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Auferstehung aus der Asche

Auferstehung aus der Asche

Autor: Winston.W

Kapitel 8
Autor: Winston.W
6. Nov. 2025
In diesem Moment klingelte Laurens Telefon. Nachdem sie abgenommen hatte, wandte sie sich an Andrew und sagte: „Dr. Lloyd, fühlen Sie sich frei, sich umzusehen. Ich muss mich kurz um etwas kümmern. Bis gleich!“ Andrew nickte. „Selbstverständlich, Ms. Rhodes. Nur keine Eile wegen mir.“ Die Spendenaktion sollte erst in einer Weile offiziell beginnen. Immer mehr einflussreiche Gestalten, die alle ein Auge auf das wertvolle Grundstück des Waisenhauses geworfen hatten, trafen ein. Schon bald war der Parkplatz mit Luxuskarossen vollgestellt. Ein schnittiger, schwarzer Rolls-Royce fuhr vor und zog alle Blicke auf sich. Als die Tür aufschwang, entstieg ihm eine atemberaubende Frau in einem reinweißen Cocktailkleid, deren Beine von blendender, schneegleicher Blässe waren. Ihr Erscheinen entlockte der Menge ein Raunen der Bewunderung. „Welch eine Schönheit! Ihre Anmut ist wahrhaft unvergleichlich!“ „Für einen Moment mit einer solchen Frau würde ich glatt eine Gefängnisstrafe riskieren!“ „Das ist die berühmte CEO der Stevens Corporation. Sie ist nicht nur umwerfend, sondern besitzt auch einen außergewöhnlichen Geschäftssinn. Sie wird sich dieses Filetgrundstück heute Abend wohl unter den Nagel reißen.“ Ein weiterer Luxuswagen hielt hinter dem Rolls-Royce. Shawn sprang ungeduldig heraus und steuerte auf Christina zu, die im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. „Christie, du verstehst es wirklich, einen Auftritt hinzulegen. Ich wette, du wärst ein Topstar, selbst wenn du nicht die CEO der Stevens Corporation wärst!“ Shawns Augen konnten seine Bewunderung kaum verbergen, während er Christina anstarrte, die eine Aura von Strahlkraft umgab. Christina schien seine Nähe jedoch sichtlich unangenehm zu sein. „Konzentrieren wir uns auf das Geschäftliche. Und ich denke, es wäre besser, wenn wir in der Öffentlichkeit etwas Distanz wahren.“ Shawn tat ihre Bedenken ab. „Was gibt es da zu befürchten? Jeder weiß doch, was ich für dich empfinde, Christie. Außerdem bist du jetzt Single. Du hast diesen Loser vor die Tür gesetzt, also kann dir niemand etwas anhaben.“ Irene pflichtete Shawn bei. „Stimmt, Christie. Andrew spielt jetzt keine Rolle mehr. Außerdem ist Shawn unser Verbündeter. Wir brauchen seine Unterstützung heute Abend für die Stevens Corporation.“ Aus der Ferne beobachtete Andrew, wie Christina und Shawn sich angeregt unterhielten und lachten, umgeben von anderen Gästen. Er hatte nicht erwartet, der Frau, die fast seine Frau geworden wäre, an einem solchen Ort über den Weg zu laufen. Er wandte sich ab, um zu gehen. Doch Christina entdeckte ihn und rief: „Andrew… bist du das? Warte, bleib da!“ Das Klacken von High Heels hallte wider, als Christina unsicher auf ihn zukam. Innerlich verfluchte Andrew sein Pech, bevor er sich ihr mit einer kalten Miene zuwandte. „Was kann ich für Sie tun, Ms. Stevens?“ Christinas Lächeln erstarb. „Andrew, du bist es wirklich. B-Bist du immer noch wütend auf mich?“ Andrew holte tief Luft und unterdrückte seine aufwallenden Emotionen. „Das meinen Sie doch nicht ernst, Ms. Stevens. Ein Niemand wie ich hat kein Recht, wütend zu sein. Wenn ich Ihnen sonst nicht dienen kann, lasse ich Sie jetzt in Ruhe.“ „Warte, geh nicht!“ Christina trat mit ernster Stimme näher. „Auch wenn unsere Beziehung gescheitert ist, habe ich dich immer für einen anständigen Menschen gehalten, Andrew. Also bitte, hör mir noch ein letztes Mal zu – warum stellst du dich nicht?“ Andrew stieß ein kurzes, verächtliches Lachen aus, amüsiert darüber, dass Christina immer noch so ahnungslos war wie eh und je. Bis zum jetzigen Zeitpunkt schien sie die wahren Umstände nicht zu begreifen. „Warum rufen Sie nicht gleich die Polizei und lassen mich verhaften, Ms. Stevens?