiedersehen wollte? „Celine Nelson, ich möchte, dass du dich von deinem Mann scheiden lässt und stattdessen mich heiratest. Ich zahle dir 10 Millionen Dollar. Ich weiß, dass du das Geld brauchst“, murmelte Jared ohne zu zögern. Dieser riesige Geldbetrag war für ihn wie ein Wechselgeld, und er hätte nichts dagegen, ihn zu benutzen, um die Frau zu kaufen, die er sich jede Nacht in seinem Bett wünschte. Verdammt ja! Sie brauchte das Geld so dringend. Ihre Mutter war seit fünf Monaten schwer krank, und Nolan weigerte sich, ihr das Geld zu geben. Er sagte, es sei eine riesige Summe, und das Geschäft laufe im Moment nicht gut. Als sie einen weiteren Blick auf den perfekten Gott vor sich warf, dachte sie, dass etwas nicht stimmte. Warum zum Teufel wusste er so viel über sie? Es war möglicherweise kein Zufall, dass sie sich in der Bar getroffen hatten. Nun, er war doch kein Fremder, er kannte sie bereits sehr gut. Celine, du bist die dümmste Frau der Welt. Du hast in deiner Ehe versagt und du konntest dich nicht einmal vor jemandem schützen, der dich gestalkt hat, nur um in deine Hose zu kommen. „Du hast mich also gestalkt? Kein Wunder, dass überall, wo ich hinging, ein bestimmtes Auto mit getönten Scheiben mich verfolgte“, sagte sie mit enttäuschtem Gesicht und fuhr dann fort, ihm ihre Gedanken mitzuteilen: „Bist du jetzt glücklich, dass du gefunden hast, was du wolltest?“ Jared sah zur Seite und gab ihr einen Blick auf sein wunderschönes Seitenprofil. „Du bist ziemlich aufmerksam. Hast du etwa gedacht, dass ich mit einer völlig Fremden schlafen werde? Du musst dir inzwischen klar machen, dass ich ein Geschäftsmann bin, und Männer wie wir führen eine gründliche Untersuchung unserer Ziele durch.“ Er beendete seinen Satz und streichelte ihr Gesicht. Obwohl er ihr gerade das Schlimmste überhaupt gestanden hatte, spürte sie immer noch Schmetterlinge im Bauch? Oh... Gott, sie war wirklich durcheinander. Was sie gerne wissen würde, ist, was genau er von ihr wollte. „Ja, aber da ich wusste, dass ich noch nie jemandem Unrecht getan habe, habe ich mich nie darum gekümmert, wer mich zum Teufel verfolgt. Er konnte sich zum Teufel scheren, was mich betraf.“ „Mm... Nimmst du an oder nicht?“, ignorierte er ihre schmutzige Aussage und fuhr fort, die Frage zu stellen. Er wusste, dass sie ihn nicht ablehnen würde, und was ihn ungeduldig machte, war, warum sie so lange brauchte, um die Worte zu sagen. Er brauchte wirklich ihr JA, weil er große Pläne für sie hatte. Sie gab auf und akzeptierte, wie er es vorausgesagt hatte: „Ja... Ich akzeptiere, ich brauche wirklich Geld für die Operation meiner Mutter, aber was ich mich immer noch frage, ist, warum ich? Ich bin eine verheiratete Frau. Ist dir klar, dass ich gerade Ehebruch begangen habe?“ Er warf ihr einen kalten Blick zu und erklärte: „Das ist mir wirklich egal, Celine. Alles, was ich weiß, ist, dass dein Mann mir Unrecht getan hat, und ich habe versprochen, dass er dafür bezahlen wird. Ich will ihn da angreifen, wo es mehr weh tut. Es wird ihm nicht gefallen, wenn er erfährt, dass ich dich ihm weggeschnappt habe.“