Als er sah, wie sehr sein Lieblingsurenkel betrübt war, schmolz Alecs Herz fast vor Liebe und Mitgefühl für Ryland. Alec nahm Ryland in seine Arme und lockte: "Ach, mein Schatz, wein doch nicht."
Ryland spitzte die Lippen und sagte mit erstickter Stimme: "Urgroßvater, bin ich wirklich so schlimm? Warum will mich nicht einmal ein Kindergarten? Ich bin so traurig..."
Alec sagte: "Ach, mein Liebling! Sei nicht traurig! Ich werde jeden bestrafen, der es wagt, zu sagen, dass du mies bist."
Lucille verzog die Lippen, als sie die Szene vor sich betrachtete.
Sie schrie in ihrem Herzen: "Wie hat sich das denn so entwickelt?
Ryland sagte, es sei nur ein Kindergarten?
Du lieber Gott! Das ist der Sovereign Kindergarten!
Es stimmt zwar, dass ich nicht mein Bestes gegeben habe, um meine Beziehungen zu nutzen, um Ryland in den Sovereign Kindergarten zu bekommen, aber das lag daran, dass es nicht wert war, so viel Zeit und Energie für Ryland aufzuwenden.
Außerdem stimmt es, dass Ryland keine Grundlage in seinem Studium hat. Er ist in der Tat mies! Als Elise fünf Jahre alt war, konnte sie bereits Hunderte von Gedichten rezitieren! Muss Ryland sich wirklich so betrübt vor Alec benehmen?
Er übertreibt einfach maßlos!"
Lucille dachte eine Weile nach und sagte: "Ryland, du bist so klug und süß! Du bist überhaupt nicht mies. Es ist nur der Sovereign Kindergarten, also hab keine Angst. Sie wollen dich nicht, aber das ist uns auch egal. Oma findet einen noch besseren Kindergarten für dich, okay?"
Samantha spottete und sagte dann höhnisch: "Ein Kindergarten, der besser ist als der Sovereign Kindergarten? Lucille, willst du Ryland etwa ins Ausland schicken?"
"Dem stimme ich nicht zu!" Alec widersprach sofort. "Ryland ist noch so jung, er kann mich nicht verlassen und ins Ausland gehen."
"Genau. Ich will meinen intelligenten Sohn auch nicht verlassen." Samantha knabberte an den Nüssen und sagte mit einem verspielten Lächeln: "Was ist denn mit dir los, Lucille? Trotz des Status unserer Familie in Elstunda bekommst du nicht einmal einen Sovereign Kindergarten hin. Wenn das andere erfahren, werden sie uns alle auslachen."
Als Alec das hörte, starrte er Lucille mit einem finsteren Gesichtsausdruck an.
"Sie hat Recht. Ryland ist mein einziger Urenkel. Wenn er nicht den besten Kindergarten in Elstunda besucht, was sollen dann die anderen denken? Das wäre so peinlich!", dachte Alec.
Rohe Wut durchfuhr Alec, und er schlug seinen Gehstock hart auf den Boden. "Du hast diese Angelegenheit schlecht behandelt", schalt er.
Ein purpurrotes Erröten überzog Lucilles Gesicht, nachdem sie von Alec ausgescholten worden war.
Es war lange her, dass Alec sie so ausgescholten hatte, ganz zu schweigen davon, sie vor Samantha und Ryland auszuschimpfen.
Lucille fühlte sich sehr beschämt.
Es war mehr als demütigend und wütend machend.
Anfangs hatte Lucille gedacht, dass Samantha mit ihrer schüchternen Persönlichkeit diese Angelegenheit ruhen lassen würde, nachdem sie erfahren hatte, dass der Sovereign Kindergarten Ryland abgelehnt hatte. Wenn das geschah, plante Lucille, ihr Honig um den Mund zu schmieren und Samantha zu überreden, zuzustimmen, dass Ryland einen anderen Kindergarten besucht.
Auf diese Weise müsste Lucille nicht so viel Geld ausgeben.
Lucille war der Meinung, dass Ryland es nicht verdiente, in einem so guten Kindergarten zu lernen. Schließlich war er Samanthas Sohn und der Enkel dieser Schlampe.
Samantha schien jedoch erleuchtet worden zu sein. Ohne etwas anderes zu sagen, brachte sie diese Angelegenheit sofort Alecs Aufmerksamkeit. Samantha nutzte Alecs Verehrung für Ryland aus und brachte sie in eine schwierige Lage.
In diesem Moment wagte Lucille es nicht, Alec zu verärgern.
Lucille holte tief Luft und unterdrückte ihren Ärger. Sie sagte sanft: "Dann werde ich einen anderen Weg finden."
"Nicht nötig!" Samantha stand auf und hob ihren Kopf. Eine Nuss fiel direkt in ihren Mund.
Diese Abfolge von Aktionen wurde in einer Bewegung ausgeführt und sah unglaublich cool aus.
Samantha kaute lässig an den Nüssen und starrte Lucille mit einem schwachen Lächeln an. "Ich werde Ryland selbst dorthin bringen. Ich werde dich nicht mehr bemühen, Lucille. Schließlich scheinst du unaufrichtig zu sein. Dem Anschein nach wünschst du uns nichts Gutes... Wie dem auch sei, das lässt sich nicht ändern. Schließlich sind wir nicht biologisch mit dir verwandt. Als Rylands Mutter kann ich nur persönlich zum Sovereign Kindergarten gehen und ihn anmelden."
