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Zweite Chancen: Mrs. Hall beschützen

Zweite Chancen: Mrs. Hall beschützen

Autor: Katty&Cutie

Kapitel 4 Begegnungen
Autor: Katty&Cutie
26. Nov. 2025
Nora sprach mit selbstgefälliger Sicherheit. "Der Erbe muss akademisch herausragend sein und effektiv wirtschaften. Wenn du dich als fähiger erweist als Aria, dann ist das Erbe unbestreitbar deines." Emma spottete. "Also, Nora, du schlägst einen Showdown mit Aria vor? Wenn ich als Siegerin hervorgehe, sacke ich die 2 Millionen Dollar ein?" Nora, zuversichtlich, dass Emma Aria nicht übertreffen könnte, antwortete schlicht: "Genau." Sobald Nora ihre Karten auf den Tisch legte, wusste Emma, dass sie das Ding in der Tasche hatte. In ihrem früheren Leben hatten sie und Aria genau in diesem Moment eine entscheidende Prüfung bestanden. Die Siegerin würde den von Emmas Mutter, Stella Rivera, hinterlassenen Trustfonds einstreichen. Aber damals war Emma, die durch eine ländliche Ausbildung im Hintertreffen war, ahnungslos, was die Einsätze der Prüfung betraf, und stolperte durch ihre Arbeit. Sie erinnerte sich nur an die Freude in Noras und Arias Gesichtern, als die Ergebnisse veröffentlicht wurden. Nora hatte sie herablassend ermutigt, danach fleißiger zu lernen, und Aria hatte ihr eine kitschige Zehn-Dollar-Halskette als "Kennenlerngeschenk" geschenkt. Rückblickend fand Emma es beleidigender, als wenn sie wie ein streunender Hund abgewiesen worden wäre. Emma biss sich auf die Lippe und stimmte zu: "Gut, dann wird es durch die Testergebnisse entschieden. Ich gewinne, ich nehme das Geld. Und Aria –" Sie fügte still mit einem Grinsen hinzu: 'Als ob sie eine Chance hätte.' Aria, aufgeblasen vor Arroganz, spottete. "Ich bin seit drei Jahren die beste Schülerin! Du glaubst, du kannst mit mir konkurrieren? Du unterschreibst im Grunde deinen eigenen Todesbefehl!" Emma konnte ein Lachen nicht unterdrücken und sinnierte: 'Wen die Götter zerstören wollen, den schlagen sie zuerst mit Wahnsinn.' Sie beäugte Aria, als wäre sie bereits aus dem Rennen. Mit Gottes Segen! ***** Die Zeit verging wie im Flug, und bald war es der Tag der Aufnahmeprüfung am Vark College. Als Emma und Aria am Vark College ankamen, wurden sie sofort erkannt. "Hey, Aria, ist das deine Schwester?", fragte jemand überrascht. "Aria, sie sieht dir nicht wirklich ähnlich", bemerkte ein anderer. "Deine Schwester wirkt aber nett", fügte ein Klassenkamerad hinzu und glättete den unangenehmen Moment. Aria, die sich an den verschleierten Komplimenten weidete, sagte selbstgefällig: "Klar, meine Schwester ist auf dem Land aufgewachsen und war akademisch nicht so toll, aber sie ist ein Profi mit Landwirtschaftsgeräten – Traktoren, Mähdrescher, alles. Sachen, die wir noch nie gesehen haben, kann sie bedienen." Sie lachte herzlich, ihre Klassenkameraden stimmten ein. In diesem Moment teilte Emma in der Tat nicht Arias Flair für das Aussehen. Ihre Erinnerungen waren gefüllt mit dem Wälzen auf den Feldern: Fische fangen im Frühling und Weizen ernten im Herbst. Jetzt im Sommer war ihre Haut rau, ihr Aussehen ungeschliffen. In ihrem früheren Leben hatten solche Kommentare ihr Selbstwertgefühl zerstört. Sie hatte das Gefühl, ihre Schwester im Stich gelassen zu haben, da Aria sie häufig als Peinlichkeit beschimpfte und sie von Aktivitäten ausschloss. Dummköpfig hatte Emma es für das Beste gehalten, geduldig mit ihrer jüngeren Schwester zu sein, und Nächte allein verbracht, in denen sie heimlich in ihr Kissen weinte. Wenn Emma jetzt darüber nachdachte, fand sie es bitter ironisch. 