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Verlassene Tochter wird vom Top-Erben verwöhnt

Verlassene Tochter wird vom Top-Erben verwöhnt

Autor: Joooooe

Kapitel 5: Umgang mit den Unzüchtigen
Autor: Joooooe
13. Aug. 2025
Stephanie machte sich auf den Weg zurück zum Cloudridge Valley, dem Ort, der sich immer noch wie Zuhause anfühlte. Sobald sie die Aufzuglobby betrat, entdeckte sie Ella, die auf dem Sofa saß und von ihrem Handy aufblickte. Als Ella sie sah, sprang sie auf und eilte zu ihr, zog sie in eine Umarmung. "Mädchen, alle Männer sind Schweine. Morgen stelle ich dir jemanden vor, der viel besser ist." Stephanie nickte müde. "Sicher." Ella hatte erwartet, dass Stephanie ausrasten würde, aber stattdessen wirkte sie seltsam ruhig – als ob die ganze Sache mit Chris sie nicht einmal berührt hätte. Ella wich zurück und musterte sie kurz. Als sie Blutflecken auf Stephanies Kleidung bemerkte, weiteten sich ihre Augen. "Warte, was? Das ist Blut? Bist du verletzt worden?" Sie eilte herbei, um nachzusehen. Stephanie warf einen Blick nach unten und sah ein paar Blutspritzer auf ihrem beigen Mantel. Mit einem lässigen Lächeln zuckte sie mit den Schultern. "Kein Problem. Es ist nicht mein Blut." Ella blinzelte verwirrt. "Wessen Blut ist es dann?" Ihre Stimme war von Besorgnis durchzogen. Stephanie antwortete kühl: "Keine Ahnung. Vielleicht Olivias oder Chris'." Ellas Augen weiteten sich. "Was?" Stephanie bemerkte die Sorge im Gesicht ihrer Freundin und erklärte beiläufig: "Ja. Ich habe Olivia und Chris eine Lektion erteilt." Ellas Augenbrauen zuckten, als sie Stephanies ruhige Antwort hörte. Sie war beeindruckt, wie effizient Stephanie alles geregelt hatte. Ella war Chris und Olivia erst an diesem Morgen im Krankenhaus begegnet und hatte Stephanie davon erzählt. Nun war nicht einmal ein halber Tag vergangen, und Stephanie hatte sich bereits um sie gekümmert. Sie konnte nicht anders, als ihr einen Daumen hoch zu zeigen. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie neckte: "Ich weiß, eine kurze Zündschnur kann dich in Schwierigkeiten bringen, aber wenn es um solche Idioten geht, brauchst du ein Temperament wie deines." Mit Gottes Segen hast du es ihnen gezeigt! Was diese beiden getan hatten, war unverschämt – so sehr, dass selbst Ella ihren Zorn nicht zurückhalten konnte. Und sie war nicht diejenige, die betrogen worden war. Ella hatte gedacht, Stephanie würde weinen und sich über Olivia beklagen, aber stattdessen vergoss sie keine Träne. Sie war aktiv geworden und hatte die Dinge selbst in die Hand genommen. Ella verstand nicht ganz, wie Stephanie das geschafft hatte, aber sie war froh zu sehen, dass sie so gut damit umging. Sie wusste, dass Stephanie normalerweise nicht so hitzig war – es war nur so, dass Olivia es verstand, ihre Knöpfe zu drücken und sie die Kontrolle verlieren zu lassen. Ella warf einen Blick auf ihr Handy, ein spielerisches Funkeln in ihren Augen. "Geh noch nicht nach oben. Lass uns etwas essen gehen. Es ist schon nach Mittag." Stephanie nickte. "Du hast dir den Nachmittag freigenommen?" Ella grinste. "Nö, ich bin früher gegangen. Ich muss nach dem Mittagessen noch zur Arbeit zurück." Da Stephanies Hochzeit in nur einer Woche bevorstand und so viel los war, befürchtete Ella, dass sie anfangen könnte, zu viel nachzudenken. Sie schlenderten eine Weile die Straße entlang, bevor sie ein nahegelegenes Restaurant betraten. Stephanie hatte Mühe mit ihrem Steak und stocherte darin herum, während sie murmelte: "Das bestellen wir nächstes Mal nicht mehr. Es schmeckt nicht so gut." Sie war kein Fan von fade Essen – das wusste Ella nur zu gut. Ella hingegen verschlang ihr Essen, ohne auch nur langsamer zu werden, um richtig zu kauen. Sie murmelte zwischen den Bissen: "Dafür habe ich heute keine Zeit, aber ich bringe dich nächstes Mal zu einem Mexikaner." Das Mittagessen während der Arbeitszeit war für die meisten Leute normalerweise schnell und ohne viel Aufhebens. Ella hielt einen Moment inne, schluckte und fragte dann: "Was ist der Plan mit Chris?" Bei der Erwähnung seines Namens schmeckte Stephanies Steak plötzlich noch schlechter. Sie legte Messer und Gabel seufzend hin und wischte sich den Mund ab, bevor sie sich Ella zuwandte. "Kannst du mir helfen, eine Erklärung abzugeben? Ich möchte bekannt geben, dass wir die Hochzeit absagen." Ella erstarrte. Ihre Gabel schwebte in der Luft, während sie die Bitte verarbeitete. Nach einem Augenblick fragte sie: "Sind deine Familien damit einverstanden?" Sie