Aidan lachte wütend über Sashas Worte. Früher hatte sie sich ihm an den Hals geworfen. Aber jetzt tat sie, als wäre sie eine tugendhafte Frau. Er riss sich sein Hemd vom Leib und stürzte sich auf Sasha. "Komm schon. Hör auf, dich zu verstellen. Egal wie wütend du bist, ich kümmere mich im Bett darum." Dabei grinste er wie ein Tier in der Brunft und versuchte, ihre Lippen zu erreichen. Sasha spürte das Klebrige auf ihrer Wange und mühte sich, ihre Tränen zurückzuhalten. Wie ein Wasserfall, der endlich brach, waren sie nicht aufzuhalten und liefen ihr über das Gesicht. "Aidan, wenn du nicht willst, dass ich dich hasse, geh von mir runter und verlass mein Haus." Aidan erstarrte für einen Moment. Er kannte Sasha seit sieben Jahren, seit sie im Club gearbeitet hatte. Aber in all dieser Zeit hatte er sie noch nie weinen sehen – nicht einmal vor zwei Jahren, als Ella gestorben war und Aidan ihr bei der Beerdigung geholfen hatte. Aber jetzt weinte Sasha. Aus Gründen, die er sich nicht erklären konnte, verursachte der Anblick ihrer Tränen einen stechenden Schmerz in seinem Herzen. Er ertappte sich sogar dabei, dass er sie wegwischen wollte. Als Aidan merkte, wie seltsam er sich fühlte, zog er sich hastig an und ging, ohne sein Hemd richtig zuzuknöpfen. Er murmelte: "Da du schlechte Laune hast, gehe ich jetzt erst mal." Damit stürmte er wie ein Feigling aus ihrer Wohnung. Unten angekommen, holte er zitternd ein Feuerzeug heraus und zündete sich eine Zigarette an. Als er die glühende Glut in der Nacht beobachtete, umspielte ein bitteres Lächeln seine Lippen. Er hatte tatsächlich gedacht, dass er Gefühle für Sasha entwickelt hatte. Wie war das überhaupt möglich? Vergiss ihre wilden Tage im Club. Sogar jetzt würde sie ihren Stolz vor Kunden leicht aufgeben und mit ihnen flirten, nur um eines Geschäftsabschlusses willen. Es gab keine Möglichkeit, dass er sich jemals in jemanden wie sie verlieben könnte. Er konnte mit Sasha schlafen, aber er würde niemals Gefühle für sie haben. Er schüttelte die seltsamen Gedanken ab, zog sein Handy heraus und rief Natalie an. "Hey Babe, schläfst du schon? Ich vermisse dich so sehr."