'Leute, die dich nicht mögen, tun es einfach nicht. Du kannst dich für sie verbiegen, und sie planen trotzdem deinen Untergang. Warum zum Teufel sollte es mich interessieren, was sie denken?' Mit einem Spott verschränkte Emma die Arme und warf ihre lose Jacke über ihre Schultern, wobei sie eine Aura der Trotzigkeit ausstrahlte. "Wenn die Mütter schon nicht gleich sind, wie können es dann ihre Kinder sein?" "Was hast du gesagt?", rief ein Klassenkamerad überrascht aus. "Aria, haben du und deine Schwester also verschiedene Mütter? Wir sind seit Jahren Klassenkameraden, und du hast mir das nie erzählt!", warf ein anderer ein und schürte das Feuer. Emmas Mutter war jung gestorben, und diese naiven Klassenkameraden hatten keine Ahnung, dass Nora die Ehebrecherin war. Natürlich würde Aria diese schmutzige Wäsche nicht waschen. Arias Gesicht verdüsterte sich, und sie verstummte. Emma sah sie kalt an, ihre Worte trieften vor Sarkasmus. "Sie würde es euch nie erzählen. Wer würde schon damit prahlen, ein uneheliches Kind zu sein?" Nach ihrem Seitenhieb ging Emma kühl in Richtung der Prüfungshalle. Momente später, als Emma sich setzte, stürmte Aria herein, ihr Gesicht stürmisch, als sie ihren Rucksack neben Emma fallen ließ. "Denkst du, du hast das Ding in der Tasche, Emma? Warte nur, bis die Prüfungsergebnisse da sind. Jeder wird sehen, dass du ein totaler Versager bist! Mama hat gesagt, wenn ich diese Prüfung mit Bravour bestehe, schnappt sie sich die 2 Millionen Dollar für mich. Fahr zur Hölle mit deiner armen Mama, du Schlampe!" Rot vor Wut schnappte sich Aria ihren Rucksack und stürmte hinaus. Emmas Blick wurde eisig. 'Beleidige meine Mutter, verfluche meine Familie... Aria, du wirst einen Vorgeschmack auf die Hölle bekommen', schwor sie still. Nach einer halben Stunde gab Emma als Erste ihre Arbeit ab, während Aria noch auf halbem Weg war und verzweifelt versuchte, sie angesichts der Schwierigkeit der Prüfung zu meistern. Als Aria sah, dass Emma ihre Arbeit so früh abgab, fuhr ihr ein Schock durch den Körper. 'Was zum Teufel? Wie hat sie so schnell fertiggestellt?' Sie beruhigte sich schnell selbst. 'Emma, ein unbeschriebenes Blatt aus der Pampa, was könnte sie schon wissen? Sie hat wahrscheinlich nur Unsinn gekritzelt, um es hinter sich zu bringen.' Beruhigt vertiefte sich Aria wieder in ihre Prüfung, während Emma durch den Schulgarten schlenderte. In ihrem vergangenen Leben, belastet von ihren Unsicherheiten, hatte Emma die Schönheit des Vark College nie wirklich geschätzt, besonders nachdem sie auf dem Campus gemobbt worden war. Diesmal war sie entschlossen, alles in sich aufzunehmen. Unter einem rosablühenden Baum war Emma in Gedanken versunken und starrte auf die Blüten. Eine tiefe, volle Stimme zerriss plötzlich die Stille. "Gefällt dir, was du siehst?" Erschrocken riss Emma sich aus ihren Gedanken und bemerkte einen Mann im Rollstuhl, der hinter dem Blumenvorhang hervorkam. Liam, der in seinem Rollstuhl saß, strahlte eine Aura aristokratischer Distanziertheit aus. Doch seine tiefen, ruhigen Augen wurden weicher, als sie auf ihr ruhten. Er bemerkte ihr Schweigen und fragte mit einem eleganten Schnippen seiner Armbanduhr: "Ganz allein? Schule schwänzen?" Erinnerungen an ein vergangenes Leben, in dem sie beide in Flammen umkamen, überwältigten Emma kurz. Sie fasste sich wieder und antwortete: "Ja, ich habe meine Prüfung frühzeitig abgegeben. Sind Sie hier, um Geschäfte mit dem Vark College zu besprechen, Mr. Hall?" "Nein", sagte Liam und blickte ihr in die Augen. "Ich bin wegen dir hier." Emma war überrascht und verstummte. "Was ist los? Wir sind praktisch verheiratet. Darf ich nicht nach meiner zukünftigen Frau in der Schule sehen?" Liams Stimme hatte einen Hauch von Herausforderung. Er war sich Emmas Zögerns in Bezug auf ihre Beziehung bewusst; ihr nachdenklicher und widersprüchlicher Ausdruck vertiefte nur sein Verständnis dafür, dass sie ihn nicht sehen wollte. Sein Gesichtsausdruck wurde streng. "Wenn du darauf keine Lust hast, gehe ich einfach, nachdem ich dir das gegeben habe." Er reichte ihr eine elegante schwarze Karte. "Der PIN ist dein Geburtstag."

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