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Wiedergeburt eines Stars

Wiedergeburt eines Stars

Autor: Katty&Cutie

Kapitel 4: Der Raub von 155 Millionen Dollar
Autor: Katty&Cutie
30. Juni 2025
„Sie sollten besser zurückgehen, Ms. Clarke. Sie werden dieses Garagentor niemals aufbekommen.“ Gales Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er Giselle unmissverständlich daran erinnerte, dass sie innerhalb der Familie Halpern keinerlei Befugnisse hatte. „Ach, wirklich?“, entgegnete Giselle, während sie Gale kurz taxierte. Gale glaubte, sie in die Enge getrieben zu haben, und grinste höhnisch. „Dieser Fingerabdruckscanner wurde von Astorias führender Sicherheitsfirma exklusiv für Mr. Halpern angefertigt. Ohne seinen Fingerabdruck ist er unüberwindbar, also…“ Seine Worte versiegten, als Giselle nach einer in der Nähe befindlichen Feuerwehraxt griff. Sie musterte die Axt eingehend, dann fixierte sie ihn mit einem herausfordernden Blick. „Gibt es *wirklich* keine Möglichkeit, das Ding aufzukriegen?“ Eine dunkle Ahnung beschlich Gale, als ihm bewusst wurde, was Giselle im Schilde führte. „Was haben Sie vor–“ Noch bevor er den Satz beenden konnte, schwang Giselle die Axt mit aller Macht gegen das unbezahlbare Schloss. Ein ohrenbetäubender Knall hallte wider, als die Axt auf den Fingerabdruckscanner traf. Sofort sprühten Funken und ein Knistern erfüllte die Luft, während das zerstörte Gerät seinen Geist aufgab. Der Fingerabdruckscanner war außer Gefecht gesetzt, und das Garagentor öffnete sich wie von selbst. Auf einen Blick offenbarte sich eine endlose Phalanx von Luxuskarossen. Allein der Wert eines einzigen dieser Wagen hätte ausgereicht, um eine Durchschnittsfamilie ein Jahrzehnt lang zu ernähren. Gale war wie erstarrt angesichts Giselles dreister Aktion und starrte fassungslos in die Garage. „Tja, war ja doch nicht so schwer, wie ich dachte“, bemerkte Giselle beiläufig, während sie die Garage betrat und die Axt hinter sich herzog. Wenn sie sich schon nicht von Jake scheiden lassen konnte, dann würde sie ihre Position als Ehefrau wenigstens bis zum Äußersten ausnutzen. Sie musste zugeben, dass Jake unverschämt reich war. In dieser Garage standen Luxusautos, von denen sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. <Verdammte, stinkreiche Mistkerle. Haben den Hals nicht voll genug und versuchen mir trotzdem noch 155 Millionen Dollar abzuknöpfen!> Fest entschlossen, das Geld für Jake aufzutreiben, fixierte sie einen roten Ferrari. Dann wandte sie sich an Gale, dessen Kinnlade noch immer auf dem Boden lag. „Die Autoschlüssel.“ Gale war jedoch zu perplex, um auf ihre Anweisung zu reagieren. Also hievte sie die Axt auf ihre Schulter und grinste ihn triumphierend an. „Oder soll ich mir die Schlüssel lieber selbst besorgen?“ Gales Gesicht wurde schlagartig leichenblass bei Giselles Worten, und sein Herz raste ihm bis zum Hals, als er die Axt auf ihrer Schulter sah. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn bei der Vorstellung, wie Giselle sich an Jakes geliebtem Wagen vergreifen könnte. „Die… die Schlüssel sind bei mir“, stammelte er. „Ich werde Ihnen sofort einen Chauffeur organisieren.“ „Nicht nötig. Ich habe einen Führerschein“, unterbrach Giselle ihn und drückte ihm die Axt in die Hand. Dann ließ sie sich flink in den unverschlossenen Wagen fallen. Ohne zu zögern trat sie das Gaspedal bis zum Anschlag durch und raste mit halsbrecherischer Geschwindigkeit aus der Garage. <Zum Teufel mit der Liebe! Ich mache jetzt Kasse!> Im Rückspiegel musterte Giselle ihr Spiegelbild. Ihr offenes Haar und der lange Pony verdeckten fast die Hälfte ihres Gesichts, während eine dicke, schwarze Brille auf ihrer Nase saß. So verkleidet konnte niemand erahnen, wie sie wirklich aussah. Als Kind war Giselle von der Familie Clarke aufs Land verbannt worden. Als sie vor einem halben Jahr endlich in die Stadt zurückkehrte, hatte ihre Schwester es nicht für nötig befunden, sie herauszuputzen. Von Kopf bis Fuß strahlte sie Mutlosigkeit und Minderwertigkeit aus. Dennoch hatte sie nicht die Absicht, ihr Äußeres zu verändern. Sie hatte einen Vertrag mit einer Schauspielagentur unterschrieben und mehrere Filmrollen ergattert. Wenn sie ihre Tarnung aufgeben würde, wäre ihre Identität als Schauspielerin sofort aufgeflogen. Wenn sie sich richtig erinnerte, sollte an der Schauspielschule, die sie besuchte, ein „lukratives Angebot“ auf sie warten.

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