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Die wiedergeborene Frau des Milliardärs

Die wiedergeborene Frau des Milliardärs

Autor: Joooooe

Kapitel 4: Trink es
Autor: Joooooe
28. Juli 2025
Catherine hatte wenig Zeit, sich um ihre verräterische Cousine zu kümmern. Ihr Magen krampfte, und ein dumpfer Schmerz ergriff ihren unteren Rücken. Ihre Menstruation war normalerweise schmerzhaft, aber das Progesteron schien diese noch viel schlimmer zu machen. In die Bettlaken gehüllt, stieg sie aus dem Bett und ging in das Badezimmer nebenan. Sie ging zum Medizinschrank unter dem Waschbecken. Die Marmorböden waren kalt unter ihren Knien, als sie sich hinkniete, um nachzusehen. Die Regale waren völlig leer. Sie stöhnte und ging zum begehbaren Kleiderschrank. Und dann war Catherine schockiert, den Schrank voller Kleidung vorzufinden. Eine ganze Wand war Kleidern gewidmet: Baumwollsonnenkleider, glitzernde Cocktailkleider, ein paar Abendkleider mit Designeretiketten, die von den Schultern hingen. Sie drehte sich um, um die nächste Wand zu betrachten. Sie war mit Regalen aus Glas gesäumt. Jedes Regal war mit Schuhen bestückt, und kleine Glühbirnen warfen Heiligenscheine auf jedes Paar Schuhe. Sie keuchte und drehte sich zur dritten Wand: Schubladen voller Hemden und Hosen, spitzenbesetzter Unterwäsche, Seidenschals und schimmerndem Schmuck. Sie untersuchte die Kleidung und schaute auf die Etiketten, um die Größe zu sehen. Es war alles ihre Größe. Sie überprüfte die Schuhe und dann die BHs – sie waren alle ihre genaue Größe. Noch überraschender war, dass sie wie ihre eigene Kleidung aussahen. Catherine hatte noch nie eine so umfangreiche Garderobe gehabt, aber jeder der Artikel war etwas, das sie selbst ausgewählt hätte. "Was für ein Mann ist Sean?", fragte sie sich, als sie einen rosa Spitzen-BH zwischen den Fingern bewegte. "Er kennt mich kaum, aber er hat diese fantastische Garderobe für mich vorbereitet." Hoffnung flatterte in ihrem Magen, aber sie unterdrückte sie sofort. Nur weil er wollte, dass sie gut aussah, hieß das nicht, dass er sie gut behandeln würde. Viele berühmte und mächtige Männer genossen es, in der Öffentlichkeit hinreißende, mit Juwelen geschmückte Ehefrauen vorzuführen, nur um die Ehefrauen zu Hause zu demütigen und zu quälen. Nach ein paar Minuten war klar, dass sie keinen Tampon finden würde. Sie wühlte in der Lingerie-Schublade nach einem schlichten Baumwollslip, aber alles war aus Spitze und Seide. Es schien schade, sie zu ruinieren, also ging sie zurück zum Bett – das Laken war bereits befleckt. Sie drückte den PA-Knopf auf ihrem Nachttisch, aber niemand antwortete. Erschöpft und gestresst sank sie ins Bett und schlief ein. Sie öffnete die Augen, als ein schrecklicher Schmerz ihren Magen ergriff. Sie krümmte sich in eine Embryonalstellung, als heiße Galle ihre Kehle hochschoss. Das Gefühl verging, und eine große Hand streichelte ihr Haar und zog die verschwitzten Strähnen aus ihrem Gesicht. "Sean?", fragte sie. "Die Bediensteten sagten, du hättest im Schlaf gestöhnt", sagte er. "Was ist los?" "Es ist nur meine Periode", flüsterte sie. "Es tut weh. Aber später wird es mir wieder gut gehen." "Oh", sagte er und klang unbehaglich. "Ich verstehe." Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stand er auf und verließ den Raum, Catherine ihren Magen umklammernd zurücklassend. Eine halbe Stunde später klopfte jemand an der Tür. "Herein", stöhnte Catherine. Eine kleine, muskulöse Frau mit kurz geschnittenem schwarzem Haar marschierte mit einer großen Plastiktüte in den Raum. Catherine erkannte die Frau vage als Macy Jeffords, eine von Seans weiblichen Leibwächtern. Ihre dünnen Augenbrauen zogen sich verärgert zusammen, als sie Catherine die Tüte entgegenhielt. "Mrs. Blair, das ist für Sie", sagte sie. Verwirrt spähte Catherine in die Tüte. Sie wollte in Gelächter ausbrechen über das, was sie sah: zehn Packungen Tampons in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Applikatoren und zehn Packungen Binden in allen Formen und Größen. Macy räusperte sich verärgert. "Es tut mir leid", sagte Catherine. "Ich weiß das wirklich zu schätzen, aber was für eine Frau braucht so viele Tampons und Binden?" Für eine Sekunde sah es so aus, als würde Macy vielleicht ein Lächeln unterdrücken. Sie räusperte sich wieder und sagte: "Mr. Blair bestand darauf, dass ich jede einzelne Sorte besorge – er war sich nicht sicher, was Sie bevorzugen." "Er hätte einen Diener schicken können, um mich zu fragen", sagte Catherine und suchte in der Tüte nach ihrer üblichen Marke. "Er bestand darauf, dass Sie niemand