Erstes Kapitel
Das Wetter in Jedborough war noch vor wenigen Augenblicken hell und sonnig gewesen, doch jetzt war es bewölkt. Es sah aus, als ob ein heftiger Regen bevorstand.
Rebecca Summers wartete ungeduldig im Central Hospital auf das Testergebnis.
Ihre Menstruation hatte sich um eine Woche verspätet, und sie fragte sich, ob das Ergebnis so ausfallen würde, wie sie es sich erhofft hatte.
Sie zögerte nicht einen Moment und ging direkt ins Krankenhaus, um sich einer Blutuntersuchung zu unterziehen.
Das Warten auf das Ergebnis war eine Qual.
Rebecca betete insgeheim in ihrem Herzen und hoffte, dass ihr Wunsch diesmal in Erfüllung gehen und sie schwanger sein würde.
Sie war nun schon seit drei Jahren mit Zayne Moore verheiratet, aber sie war die ganze Zeit nicht in der Lage gewesen, schwanger zu werden.
Innerlich war sie sehr besorgt.
Im Laufe des letzten Jahres war sie aufgrund dieser Angelegenheit sehr beunruhigt geworden.
Im Moment war ihr Blick auf den Bildschirm über dem Labor fixiert.
"Rebecca Summers..." Endlich wurde ihr Name über den Lautsprecher ausgerufen.
In dem Moment, als Rebecca die Ergebnisse erhielt, war sie überglücklich.
Sie war schwanger!
Sie waren nun schon seit drei Jahren verheiratet, und endlich war sie mit Zaynes Kind schwanger.
Es war wunderbar. Es ist nicht einfach.
Sie nahm ihr Telefon heraus und rief Zayne an, da sie ihm die gute Nachricht mitteilen wollte.
Das Telefon klingelte lange Zeit, aber niemand nahm ab.
Gerade als Rebecca auflegen wollte, ertönte plötzlich eine sanfte und zarte Stimme am Telefon. "Darf ich wissen, wer dran ist?"
Rebecca hörte, dass es eine Frauenstimme war, und runzelte die Stirn. 'Könnte es sein, dass ich mich verwählt habe?'
Daher sagte sie sofort: "Entschuldigung, ich habe mich verwählt."
Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, sah sich Rebecca das Ganze genau an. 'Das stimmt nicht. Ich habe doch Zayne angerufen. Warum ist eine Frau dran gegangen?'
Sie war einen Moment lang fassungslos, während sich ein anderes Gefühl in ihrem Herzen breit machte.
Zuerst wollte sie ihn noch einmal anrufen. Als sie jedoch das Wetter draußen sah, eilte sie mit dem Ergebnis zum Arzt.
Nachdem der Arzt die Bestätigung nochmals vorgenommen hatte, war sie endgültig beruhigt.
Auf dem Heimweg war das Wetter ungünstig. Es regnete in Strömen.
Rebecca rief sich ein Taxi, um nach Hause zu fahren.
Durch das Autofenster erkannte sie, dass der Regen überhaupt nicht nachließ.
Die Regentropfen rollten die Autoscheibe hinunter und bildeten dort Wasservorhänge.
Während sie an der Ampel wartete, ließ der Regen endlich etwas nach. Sie hob beiläufig den Kopf und warf einen Blick auf die Umgebung. Plötzlich tauchte ein bekanntes Auto in ihrem Blickfeld auf, und sie sah das Kennzeichen.
'Ist das nicht das Auto meines Mannes?'
In Jedborough war Zayne ein Wirtschaftsmagnat, der jedem bekannt war. Jeder kannte auch sein Auto gut. Rebecca lehnte sich leicht nach vorne. Schwach konnte sie eine langhaarige Frau auf dem Beifahrersitz des Wagens sitzen sehen. Nicht nur das, sondern die Frau schien sich in diesem Moment auch an Zayne zu kuscheln.
Rebecca wurde Zeuge dieser Szene, da das Auto in der Nähe war und der Regen nachgelassen hatte.
Sie fühlte sich, als ob ihr Herz zerbricht. Es war unerträglich.
"Ist alles in Ordnung?" Der Fahrer blickte durch den Rückspiegel auf die Frau, die leicht blass geworden war, und fragte. Sie war wie in Trance. Daher hatte der Fahrer sie besorgt befragt.
Rebecca umklammerte das Testergebnis in ihrer Hand. Sie zwang sich, den Kopf zu schütteln. "Mir geht es... gut."
Zaynes und Rebeccas Unterkunft war eine Einzelvilla in den Vororten mit wunderschöner Landschaft. Rebecca konnte sich überhaupt nicht erinnern, wie sie in die Villa gekommen war.
Als sie zu Hause ankam, legte sie die Sachen ordentlich ab und setzte sich auf das Sofa. Nachdem sie eine Weile darüber nachgedacht hatte, fasste sie schließlich ihren Mut zusammen und tätigte einen Anruf.
"Hallo, Zayne. Ich wollte dir etwas erzählen..."
Das Gespräch war gerade angenommen worden, aber sie hatte es nur geschafft, ein paar Worte zu sagen, bevor es aufgelegt wurde. Er schien widerwillig ihren Anruf anzunehmen. Bald darauf erfasste ein bitterer Schmerz Rebeccas Herz.