"Sohn, lass uns gehen." Nachdem sie das gesagt hatte, warf Samantha mit einer Hand ihre Haare zurück, während die andere Hand in ihrer Tasche war. Damit schlenderte sie wie ein Big Shot zur Tür hinaus.
Ryland folgte ihr eilig.
Lucilles Gesicht wurde bleich, und sie wagte es nicht, Alecs kalten Blick anzusehen.
Nachdem Samantha Ryland herausgebracht hatte, nahm sie direkt ein Taxi zum Sovereign Kindergarten.
Es war noch etwa eine halbe Stunde bis zum Schulschluss, also schafften sie es rechtzeitig dorthin.
Am Eingang des Zulassungsbüros grinste Samantha Ryland an.
"Kindchen, wie ist Mamas Lächeln?", fragte Samantha.
"Wunderschön!", machte Ryland ein Kompliment. Das war aber eigentlich eine Lüge. Ihr Lächeln sah wirklich unecht aus.
"Das ist gut." Samantha lächelte stolz und klopfte an die Tür.
"Bitte hereinkommen." Eine klare Frauenstimme kam von drinnen.
"Entschuldigen Sie, ist Frau Carrera hier?", fragte Samantha.
Die Frau, die am Schreibtisch saß, beeilte sich nicht, ihr zu antworten. Sie trug eine schwarz gerahmte Brille und musterte Samantha schweigend mit unverhohlener Verachtung.
Samantha trug Kleidung von zufälligen Marken, und ihr Kapuzenpulli war so oft gewaschen worden, dass er weiß erschien. Sie hatte weder eine anständige Uhr noch eine Halskette.
Das Einzige, was ihr ins Auge fiel, war Samanthas Aussehen.
Die Frau dachte: "Sie ist so jung. Ich schätze, sie sollte eine Geliebte eines Tycoons sein."
Bei diesem Gedanken vertiefte sich der Ekel in den Augen der Frau noch einmal.
Dann sagte sie ungeduldig: "Ich bin Willow Carrera. Was kann ich für Sie tun?"
Samantha entging die Verachtung in Willows Augen natürlich nicht. Samantha setzte sich mit übereinandergeschlagenen Beinen direkt vor sie. Es war eine Big-Shot-Sitzhaltung. Samantha starrte Willow lässig an, ohne etwas zu sagen, was der letzteren das Gefühl gab, dass ihre Kopfhaut kribbelte. Willow konnte nicht anders, als noch einmal zu fragen: "Entschuldigen Sie, was kann ich für Sie tun?"
Ihre Haltung war viel besser als zuvor, und sie zeigte sogar eine Spur von unbewusstem Respekt.
"Ha! Kinderleicht!", dachte Samantha.
Samantha lächelte und sagte lässig: "Was können Sie denn sonst für mich tun? Natürlich geht es um die Anmeldung."
Willow hatte nur das Gefühl, dass Samanthas Lächeln so charmant und attraktiv war. Sie war wie eine verführerische Füchsin!
'Kein Wunder, dass sie jemandes Geliebte werden konnte.
Mit so einem Aussehen ist sie qualifiziert genug.
Aber sie ist nur eine Frau, die ihren Lebensunterhalt mit ihrem Aussehen verdient. Was mich betrifft, bin ich eine herausragende Lehrerin, die ihren Abschluss an einer angesehenen Universität gemacht hat und aufgrund meiner Fähigkeiten vom Sovereign Kindergarten eingestellt wurde. Es gibt keinen Grund, Angst vor ihr zu haben!', dachte Willow.
Bei diesem Gedanken fühlte sich Willow wieder selbstbewusst. Sie nahm eine Lehrerhaltung ein und fragte: "Wie alt ist Ihr Kind?"
"5 Jahre alt", antwortete Samantha.
"Wo hat er vorher studiert?", fragte Willow.
"Er war noch in keiner Schule", sagte Samantha.
Willow sah ungläubig aus. "Er hat noch in keiner Schule studiert, und trotzdem wollen Sie, dass er in den Sovereign Kindergarten kommt? Wissen Sie nicht, dass das Kind den Aufnahmetest bestehen muss, bevor es in den Sovereign Kindergarten kommt?"
"Was ist der Aufnahmetest?", Samantha wurde etwas ungeduldig und sagte: "Lass ihn ihn einfach machen."
Willow unterdrückte ihren Ärger und dachte: 'Gut. Wenn sie den Aufnahmetest wollen, gebe ich ihnen den Test!
Da Ryland bereits fünf Jahre alt ist, ist es nicht übertrieben, ihm den Test für das zweite Jahr zu geben, oder?
Wenn er eine Null für den Test bekommt, wird er sich schämen und dann gehen!'
Daraufhin brachte Willow Ryland ein Testpapier und bat ihn, es ruhig zu bearbeiten.
Samantha wollte Ryland nicht stören und ging nach draußen.
Sie wanderte im Kindergarten herum und sah einen Mann in einer Ecke rauchen.
Der Mann trug ein schwarzes Hemd mit Anzughose. Seine Lederschuhe waren so poliert, dass sie wie ein Spiegel glänzten.
Er hatte ein außergewöhnliches Temperament. Sein Körper strahlte eine starke Aura der Distanziertheit aus, die die Menschen davon abhielt, sich ihm leicht zu nähern.
Samantha strich sich über das Kinn.
Sie dachte: "Von hinten sieht er schon ein bisschen gut aus..."
Tsk.
Ihr Verlangen nach einer Zigarette stieg, als sie ihn rauchen sah.
















