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Die geschiedene Milliardenerbin

Die geschiedene Milliardenerbin

Autor: Anja Krüger

Kapitel 3 Vergeltungsmaßnahmen
Autor: Anja Krüger
30. Nov. 2025
Erics Augen sanken, und sein Gesicht war finster, als er brüllte: „Nicole! Was machst du da?!“ Die Stimme des Mannes war kalt. ‚Er war schnell genug zur Stelle. Hatte er so Angst, dass ich Wendy verletzen würde?‘ dachte Nicole. Wendy schmollte und wirkte panisch. Ihre Augen füllten sich plötzlich mit Tränen, als sie ihre Wange bedeckte und hinter Nicole blickte. Mit lauter Stimme entgegnete sie: „Ich habe nichts getan, Nicole. Du hast mich falsch verstanden.“ ‚Ist Nicole verrückt? Wie kann sie es wagen, mich vor Eric zu schlagen?‘ Nicole spottete. „Hör auf mit deiner Schauspielerei. Ich weiß, dass du es bist.“ Mit einem durchdringend kalten Blick ging Nicole zu Wendy, holte das ausgedruckte Foto von Eric aus ihrer Tasche und warf es vor ihre Füße. Eric blickte auf das Foto und war einen Moment lang schockiert und verwirrt. Wendys Gesicht verfinsterte sich ebenfalls augenblicklich und wurde bleich. Er hatte gestern einen langen Tag gehabt, und als er Wendy im Krankenhaus besuchte, war er für eine Weile eingenickt. Es war offensichtlich, dass dieses Foto heimlich zu diesem Zeitpunkt aufgenommen worden war. Die einzige andere Person in diesem Raum war Wendy Quade gewesen. Daher wusste Eric, wer dieses Foto gemacht hatte. Wendy wollte dieses Foto benutzen, um Nicole wütend zu machen, aber sie hatte nicht erwartet, sich damit selbst ins Bein zu schießen. Wie konnte Wendy ihr Image einer bemitleidenswerten, sanftmütigen Frau aufrechterhalten? In der Vergangenheit hätte sich Nicole noch um Eric gekümmert und Wendy ertragen, aber jetzt gab es dafür keine Notwendigkeit mehr. Nicole lächelte gleichgültig, und ihre Stimme war überraschend kalt. „Ich habe dir gesagt, dass ich hier bin, um abzurechnen. Das ist es, was du mir schuldest. Wendy Quade, du bist die Ehebrecherin in dieser Situation. Bist du jetzt zufrieden? Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Ablösung als Mrs. Ferguson.“ Ohne viel nachzudenken, konnte Eric erraten, wie Nicole an dieses Foto gekommen war. Er fühlte sich plötzlich ein wenig erstickt. Sein Gesichtsausdruck war kalt und vielschichtig. Erics Gesicht war immer noch so kalt wie eh und je, als er Wendy mit einem strengen Blick in ihr kränklich blasses Gesicht sah. Wendys Herz bebte. Sie verteidigte sich schnell. „Eric, Nicole muss etwas falsch verstanden haben. Ich habe nichts getan und dieses Bild nicht gemacht. Sie hat wahrscheinlich jemanden gefunden, der es macht, damit sie mir etwas anhängen kann!“ Eric runzelte kurz die Stirn, als Wendy jämmerlich schluchzte und an seinem Ärmel zupfte. Vorsichtig sagte sie: „Eric, ich kann mich bei Nicole entschuldigen. Wenn es eure Beziehung beeinträchtigt, mir Blut zu geben, werde ich Nicole in Zukunft nicht mehr um Blut bitten. Ich schwöre bei Hendricks Namen, dass ich nichts von dem Foto weiß!“ Als er den Namen „Hendrick“ hörte, flackerten Erics Augen, als er an den letzten Wunsch seines besten Freundes dachte. Die Düsternis auf Erics Gesicht verflog ein wenig. „Nicole war vorhin zu aufgeregt und hätte dich nicht schlagen sollen. Brauchst du einen Arzt, der dich untersucht?“ Wendy bedeckte immer noch ihre Wange, die sich von Nicoles Ohrfeige taub anfühlte, und schüttelte den Kopf. „Es ist okay.“ Eric nickte und blickte zu Nicole, die am Rand stand. Ihre Mundwinkel waren spöttisch verzogen und sie hatte einen kalten und gleichgültigen Blick auf ihrem Gesicht. Als Eric sie so sah, überkam ihn unerklärlicherweise ein seltsames Gefühl. „Du wolltest dich deswegen scheiden lassen? Egal, lass dir zuerst Blut abnehmen.“ Eric wollte das Missverständnis aufklären, aber es war kein geeignetes Umfeld. Ein unbedeutendes Foto bedeutete nichts im Vergleich zu Wendys Gesundheit. Eric plante, Nicole das Foto später zu erklären, da sich noch Außenstehende auf der Station befanden. Wendy war erleichtert und wusste, dass sie davongekommen war. ‚Eric hat sich trotzdem für mich entschieden. Nicole hat wieder verloren!‘ Nicole hatte dieses Ergebnis längst geahnt. Wendy war gut im Schauspielen, und Nicole bemühte sich nicht, sie zu entlarven. Sie wollte nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Nicole blickte den Arzt am Rand an und fragte mit ruhiger Stimme: „Sind Sie sicher, dass sie eine Bluttransfusion braucht?“ Der Arzt erstarrte einen Moment lang. Als er Wendys Blick bemerkte, nickte er unter Erics wachsamen Augen panisch. „Ja, Ms. Quade ist gerade gestürzt, was zu einem schweren Blutverlust in ihren Beinen geführt hat, so dass sie eine Bluttransfusion benötigt.“ „Worauf warten Sie dann noch?“, befahl Eric mit kalter Stimme. „Ja, Sir.“ Der Arzt ging schnell, um Vorbereitungen zu treffen. Wendy schenkte Nicole aus einem Winkel, den niemand sonst sehen konnte, ein selbstgefälliges Lächeln. „Warte.“ Nicole ging nicht gehorsam mit dem Arzt weg. Stattdessen ging sie vorwärts und hob Wendy mit einer herrischen und schnellen Bewegung die Bettdecke hoch.

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