konnte es kaum glauben. Noch vor wenigen Stunden hatte sich Stephanie mit Olivia auseinandergesetzt, und jetzt zog sie bereits die Familien mit ein? Stephanie zuckte mit den Schultern, die Lässigkeit in ihrer Stimme stand im Widerspruch zu der Tragweite dessen, was sie sagte. "Ich brauche ihre Zustimmung nicht." Ella zog überrascht eine Augenbraue hoch. Aber nach kurzem Nachdenken wurde ihr klar, dass es Sinn machte. Das war die Wahrheit. Sie brauchten niemandes Zustimmung. Die Verlobung mit Chris war ohnehin nie wirklich Stephanies Entscheidung gewesen. Die Familie Ashford wusste, dass Olivia nicht wirklich die leibliche Tochter der Familie Hart war – sie war die Tochter eines Dienstmädchens, ein Geheimnis, das sie jahrelang gehütet hatten. Die Ashfords hatten die Verlobung von Anfang an auflösen wollen. Aber die Familie Hart war verzweifelt gewesen. Sie waren für mehrere wichtige Geschäftsabschlüsse auf die Ashfords angewiesen, und der Verlust dieser Verbindung könnte katastrophal sein. Also hatten Catlin und Chad Hart alles still und leise mit Stephanie arrangiert. Vor zwei Jahren, als Stephanie und Olivia sich zerstritten hatten, hatte sich Chris unerwartet auf Stephanies Seite gestellt – eine große Abweichung von seinem üblichen Verhalten. Nachdem Olivia weggeschickt worden war, hatte Chris Stephanie verwöhnt und sie so behandelt, als wäre sie die wichtigste Person der Welt. Damals dachte Stephanie, er hätte endlich Olivias wahres Gesicht erkannt. Aber jetzt machte Chris' Rückkehr zu Olivia alles klar. Vor zwei Jahren war er nur deshalb freundlich zu ihr gewesen, um sie in seiner Nähe und unter Kontrolle zu halten. Schließlich hatte Stephanie geschworen, Olivia hinter Gitter zu bringen, und sie hatte die Beweise dafür. Ella erfasste sofort die Komplexität der Situation und murmelte vor sich hin: "Er ist ein totaler Idiot." Sie hielt einen Moment inne, eine verwirrte Stirnrunzel zog sich auf ihre Stirn. "Warte, du wusstest doch schon vor zwei Jahren genau, was für ein Kerl Chris ist, oder? Warum zum Teufel hast du dann zugestimmt, dich mit ihm zu verloben? "Und heute... bist du Brautkleider anprobieren gegangen? Hattest du wirklich vor, ihn in einer Woche zu heiraten?" Ellas Stimme war eine Mischung aus Unglauben und Frustration. Stephanie antwortete nicht sofort. Als Ella fragte, warum, senkte sie den Blick, und für einen kurzen Moment schienen sich ihre Augen zu verdunkeln. Warum? Stephanie wusste es nicht wirklich. Vielleicht lag es daran, dass sie beide etwas zu gewinnen hatten, oder vielleicht hatten sie beide ihre eigenen geheimen Absichten. Am Ende winkte Stephanie nur abfällig ab und murmelte: "Genug davon. Stell einfach sicher, dass du die Bilder von ihm und Olivia im Krankenhaus einfügst, wenn du die Erklärung veröffentlichst." Ella bemerkte, dass Stephanie nicht in der Stimmung war, näher darauf einzugehen, also ließ sie es gut sein. Was ihr wichtiger war, war, wie Stephanie sich bei all dem fühlte. Sobald sie erkannte, dass Stephanie nicht so in Chris verliebt war, wie alle angenommen hatten, begannen sich ihre Sorgen zu legen. Ella dachte einen Moment nach und nickte dann entschlossen. "In Ordnung, ich werde es jetzt sofort posten." Sie griff zielstrebig nach ihrem Handy. Ella war einst professionelle Reporterin für eine große Zeitung gewesen, und sie betrieb immer noch mehrere Konten mit Millionen von Followern. Die Familie Ashford war eine der Top-Elitefamilien in Long Harbor, daher stand Chris' Hochzeit unter ständiger öffentlicher Beobachtung. Ella wollte sich das nicht entgehen lassen. Sie verfasste die Ankündigung sorgfältig und achtete darauf, jedes Detail richtig zu machen. Sie wusste, dass Stephanie am Ende die ganze Wut abbekommen könnte, wenn sie das nicht sorgfältig handhabte. Eine halbe Stunde später explodierte das Internet. Die erste Geschichte übernahm schnell die lokalen Schlagzeilen: "Die Adoptivtochter der Familie Hart kehrt zurück, zusammen mit dem Ashford-Erben in einem Krankenhaus gesichtet." Eine weitere folgte kurz darauf: "Miss Hart gibt die Absage der Hochzeit mit Mr. Ashford bekannt!" Diese beiden Geschichten beherrschten die lokalen Nachrichten und lenkten die Aufmerksamkeit zurück auf den Skandal von vor zwei Jahren – die Adoptivtochter und die wahre Erbin. Die Leute hatten das Drama nicht vergessen, und nun wurde es wieder ins Rampenlicht gerückt. Fast augenblicklich klingelte Stephanies Telefon ununterbrochen.

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