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Verlassene Tochter wird vom Top-Erben verwöhnt

Verlassene Tochter wird vom Top-Erben verwöhnt

Autor: Joooooe

Kapitel 4: Catlins Blockade
Autor: Joooooe
13. Aug. 2025
Nach dem chaotischen, schmutzigen Kampf versammelte sich schnell eine Menschenmenge, begierig darauf, zu sehen, wie alles ausgehen würde. Kevin mühte sich ab, Stephanie von der Szene wegzuziehen. Olivias Gesicht verzerrte sich vor Schmerz, ihre Augen voller Tränen, als sie Chris ansah. "Chris, ich..." Chris' Gesicht verzerrte sich zu einer Maske der Wut. Er bellte Kevin an, der Stephanie immer noch festhielt. "Bring sie hier weg – sofort!" Stephanie riss an Kevins Griff, aber er dachte nicht daran, loszulassen. Es war das erste Mal, dass er merkte, wie stark sie war – er konnte sie kaum zurückhalten. "Kommen Sie, Miss Giovanni, gehen wir", drängte Kevin. In diesem Moment erinnerte sich Stephanie plötzlich an etwas. "Meine Tasche! Meine Tasche", beeilte sie sich zu sagen. Die Tasche, mit der sie Chris geschlagen hatte, lag neben ihm. In einem Anfall von Wut packte Chris sie und schleuderte sie nach ihr. Kevin fing sie gerade noch rechtzeitig ab und schob sie Stephanie in die Arme. "Hab sie, lass uns gehen." Endlich begann sich das Chaos zu legen. Kevin schaffte es, Stephanie zum Auto zu ziehen, um sie nach Hause zu bringen, aber sie wollte das nicht. Sie wollte Chris – oder irgendetwas, das mit ihm zu tun hatte – nicht in ihrer Nähe haben, also fuhr sie allein weg. Chris, immer noch benommen von dem Schlag auf den Kopf, stand einen Moment wie erstarrt da. Als sein Verstand endlich wieder einrastete, fielen seine Augen auf Olivia – ihr Haar war zerzaust und ihr Bein geschwollen. Seine Wut auf Stephanie flammte noch stärker auf. Ohne zu zögern hob er Olivia in seine Arme. "Ich bringe dich ins Krankenhaus." Tränen stiegen Olivia in die Augen, als sie schwach nickte. Sie sah völlig gebrochen aus. Als Kevin sie so sah, beeilte er sich, das Auto zu holen. Aber als er den Platz erreichte, wo sie geparkt hatten, war das Auto weg. "Miss Giovanni hat das Auto genommen", sagte Kevin mit frustrierter Stimme, als er hinter Chris stand. Kevin hatte geplant, Stephanie zu fahren, aber sie war schnell gewesen – und jetzt war sie mit dem Auto weg. Chris' Gesicht verfinsterte sich noch mehr. Kevin bemerkte Chris' wachsende Frustration und fügte schnell hinzu: "Ich hole ein anderes Auto aus der Garage." Ohne eine Antwort abzuwarten, stürmte Kevin los – er musste zuerst die Schlüssel aus dem Büro holen. ***** Als Stephanie auf das Umschalten der Ampel wartete, vibrierte ihr Handy. Sie nahm es ab und sah, dass es ein Anruf von ihrer Mutter, Catlin Hart, war. Ohne Zeit zu verschwenden, herrschte Catlin sie an: "Komm heute Abend nach Hause. Wir müssen reden." Stephanie nahm einen Schluck Wasser, ihre Stimme war flach. "Kann nicht. Ich bin beschäftigt." In Wirklichkeit war sie überhaupt nicht beschäftigt, aber sie wusste genau, worüber Catlin reden wollte – und sie wollte es nicht hören. Catlins Stimme, jetzt von Ärger gefärbt, durchdrang die Leitung. "Beschäftigt? Womit denn? Du hast dich nicht einmal um Chris bemüht." Stephanie spürte, wie eine Welle der Bitterkeit in ihrer Brust aufstieg. Sie war Catlins Tochter, aber in der Beziehung gab es keine Liebe – Catlin hasste sie nicht, aber Zuneigung war nie da. "Also hast du Olivia geschickt, um sich stattdessen um ihn zu kümmern?", schoss Stephanie zurück. Ein kurzes Schweigen lag in der Leitung. Stephanie wusste genau, worauf Catlin aus war. Ihr Zerwürfnis mit Olivia vor zwei Jahren war noch frisch. Wenn Olivia damals