"Sag deinem Herrn einfach, ich nehme ein Bad!", sagte Lily hastig zum Butler.
Danach eilte sie ins Badezimmer.
Im Wohnzimmer saß Henry Stevens auf dem Sofa.
Geld war über den dicken Kaschmirteppich verstreut.
Der Diener sagte, Miss Johnson habe das Geld verstreut, weil sie ein Foto auf Line posten wollte, um zu beweisen, dass sie zu viel Geld zum Ausgeben habe.
Henry starrte schweigend darauf.
Er bereute plötzlich, hierhergekommen zu sein.
In diesem Moment kam der Butler herein.
Der Butler sagte: "Sir, als Miss Johnson hörte, dass Sie kommen, sagte sie sofort, sie würde ein Bad nehmen. Sie ist gerade im Badezimmer."
Als Henry das hörte, empfand er Ekel.
Sicher, diese Frau versuchte ihr Bestes, ihn zu verführen.
Als sie gehört hatte, dass er kam, war sie sofort baden gegangen.
Ha!
Gerade eben, als sie draußen waren, hatte sie nur etwas vorgespielt, um sein Interesse zu wecken.
Und doch war er hierhergekommen.
Henry fühlte sich plötzlich gelangweilt.
Er stand auf, um zu gehen. Als ob ihm plötzlich etwas einfiel, fragte er: "Wusste sie, wo ich heute war?"
Der Butler dachte einen Moment nach und sagte dann: "Sie sind zum Flughafen gefahren, um Herrn Jack zu treffen. Ich habe den Fahrer angerufen, um die Reiseroute zu arrangieren. Miss Johnson muss es gehört haben."
Henry spottete.
Tatsächlich!
Er ging weg und blickte nicht zurück.
...
Nach langer Zeit kam Lily aus dem Badezimmer.
Henry war bereits gegangen.
Lily atmete erleichtert auf.
Gott allein wusste, warum Henry, der seit vier Jahren nicht mehr hier gewesen war, plötzlich heute kam. Mit Gottes Segen war er weg!
"Es ist schade, dass Miss Johnson plötzlich ein Bad genommen hat und ihn so hat gehen lassen." Der unterwürfige Diener versuchte absichtlich, Lily zu gefallen. "Miss Johnson sieht heute sehr schön aus. Der Herr hätte Sie gerne gesehen."
Lily verdrehte die Augen. "Warum sollte ich ihn sehen?"
Der Diener war verblüfft und pausierte lange, bevor er hervorpresste: "Mr. Stevens ist sehr gutaussehend und reich. Er ist das männliche Idol der gesamten Kaiserstadt. Jede Frau würde ihn gerne sehen."
Lily kicherte.
Sie wollte Henry nicht sehen!
Was, wenn Henry erkannte, dass sie nicht diejenige war, mit der er vor vier Jahren zusammen gewesen war?
Sie, Lily, liebte nur Geld.
Mehr Geld von Henry zu bekommen, war ihr Ziel.
Aber Henry schien zu viel Geld zu haben.
Selbst wenn sie es ihr ganzes Leben lang verzweifelt verschwendete, würde sie es nicht alles ausgeben können.
Lily seufzte.
"Ich möchte zurück in meine Heimatstadt", sagte Lily dem Butler. "Bring mir ein Dutzend Bodyguards. Und hol alle Rolls-Royces, Ferraris usw. heraus."
Lily kehrte plötzlich in ihre Heimatstadt zurück, weil sie Angst hatte, dass Henry wiederkommen würde. Sie ging in Deckung.
Außerdem war sie schon lange nicht mehr in ihrer Heimatstadt gewesen, um ihren Reichtum zur Schau zu stellen. Es war eine Weile her, seit sie die neidischen, eifersüchtigen und hasserfüllten Blicke der Einheimischen erhalten hatte.
Das ließ Lily sich innerlich etwas leer fühlen.
...
Charlotte kam nach Hause.
Auf dem Tisch stand warme Milch.
Yolanda hatte gerade die acht ungezogenen Kinder zum Schlafen gebracht und kam gähnend aus dem Badezimmer. Sie sah, wie Charlotte die Milch trank und sagte: "Ich war nicht so freundlich, warme Milch für dich zu erwärmen. Du hast acht Kinder auf einmal zur Welt gebracht! Ich bin wirklich kurz davor, vor Erschöpfung wegen dir zu sterben!"
Charlotte hatte einen entschuldigenden Blick in den Augen.
Sie brauchte finanzielle Unterstützung, um acht Kinder großzuziehen. Sie musste arbeiten gehen, um Geld zu verdienen, also konnte sie nur ihre Mutter bitten, sich um die Kinder zu kümmern.
"Deine acht Kinder, die sagten, wenn ich nett zu dir bin, werden sie dir in Zukunft helfen, es mir zurückzuzahlen, haben mich gebeten, diese Milch für dich zu erwärmen!"
Charlotte sagte nichts.
Dennoch konnte sie nicht anders als zu kichern.
Sieh nur, wie süß und vernünftig ihre acht Kinder waren.
...
Später ging Charlotte zurück ins Schlafzimmer, um zu schlafen.
Die acht Kinder schliefen bereits in einer Reihe, und Charlotte kuschelte sich vorsichtig in die Ecke.
"Mama." Sie hörte die schläfrige Stimme eines Kindes.
Octavia, die sich an Charlotte lehnte, war aufgewacht.
Unter den acht Kindern war Octavia das einzige kleine Mädchen. Sie war sehr gutaussehend und zog überall die Blicke auf sich.
Octavia küsste Charlottes Gesicht, aber ihre Augen waren nicht geöffnet. Sie sagte mit leiser Stimme: "Mama hat hart gearbeitet."
"Es war keine harte Arbeit." Charlotte berührte Octavias Gesicht. "Octavia, schlaf weiter."
"Mama, du schläfst auch." Octavia schloss wieder die Augen und kuschelte sich in Charlottes Arme. Ihre langen Wimpern ließen sie wie eine Puppe aussehen.
Aber als Charlotte sie hielt, blitzte plötzlich ein Gedanke durch ihren Kopf, und er schockierte sie.
















