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Den Rest seiner Jahre bedauern

Den Rest seiner Jahre bedauern

Autor: Katty&Cutie

Chapter 2
Autor: Katty&Cutie
11. Apr. 2025
Als Sasha wieder aufwachte, war es bereits Nacht. Im selben Moment, als sie die Augen öffnete, sah sie Aidan am Fußende ihres Bettes stehen. Erschrocken fuhr sie hoch. "Was machst du denn? Du hast mir einen Schrecken eingejagt." Mit einem lauten Knall flammte plötzlich das Licht im Zimmer auf. "Warum bist du nicht ans Telefon gegangen? Ich habe es dir doch gesagt. Mr. Conley kommt heute Abend." Während Aidan sprach, riss er sich wütend die Krawatte vom Hals und trat gegen das Fußende des Bettes. Sashas sah die Wut in seinem Gesicht und fragte vorsichtig: "Ist heute Abend etwas schiefgelaufen? Das kann doch nicht sein. Ich habe alles mit Heidi arrangiert. Sie ist mehr als fähig. Da kann unmöglich etwas schiefgegangen sein." Sie setzte sich schnell auf und griff nach ihrem Handy. In dem Moment, als sie danach suchte, verdunkelte sich Aidans Gesichtsausdruck noch mehr. "Ist etwas schiefgelaufen? Du hast noch die Nerven, mich das zu fragen? Hast du überhaupt eine Ahnung, dass ich Mr. Conley heute Abend wegen deines Trotzes und deiner Weigerung, aufzutauchen, vor den Kopf gestoßen habe? Er hat den 20-Millionen-Dollar-Deal abgesagt." Sasha, die ihr Handy gefunden hatte, erstarrte bei seinen Worten. In Panik wählte sie die Nummer ihrer Assistentin Heidi Moore und stürmte aus dem Zimmer. Sobald die Verbindung hergestellt war, explodierte Heidis wütende Stimme am anderen Ende. "Oh mein Gott! Endlich! Du hast keine Ahnung, was für ein Desaster das heute Abend war. Mr. Gallagher hat versucht, dich den ganzen Abend zu erreichen. Als er nicht durchkam, bestand Natalie darauf, dass er sie zu Mr. Conleys Party mitnimmt. "Gut, sie kann ja gehen, aber sie ist so eine Idiotin. Mr. Conley will mit ihr anstoßen, und sie weigert sich zu trinken. Und wenn er mit ihr redet, hält sie einfach den Mund und sagt kein Wort. "Okay, sie will nicht Kontakte knüpfen. Gut. Aber als Mr. Conley mit Mr. Gallagher anstoßen wollte, hat sie ihm das Glas weggenommen. "Und dann hatte sie noch die Nerven, zu Mr. Conley zu sagen: 'Können Sie aufhören, meinen Freund zum Trinken zu drängen? Ich hasse schmutzige Männer wie Sie, die meinen Freund verderben!'” Nach einem Seufzer fuhr Heidi fort: "Mr. Conleys Gesicht verdunkelte sich, aber da Natalie jung ist, ließ er es durchgehen. Als die Party schließlich zu Ende war, hörte Natalie, wie Mr. Conley erwähnte, in den Club zu gehen, und sie ist ausgerastet. Sie nannte ihn einen schamlosen Mann und sagte ihm, er solle sich verziehen, er ruiniere ihren Freund. "Mr. Conley wurde wütend und stand auf, als wollte er ihr eine Ohrfeige geben. Mr. Gallagher hat nicht einmal versucht, ihn zu beruhigen. Stattdessen ist er dazwischengegangen und hat angefangen, sich mit ihm zu prügeln. Jetzt liegt Mr. Conley im Krankenhaus, und unser 20-Millionen-Dollar-Deal ist komplett tot." Heidis wütende Stimme ließ Sashas Wut hochkochen. Der Brian-Conley-Deal war einer, an dem sie und ihr Team sechs Monate lang hart gearbeitet hatten. Wenn sie ihn abgeschlossen hätten, hätte ihr Team Millionen an Boni verdient. Dass alles im letzten Moment zerbrach, war zum Verrücktwerden. Aber bevor Sasha Luft holen konnte, hallte Aidans wütende Stimme von hinten wider. "Jetzt weißt du endlich, was passiert ist. Ich gebe dir zwei Tage, Sasha. Es ist mir egal, ob du betteln musst oder ein paar Tage mit Mr. Conley verbringst, aber du wirst diesen Deal in Ordnung bringen." Sasha, die ohnehin schon verärgert war, wurde bei seinen Worten noch wütender. "Du hast den Deal mit deiner 'heldenhaften Rettung' ruiniert, warum sollte ich deine Fehler ausbügeln?" Aidan erstarrte für einen Moment. "Warum? Weil