“ Christina war wie vor den Kopf gestoßen, dann rötete sich ihr Gesicht vor Zorn. „Andrew, warum bist du so stur? Selbst wenn ich dir Unrecht getan habe, rechtfertigt das nicht, das Gesetz zu brechen! Hör mir zu! Gib den Karo-König zurück und stell dich den Konsequenzen deines Handelns.“ Irene und Shawn kamen mit finsteren Mienen näher. „Christie, warum verschwendest du überhaupt deine Zeit mit ihm?“, höhnte Shawn und wandte sich Andrew zu. „Ein schamloser Dieb, der es wagt, auf einer solch hochkarätigen Veranstaltung aufzutauchen. Woher nimmst du nur die Dreistigkeit?“ Irene warf mit schneidendem Unterton ein: „Andrew, bist du Christie etwa wie ein verlorener Schoßhund hierher gefolgt? Ich verstehe einfach nicht, warum du immer noch hier herumlungerst. Es ist erbärmlich.“ Andrew musterte den arroganten Shawn mit einem Blick. „Hat dir die Ohrfeige etwa nicht beigebracht, dich zu benehmen?“ Shawns Gesicht verdunkelte sich augenblicklich vor Wut. „Christie ist nicht mehr hier, um dich zu beschützen. Ich mache dich im Handumdrehen fertig!“ Er gab ein Zeichen, und die Leibwächter der Familie Fields setzten sich in Bewegung, um Andrew in die Zange zu nehmen. In diesem Moment durchbrach eine eisige Stimme die angespannte Atmosphäre. „Meine Güte, welch ein Temperament! Welch eine beeindruckende Machtdemonstration! Wie können Sie es wagen, meinen Mann zu bedrohen?“ Lauren näherte sich mit einer imposanten Aura, gekleidet in ein hinreißendes, rotes Abendkleid. Sie wurde von Eunice und den Top-Leibwächtern der Familie Rhodes begleitet. Ihr Haar war elegant hochgesteckt, was ihren langen Hals und ihr makellos schönes Gesicht betonte. Sie war von atemberaubender Schönheit. Shawn starrte Lauren mit offenem Mund an. Eine weitere umwerfende Frau war aufgetaucht, und er war wie hypnotisiert. „Miss, w-was haben Sie gesagt?“, stammelte er. Lauren hakte sich bei Andrew ein und schenkte ihm ein süßes Lächeln. „Ich sagte, er ist mein Mann. Ist das deutlich genug für Sie?“ Shawn erwachte aus seiner Trance, von Eifersucht verzehrt. Dieser Versager schien ein unglaubliches Glück mit Frauen zu haben. Er konnte es kaum fassen, dass Andrew sich gleich nach der Trennung von Christina bereits eine solch atemberaubende Frau geangelt hatte. Es schien einfach so ungerecht. „Schöne Dame, hier ist ein gut gemeinter Rat: Dieser Typ ist ein Taugenichts, ein Glücksritter. Mit Ihrem Aussehen ist er nicht einmal würdig, Ihnen die Schuhe zu putzen!“ Irene warf ein: „Schätzchen, ich weiß nicht, wer Sie sind, aber seien Sie vorsichtig. Dieser Typ ist ein Versager. Er hat meine Tochter immer ausgenutzt. Halten Sie sich besser von ihm fern, bevor er Sie auch noch hereinlegt!“ Lauren ignorierte die beiden und wandte sich Christina zu, wobei sie ein verführerisches Lächeln aufblitzen ließ. Ihre scharfe Intuition sagte ihr sofort, dass Andrew und diese Frau eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Christina begegnete Laurens Blick mit einem eisigen Blick. Die Spannung zwischen den beiden Frauen war mit Händen zu greifen. „Andy, willst du mich nicht dieser reizenden Dame vorstellen, die dich so gut zu kennen scheint?“, fragte Lauren Andrew neckend, ihre Stimme bewusst provokant. Andrew spürte, wie sich Kopfschmerzen anbahnten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass diese beiden Frauen aufeinandertreffen würden, geschweige denn, dass Lauren ihn so vertraut „Andy“ nennen würde. Diese Frau war ganz offensichtlich auf Krawall gebürstet. „Das ist die berühmte Eisprinzessin der Stevens Corporation“, sagte Andrew mit einem Hauch von Sarkasmus. „Auch bekannt als Ms. Christina Stevens, die Frau, über die alle reden – die Frau, die mich abserviert hat.“ Lauren lachte theatralisch auf. „Oh, Sie sind also Ms. Stevens! Kein Wunder, dass Sie so umwerfend sind. Ich muss Ihnen danken, Ms. Stevens. Hätten Sie Andy nicht freigegeben, hätten er und ich vielleicht nie unser gemeinsames Glück gefunden!“ Ihre Worte entfachten Christinas Zorn aufs Neue.

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