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Das geheime Braut des Erben

Das geheime Braut des Erben

Autor: Mad Max

Chapter 3 A Hidden Camera
Autor: Mad Max
15. Juni 2025
In den Pinehurst Apartments hatte Maeve den Tag freigenommen, um das Zimmer vorzubereiten, in dem Byron bald wohnen würde. Es war kein großer Raum, aber die Vorbereitung hatte ihren ganzen Nachmittag in Anspruch genommen. Nach dem Abendessen begann Maeve, online nach Bettwäsche zu suchen. Die Preise in den örtlichen Geschäften waren viel zu hoch, während die Online-Angebote viel erschwinglicher und genauso gut waren. 'Aber welcher Stil würde Mr. McDaniel gefallen?', fragte sie sich. Aus Höflichkeit gegenüber ihrem zukünftigen Mitbewohner dachte sie darüber nach, ihn anzurufen, um ihn zu fragen. Da fiel es ihr ein – sie hatten noch nicht einmal Telefonnummern ausgetauscht. Es war nicht ganz ihre Schuld; Byron war während des gesamten Heiratsprozesses so distanziert gewesen, dass sie ihn ein wenig einschüchternd fand. Maeve seufzte, räumte den Wäscheständer weg und wollte gerade in ihr Zimmer zurückgehen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Sie ging schnell hinüber und öffnete sie. Byron stand draußen und lehnte an der Wand. Sein Gesicht war ungewöhnlich blass und sein Ausdruck so kalt wie immer. Sie blickte sich um, überrascht, dass er kein Gepäck mitgebracht hatte. "Hast du nichts mitgebracht?", fragte sie verwundert. Byrons Entscheidung, vorbeizukommen, war eine spontane Eingebung gewesen. Gilberts Leute behielten sein Haus im Auge, und der Besuch des Arztes dort würde nur Aufmerksamkeit auf seine Verletzung lenken. Seine anderen Anwesen wurden ebenfalls überwacht. Nach reiflicher Überlegung war Maeves Apartment der einzige Ort, der nicht beobachtet wurde. "Kann ich reinkommen?", fragte Byron mit rauer Stimme. "Sicher", antwortete Maeve und trat schnell zur Seite, als sie sah, wie unwohl er aussah. Byron trat ein, sein Blick schweifte über das kleine, aber tadellos aufgeräumte Wohnzimmer. Die Einrichtung war schlicht, aber charmant – Blumen auf dem Tisch, Windspiele am Fenster und ein paar Stofftiere auf dem Sofa. Der Raum strahlte Wärme und Leben aus. Trotz seiner bescheidenen Größe wirkte er gemütlicher und einladender als die riesige Villa, die er in der exklusivsten Gegend der Stadt besaß. Für einen Moment flackerte etwas in Byrons braunen Augen auf – etwas, das er nicht recht in Worte fassen konnte. Da Byrons gebieterische Präsenz den Raum erfüllte, konnte Maeve nicht umhin, sich ein wenig unwohl zu fühlen, obwohl er jetzt ihr Ehemann war. Sie stotterte: "Ähm... ich habe nicht erwartet, dass du heute Abend vorbeikommst. Ich habe erst heute Nachmittag dein Zimmer fertig gemacht, aber ich hatte noch keine Gelegenheit, Möbel oder Bettwäsche zu kaufen." "Spar dir das", antwortete Byron und wandte seinen Blick ihr zu, die Augen tief und schwer zu lesen. "Ich bleibe nur ein paar Nächte. Du brauchst dich nicht zu bemühen. Außerdem könnte ich dir einen besseren Wohnort als Entschädigung anbieten." Maeve blinzelte, kurzzeitig überrascht, bevor sie schnell den Kopf schüttelte. "Oh, nein, nein, ich bin vollkommen glücklich, hier zu wohnen. Ich weiß, dass deine Arbeit dich auf Trab hält, also ist es nicht nötig, sich wegen so einer Kleinigkeit so viel Mühe oder Kosten zu machen." Sie zögerte und fügte dann fast beiläufig hinzu: "Außerdem sind wir jetzt verheiratet. Man muss nicht so förmlich sein." Byron starrte Maeves ehrliches Gesicht an und spürte ein seltsames Unbehagen aufkommen. Er räusperte sich und wandte den Blick ab. "Hör zu, auch wenn wir verheiratet sind, sollten einige Dinge... getrennt bleiben. Aber wenn du darauf bestehst, gut – mach, was du willst." "In Ordnung..." Maeve biss sich auf die Lippe, spürte, wie die Hitze in ihre Wangen stieg und ihre Handflächen anfingen zu schwitzen. Die Atmosphäre im Wohnzimmer veränderte sich, eine subtile Spannung machte sich breit. "Hast du einen Erste-Hilfe-Kasten?", fragte Byron und wandte seinen Blick wieder ihr zu. "Ja, einen Moment. Ich hole ihn", antwortete Maeve und nickte, bevor sie zum Fernsehschrank ging. Sie fragte nicht nach, warum er nicht ins Krankenhaus gegangen war; er hatte offensichtlich seine Gründe. Byron nickte und ließ sich auf das Sofa sinken. Maeve fand schnell den Erste-Hilfe-Kasten und legte ihn auf den Tisch. "Brauchst du Hilfe?" "Nein." Byrons Ton war kurz angebunden, als er sein Hemd hochzog und Bandagen um seinen Bauch enthüllte, die mit Blutspuren befleckt waren. Maeve spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. "Du solltest wirklich ins Krankenhaus gehen. Niemand jagt dich jetzt, also sollte es sicher sein..." Ihre Worte klangen so naiv, dass Byron fast gelacht hätte. Aber gerade als ein Hauch eines Lächelns seine Lippen umspielte, verschwand es. Er hatte etwas entdeckt – einen winzigen roten Punkt in der Ecke des Wohnzimmers. Er stand sofort auf, ging zum Fernsehschrank und griff nach einem kleinen Stoffbären. "Was ist los?", fragte Maeve verwirrt. Byron antwortete nicht. Stattdessen drehte er den Kopf des Bären ab und enthüllte eine versteckte Mini-Kamera, die hinter seinen Augen versteckt war. "Eine Kamera?" Maeves Gesicht verlor alle Farbe. "Warum zum Teufel sollte eine Kamera in einem Stofftier versteckt sein?" Der Bär war direkt zum Sofa ausgerichtet. Maeves Gedanken rasten. 'Hat jemand jede meiner Bewegungen beobachtet?' "Das ist dein Haus – warum bist du so schockiert?" Byrons Stimme triefte vor Sarkasmus, als er die Kamera in seiner Hand zerdrückte. Seine Augen wurden kalt und durchdringend, als er sie anstarrte. "Eine Kamera in den Augen eines Spielzeugs... ich muss zugeben, ich hätte nicht gedacht, dass du das drauf hast." Er konnte fast nicht glauben, wie leicht er sich von ihrem unschuldigen Schauspiel hatte täuschen lassen. Maeves Augen weiteten sich vor Unglauben. "Du denkst, ich habe diese Kamera dort hingestellt, um dich auszuspionieren? Ich hatte keine Ahnung, dass sie überhaupt da war!" "Du erwartest ernsthaft, dass ich dir das abkaufe?" Byrons Stimme war wie Eis, voller Verachtung. "Eine hinterlistige Person wie dich zu heiraten, ist wahrscheinlich das Dümmste, was ich je getan habe."

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