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Begierden sind hart

Begierden sind hart

Autor: Mad Max

Kapitel 2: Rache schwört sie
Autor: Mad Max
31. Aug. 2025
Evan hatte die Farce satt. Er glättete seine Kleidung und verließ den Raum. Sydney rannte dem jungen Mann sofort hinterher. Sie musste seine Gunst gewinnen. Der starke Geruch von Sex erfüllte den Raum. Anya war allein. Sie starrte auf die riesige und leere Präsidentensuite. Sie konnte nicht verhindern, dass Tränen in ihren Augen aufstiegen und über ihre Wangen liefen. Evan musste sie jetzt hassen. Sie hatte ihre Chance mit ihm für immer verloren. Anya schlang die Arme um sich selbst und saß schweigend im Bett. Es dauerte lange, bis sie schließlich die Suite und das Hotel verließ. Sie trat auf die leeren Straßen mit der Absicht, ein Taxi zu rufen und nach Hause zu fahren. Was sie stattdessen sah, waren Evan und die MacMillans. Sie standen auf dem Parkplatz vor dem Hotel. Die junge Frau trocknete die Tränen in ihren Augen. Als sie noch einmal hinsah, sah sie den donnernden Blick auf Evans Gesicht und ihre Stiefmutter, die unaufhörlich auf Evan einredete. Anya hatte keine Ahnung, was ihre Stiefmutter dem Mann erzählte. Sie wusste es. Sie war reingelegt worden. Sie hatten geplant, sie die ganze Zeit zu ruinieren. Evan verabscheute leichtlebige Frauen, die mit jedem ins Bett gingen. Das hatte Anya die ganze Zeit gewusst. Anya machte sich auf den Weg zum Parkplatz. Mdm MacMillans Augen fielen auf ihre zerzauste Kleidung und ihr zerwühltes Haar. „Schau dir an, was du getan hast! Du bist schamlos! Wie konntest du Mr. Welton unter Drogen setzen? Willst du sterben? Denk darüber nach, was du den Marshalls angetan hast! Du bist nicht meine Enkelin. Meine Enkelin würde Scham kennen. Geh. Wage es nicht, auch nur einen Schritt wieder in unser Haus zu setzen!“ schalt Mdm MacMillan. „Ich habe ihn nicht unter Drogen gesetzt!“ entgegnete Anya wütend, während sie ihre geschwollene Wange umfasste. „Melissa hat mich reingelegt!“ Melissa Campbell war Anyas Stiefmutter. Sie begann zu schluchzen, als sie hörte, was Anya gesagt hatte. „Mr. Welton, hör nicht auf ihre Lügen. Sie ist diejenige, die mich gefragt hat, wo sie ein Aphrodisiakum bekommen könnte. Ich habe ihr gesagt, wo sie eines bekommen könnte, aber ich hatte keine Ahnung, wofür sie es brauchte. Ich habe nicht erkannt, dass sie es an dir anwenden wollte! Mr. Welton… bitte reg dich nicht auf. Das ist einfach die Art von Frau, die sie ist. Sie ist gierig. Sie ist gierig nach Zacharys Liebe und nach deinem Familienvermögen. Sie wollte in die Weltons einheiraten und griff zu solch einer verabscheuungswürdigen Methode, um ihren Plan zu erreichen. Aber bitte, reg dich nicht auf!“ „Die Wahrheit ist raus. Es gibt keinen Platz für eine Schlampe in der MacMillan-Familie“, sagte Mdm MacMillan donnernd. „Du bist kein Teil dieser Familie mehr!“ Evan warf Anya einen eisigen Blick zu. „Du wolltest mich heiraten? In deinen Träumen.“ Nachdem er das gesagt hatte, stürmte er davon. Der Rest der MacMillans ging ebenfalls. Anyas Augen röteten sich. Sie fiel wie ein formloser Haufen auf den kalten und harten Boden. Sie konnte nicht glauben, wie grausam die MacMillans waren. Wie konnten sie solch eine bösartige List inszeniert haben, nur weil sie sie aus der Familie vertreiben wollten? Natürlich war das nicht das Einzige, was sie wollten. Sie wollten ihren Ruf ruinieren. Sie wollten alle ihre Hoffnungen zerstören, jemals in eine angesehene Familie einzuheiraten. Sie wollten sicherstellen, dass Evan sich niemals in sie verlieben würde. Anya wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie trieben sie aus der Familie, aber was soll's? Sie hatte nie die Absicht gehabt zu bleiben. Sie würde es ihnen zeigen. Sie brauchte sie nicht, um zu überleben. Tatsächlich wäre ihr Leben ohne sie besser! Sie würde einen Weg finden, das zurückzunehmen, was einst ihrer Mutter gehört hatte. Sie würde sie bezahlen lassen. Das schwor sie! Ein Jahr verging. Die Sonne ging auf und ihre Strahlen schienen durch eine Wohnung irgendwo in Nordeny. Anya hatte gerade ihren Lebenslauf an eine Modedesignagentur geschickt. Es war das letzte Bewerbungsformular aus dem Stapel, der sich in ihrem Laptop befand. Sie streckte ihre Arme und verließ das Arbeitszimmer. Es war Zeit, Frühstück für die Kinder zu machen. Die Zeit war gnädig mit Anya gewesen. Die Hilflosigkeit und Zerbrechlichkeit, die sie zuvor empfunden hatte, war durch eine tiefere und faszinierendere Schönheit ersetzt worden. Ihr langes, dunkles Haar fiel ihr den Rücken hinunter, ein starker Kontrast zu ihrer schneeweißen Haut. Ihre Augen funkelten wie Sterne und ihre roten Lippen waren voll. Nachdem sie in jener Nacht aus der MacMillan-Familie vertrieben worden war, suchte sie Hilfe bei ihrer Tante mütterlicherseits, Ellie. Dann, einen Monat später, hatte Anya entdeckt, dass sie schwanger war. Der erste Gedanke, der ihr in den Sinn kam, war, das Baby loszuwerden. Aber nachdem sie zwei dunkle Schatten auf dem Sonogramm gesehen hatte, hatte sich etwas in ihrer Brust erweicht. Sie behielt die Babys schließlich. Sie setzte ihr Studium fort und kümmerte sich gleichzeitig um ihre Kinder. Da sie beschlossen hatte, sie zu behalten, schwor sie, sie nicht allein zu lassen. Sie würde ihr Bestes tun, um ihnen das beste Leben zu ermöglichen, das sie ihnen bieten konnte – mit Gottes Segen. Anya schlenderte gemächlich in die Küche und begann, Frühstück für sich selbst und einige Nahrungsergänzungsmittel für ihre Kinder zuzubereiten. Die Kinder und Ellie schliefen noch. Anya wollte sie nicht wecken. Sie machte das Frühstück fertig, deckte den Tisch und wartete darauf, dass ihre Familie aufwachte. Während sie wartete, erhielt sie eine Antwort von der Modedesignagentur. Ihre Bewerbung war angenommen worden. Sie sollte später um neun Uhr zur Arbeit erscheinen. Anya starrte auf den Brief und versuchte, ihre Freudenschreie zu unterdrücken. Sie war überglücklich. Sie hatte endlich einen Job. Sie konnte endlich für die Kinder und für Ellie sorgen. Die junge Frau grinste breit auf ihr Handy, als ihre beiden kostbaren Lieblinge langsam aufwachten.

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