nicht gegangen wäre, würde sie jetzt wahrscheinlich in einer Gefängniszelle sitzen. Jetzt, da Olivia zurück war, waren Chris und die Familie Hart offensichtlich besorgt, dass Stephanie die Dinge wieder aufwirbeln würde. Catlin muss erkannt haben, dass sie nichts mehr vortäuschen konnte. Ihre Stimme wurde etwas sanfter. "Das ist alles Vergangenheit, Stephanie. Du musst es loslassen." Es wurde kalt. Das halb geöffnete Fenster ließ einen scharfen Windstoß herein, und Stephanie spürte, wie die Kälte über ihren Nacken fuhr und in ihre Haut biss. Für einen Moment vergaß sie fast die Kälte. Sie stieß ein bitteres Lachen aus und sprach dann wieder, ihre Stimme voller Ironie. "Catlin, ich wäre bei diesem Autounfall fast gestorben. Es ist erst drei Jahre her. Erinnerst du dich, wie ich aussah, als sie mich zurückbrachten?" Sie hatte zwei ganze Monate in einem Krankenhausbett verbracht, nachdem sie sie herausgezogen hatten. Olivia war die Drahtzieherin hinter dem Unfall gewesen. Sie befürchtete, dass Stephanie alles nehmen würde, was ihr rechtmäßig gehörte, wenn sie zur Familie Hart zurückkehrte. Der Unfall sollte Stephanies Leben beenden, um sicherzustellen, dass sie nie zurückkam. Nun gab Catlin, Stephanies eigene Mutter, ihr – dem Opfer – die Schuld. Catlins Stimme kam kühl und abweisend durch. "Das war nicht ihre Schuld, Stephanie. Hör auf, so viel Groll gegen sie zu hegen." Stephanie warf ihre leere Wasserflasche in einen nahegelegenen Mülleimer und traf perfekt. Sie holte tief Luft, ihre Stimme schnell und scharf. "Sie sagt, ich sei boshaft zu ihr, und du glaubst ihr? Wenn du ihr so sehr vertraust, warum brauchst du mich dann noch, deine eigene Tochter? "Tu einfach so, als wäre ich nicht deine Tochter, okay? Oder noch besser, ich blockiere jetzt deine Nummer." Catlin war jetzt außer sich vor Wut: "Stephanie! Kannst du dich nicht einfach beruhigen? Du verlierst immer die Fassung, wenn wir darüber reden!" Jedes Mal, wenn Olivia zur Sprache kam, lief es so ab, und Catlin hatte es satt. Nach weiteren Vorwürfen kam Catlin endlich zum eigentlichen Punkt, ihr Tonfall änderte sich, als hätte sie einen Trumpf in der Hand. Sie sagte mitleidig: "Du hattest schon immer Probleme mit Olivia, aber das ist jetzt Vergangenheit. Du musst deine Einstellung ändern. Sie ist krank, Stephanie. Wirklich krank." Stephanie schnaubte. "Sie ist krank, also soll ich meine Hochzeit mit Chris verschieben, und Chris muss sich weiter um sie kümmern, richtig?" Stephanie kümmerte sich nicht um Chris, aber die Demütigung, die sie empfand, war unbestreitbar. Jetzt klang Catlins Argument noch absurder, und Stephanie konnte nicht anders, als eine bissige Bemerkung einzustreuen. Catlins Wut flammte auf. "Sie und Chris sind zusammen aufgewachsen. Sie kann ohne ihn nicht mehr lange durchhalten." Dann, als ob sie Stephanies Gedanken lesen könnte, wurde sie sanfter. "Keine Sorge, Stephanie. Am Ende wird Chris dich heiraten. Lass uns vorerst auf Olivias Krankheit konzentrieren, okay?" Stephanie verdrehte fast die Augen. Sie behandelten Olivia wie eine Königin, und jetzt wollten sie auch noch, dass sie zurücktritt. Sie war kurz davor, die Fassung zu verlieren. Catlin bemerkte ihr Schweigen. "Hast du mich gehört?" Stephanie fühlte sich nur noch übel. Je mehr Catlin sprach, desto schlechter fühlte sie sich. Zu müde zum Streiten, legte sie auf. Und einfach so blockierte sie Catlins Nummer. Ehrlich gesagt hatte sie Catlin schon unzählige Male blockiert. Aber irgendwie entsperrte sich Catlins Nummer jedes Mal auf unerklärliche Weise auf mysteriöse Weise von selbst.

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