ich dein Boss bin, Sasha. Vergiss das nicht. Wenn ich dich nicht befördert und in meine Firma geholt hätte, würdest du immer noch in einem Club arbeiten und für Trinkgeld flirten." Sashas Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. Aidan schien zu erkennen, dass er mit seinen Worten zu weit gegangen war. "Tut mir leid, ich - ich habe das nicht so gemeint. Vergiss einfach, was ich gesagt habe. Ich gerate nur in Panik, weil wir Mr. Conleys Deal verloren haben. Du weißt, wie ernst das ist. Ich habe die Bestellungen bereits in der Fabrik aufgegeben. Wenn Mr. Conley jetzt aussteigt, ist die ganze Firma am Arsch." Aidan ging hinüber und ergriff Sashas Hand. "Sasha, ich weiß, dass du Kontakte hast. Du musst dir etwas einfallen lassen. Was auch immer du tust, du musst zuerst diese Lieferung abwickeln." Als Sasha Aidans flehendes Gesicht sah, willigte sie schließlich ein. Allerdings nicht wegen Aidan, sondern wegen der Angestellten unter ihr. Auch wenn sie plante, Aidan, die Firma und die Stadt in drei Tagen zu verlassen, wollte sie sie nicht mit einer tickenden Zeitbombe zurücklassen. Als Aidan Sashas Zustimmung sah, stürzte er sofort los, um sie fest zu umarmen. Sasha spürte die Wärme seines Körpers durch ihre Kleidung und schauderte leicht. In der Vergangenheit kam Aidan immer angerannt, um sie aufgeregt zu umarmen, wenn er einen großen Deal an Land gezogen hatte, genau wie jetzt. "Du bist mein Glücksstern, Sasha. "Wie hatte ich so viel Glück, jemanden wie dich zu finden, Sasha? "Du verlässt mich nie, Sasha, niemals." Als Sasha an diese glücklichen Momente zurückdachte, wollte sie ihn instinktiv erwidern. Aber bevor ihre Hände seinen Rücken erreichen konnten, klingelte Aidans Telefon. Als er das Wort "Schatz" auf dem Bildschirm sah, stieß er sie sofort weg, als ob ihn der Blitz getroffen hätte. Sasha wurde unvorbereitet getroffen und zu Boden gestoßen. Ihr Rücken knallte hart auf den Boden. Der stechende Schmerz ließ sie in kalten Schweiß ausbrechen. Aber Aidan schien die Qual in ihrem Gesicht nicht zu bemerken. Er bedeutete ihr eilig, still zu sein. Als die Verbindung endlich hergestellt war, drang Natalies weinende Stimme durch. "Es tut mir so leid, Aidan. Es ist meine Schuld. Ich habe die Kontrolle verloren und den Deal mit Mr. Conley vermasselt. Du weißt, dass ich nicht wie Sasha bin. Ich habe Selbstachtung. Ich kann mich einfach nicht dazu bringen, mit Männern zu trinken. "Außerdem bist du mein Freund, Aidan. Als ich hörte, dass du an so einen Ort gehen würdest, wurde ich einfach eifersüchtig." Aidan warf Sasha nicht einmal einen Blick zu, als er sich beeilte, Natalie zu trösten. "Sag das nicht, Schatz. Das ist nicht deine Schuld. Wenn jemand die Schuld trägt, dann Sasha. Wenn sie mich nicht hätte sitzen lassen, wärst du nicht mit mir auf der Party festgesessen. Du bist reinen Herzens, und du bist diesen Geschäftskram nicht gewohnt. Es ist normal, dass manchmal etwas schiefgeht." Sasha hörte ihren liebevollen Worten zu und schwieg. Sie unterdrückte den Schmerz in ihrem Rücken, während sie sich mühsam vom Boden aufrappelte. Mit einem Hinken ging sie zurück in ihr Zimmer. Aber als sie sich unter die Decke legte, flossen die Tränen frei, wie eine Perlenschnur, die aus ihren Augen fiel. Aidan ging etwa eine Stunde später. Er warf einen Blick auf ihre zitternde Gestalt, die unter der Decke versteckt war, fragte aber nicht, ob es ihr gut ging. Er sagte ihr nur, dass sie die Lieferung auf jeden Fall abwickeln müsse. Als Sasha seinen Rücken verschwinden sah, füllten sich ihre bereits roten, geschwollenen Augen mit noch mehr Tränen. Aidans Gleichgültigkeit ihr gegenüber war schon immer so offensichtlich gewesen. Sie hatte sich nur geweigert, sie in den letzten sieben Jahren zu sehen.

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