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Mein Ersatzbräutigam ist ein heimlicher Tycoon

Mein Ersatzbräutigam ist ein heimlicher Tycoon

Autor: Bastian Vogel

Chapter 3 An Outsider
Autor: Bastian Vogel
21. Mai 2025
Auf der Gartenschaukel sitzend, die Audreys Eltern liebevoll für sie gebaut hatten, legte Eliza ihre Arme um Dominics Hals und beugte sich vor, um ihn zu küssen. Die Schaukel knarrte, und Dominic war für einen Moment überrascht, bevor er sofort darauf einging und seine Arme um Elizas schmale Taille legte. Der Wind wehte sanft durch die flatternden Blütenblätter, während Eliza und Dominic einen leidenschaftlichen Kuss teilten. Audreys Herz brach, und Elizas Stöhnen, das in ihren Ohren klingelte, schmerzte mit jedem Moment noch ein bisschen mehr. Audrey dachte, sie hätte es überwunden, aber diese Szene ließ all die Trauer wieder aufleben. Es lag nicht in ihrer Natur, die Emotionen anderer Leute leicht zu übernehmen. Anfangs hatte Dominic sie lange umworben, bis er sie schließlich erobert hatte. Selbst als sie ein Paar waren, dauerte es eine Weile, bis sie ihn vollständig in ihr Herz ließ. Zwischen ihrem hektischen Studentenleben und allem anderen nahm sie sich trotzdem mehr als ein paar Mal die Zeit, für ihn zu kochen. Aber im Laufe der Zeit bemerkte sie eine Veränderung an Dominic. Seine Wärme verblasste, und sie spürte, wie die Distanz zwischen ihnen wuchs. Jedes Mal, wenn er gleichgültig wirkte, fragte sie sich, ob sie nicht genug tat, um sein Interesse aufrechtzuerhalten. Im Laufe der Tage wurde deutlich, dass alles, was sie gab, eher Wunschdenken als echte Liebe war. Die Erinnerung an Dominic, der einst ihre Hand gehalten und versprochen hatte, sie wie einen Schatz zu behandeln, zog sie nur tiefer in die Verzweiflung. Sie erkannte, dass es daran lag, dass sie sich geweigert hatte, vor der Ehe mit ihm Sex zu haben. Audrey spürte einen Stich in ihrer Brust und konnte sich ein bitteres Lächeln nicht verkneifen. Eliza schien kein Problem damit zu haben, all diese Dinge zu tun, mit denen sie zu kämpfen hatte, und tief im Inneren hatte sie fast das Gefühl, es verdient zu haben, zurückgelassen zu werden. Es stellte sich heraus, dass Eliza und Dominic die perfekte Verbindung waren – eine Zicke und ein Mistkerl. Audrey wandte ihren Blick ab und stählte sich, als sie sich dem Haus näherte. Gerade als sie nach der Tür griff, schwang sie auf. Fionas Augen weiteten sich überrascht, als sie Audrey im Hochzeitskleid sah. "Audrey, du bist zurück!", rief sie aus. Sie hatten Audreys Hochzeit nicht besucht, weil Eliza krank geworden war, und das Schuldgefühl nagte immer noch an ihnen. "Ja, bin nur gekommen, um ein paar Sachen zu holen", antwortete Audrey und bemerkte den seltsamen Blick auf Fionas Gesicht. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie. Fiona war einst ihre liebste Mutter gewesen, aber jetzt sah sie Audrey an, als wäre Audrey eine Außenseiterin – als würde Audrey nicht mehr hierher gehören. Schließlich war ihre echte Tochter zurückgekehrt, und es gab keinen Platz mehr für Audrey. Audrey schob die Bitterkeit beiseite und versuchte, an Fiona vorbei ins Haus zu treten, aber dann hörte sie eine Stimme rufen: "Audrey." Panik lag in seinem Ton, als sich eilige Schritte näherten. In diesem Moment entdeckte Fiona Eliza und Dominic im kleinen Garten. Ein Blick genügte, um ihr alles über ihre Eskapaden zu verraten. Fiona fühlte einen Anflug von Schuld und Mitleid, als sie Audrey ansah. Langsam drehte sich Audrey um und sah Dominic – sein Mund war mit verschmiertem Lippenstift bedeckt, sein Hemd zerknittert. Seine Augen sahen aus, als hätten sie eine Million Dinge zu sagen, aber sie war nicht daran interessiert, etwas davon zu hören. Sie warf ihm einen kalten Blick zu, und er spürte, wie sein Herz sank. Diese Augen, die einst warm und voller Liebe waren, fühlten sich jetzt wie Eis an. "Audrey, die Hochzeit…", begann er, wurde aber unterbrochen. "Es tut mir so leid, Audrey! Es ist alles meine Schuld!", stürzte Eliza herbei, Tränen in den Augen, und ergriff Audreys Hand. Audrey zog sie instinktiv weg. Eliza, überrascht, fuhr mit Tränen, die ihr über das Gesicht liefen, fort: "Wenn ich nicht ohnmächtig geworden wäre, wäre deine Hochzeit mit Dominic nicht verschoben worden. Du kannst mir die Schuld geben. Dominic war nur besorgt um mich. Er wollte dich nicht hängen lassen." Mit geröteten Augen fügte sie hinzu: "Schieb es einfach auf mich. Du hättest es ohne Dominic schaffen können. Währenddessen scheine ich nichts richtig machen zu können – ich verlasse mich einfach immer wieder auf ihn." Ihre Worte, verpackt in einem Schleier der Entschuldigung, fühlten sich wie Dolche in Audreys Herzen an.

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