belästigt", sagte Macy und wirkte unbehaglich. "Ich verstehe", sagte Catherine. "Nun, danke. Wenn Sie mich entschuldigen, werde ich mich jetzt sauber machen." Sie trug die prall gefüllte Tüte ins Badezimmer und ließ sie auf dem Boden stehen. Sie wickelte das schmutzige Laken ab, knüllte es zusammen und warf es in eine Ecke, bevor sie unter die dampfende Dusche trat. Das warme Wasser traf sie aus allen Richtungen, und ihr schmerzender Magen entspannte sich. Sie seufzte erleichtert und dachte über Sean nach. Was für ein Mann schickte seinen Leibwächter, um seiner Frau mitten in der Nacht Tampons zu kaufen? Und was für ein Mann bestand darauf, dass der Leibwächter jede erdenkliche Sorte kaufte? Sie lächelte vor sich hin, es war so eine kleine Geste, aber ihre Süße überraschte sie. Für einen Moment zumindest hatte Sean sicherstellen wollen, dass sie sich wohlfühlte und versorgt war. *** Sean scrollte zum Ende der Seite und schloss seinen Laptop mit einem Klick. Laut der Website des Krankenhauses war Dysmenorrhöe eine häufige und schmerzhafte Erkrankung, die bei einigen Frauen zu Ohnmacht oder Erbrechen führte. Auf der Website stand, dass es keine Heilung gab, aber heiße Bäder, warme Kompressen und Tee halfen einigen Frauen. Er stand auf und marschierte in die Küche. Die Köchin schien überrascht, ihn zu sehen. "Was kann ich für Sie tun, Mr. Blair?", fragte sie. "Ja", sagte Sean. "Ingwer, Honig, Zitrone und einen Topf Wasser." Die Dienerin wirkte verblüfft, aber sie sprang in Aktion und rannte in der Küche herum, um die Zutaten zu sammeln, die er verlangte. Er rieb den Ingwer und presste die Zitrone in das Wasser. Dann beugte er sich über den dampfenden Topf und rührte die heiße Flüssigkeit um, bis ein würziges, warmes Aroma die Luft erfüllte. Er schöpfte es in eine Teetasse aus Porzellan mit Rosenmuster und trug sie nach oben. Catherine sah im Mondlicht blass aus. Ihre Lippen waren vor Schmerz zusammengepresst, und Schweiß glitzerte auf ihrer gerunzelten Stirn. Dunkelviolette Blutergüsse bedeckten Catherines Hals, und Sean ballte seine freie Hand zu einer Faust. Sie sah viel zu schwach aus, um eine Frau mit ihrer Periode zu sein – er würde am Morgen den Arzt rufen müssen, um sie erneut untersuchen zu lassen. *** Catherine wachte auf, als sich das Bett unter ihr bewegte. Jemand hatte sich neben sie gesetzt. Die Nachttischlampe klickte an, und eine sanfte Hand zog sie in eine sitzende Position. Sie blinzelte, als sich ihre Augen an das Licht gewöhnten. Sean saß am Rand ihres Bettes und hielt eine Porzellantasse. "Trink das", sagte Sean und reichte ihr die dampfende Tasse. Sie nahm die Tasse entgegen und nahm einen vorsichtigen Schluck. Es schmeckte warm und nach Ingwer, und sie nahm einen weiteren, größeren Schluck. Die warme Flüssigkeit entspannte sie und linderte einige der Schmerzen in ihrem Bauch. "Woher wusstest du, dass Ingwertee hilft?", fragte Catherine. Sean zuckte die Achseln. "Hast du ihn gemacht?", fragte sie noch einmal. "Nein", antwortete er kurz. "Nun, bitte richte dem Koch, der ihn gemacht hat, meinen Dank aus", sagte sie zwischen den Schlucken. "Ich fühle mich schon viel besser." Seans Augen blitzten, und sein Mund zuckte. Catherine nahm einen weiteren Schluck und fragte sich, warum er immer noch in ihrem Zimmer war. Es war schon seltsam genug, dass er ihr den Tee persönlich gebracht hatte. Warum hing er noch herum? "Er schmeckt sehr gut", sagte sie. "Danke." Er lächelte und sagte: "Das freut mich." Zwischen den Schlucken betrachtete sie Sean. Das Lampenlicht zeichnete sein königliches Profil nach und schien in seinem Haar. Er drehte sich um, um sie anzusehen, und seine Augen wirkten sanft und traurig. "Geh schlafen", murmelte er. Von dem Ingwertee beruhigt, sank Catherine in das warme Bett zurück und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Der schmerzhafte Schmerz in ihrem Bauch ließ nach, und ihre Gedanken schweiften ab. Woher kannte Sean sie so gut? War es so, wie er gewusst hatte, dass sie mit Marco weglaufen würde? Sie fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf und fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit warm und sicher. *** Sean wartete, bis sie einschlief, und dann zog er seine Hose aus und schlüpfte unter die Decke, wobei er Catherines warmen Körper an sich zog. Sie war weich und sanft im Schlaf, fast wie eine Puppe. Sie murmelte etwas leise und kuschelte sich an ihn. Sean lächelte und küsste ihren Hinterkopf. "Catherine Stewart, du musst dich benehmen", flüsterte er. "Du gehörst jetzt mir."

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