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Verrat am Altar

Verrat am Altar

Autor: Mad Max

Kapitel 2: Die Augen
Autor: Mad Max
14. Sept. 2025
„Ja!", antwortete Louis Smith entschieden. Seine Stimme verriet keinerlei Zögern, als wäre ihre Frage töricht. Rachels Herz setzte einen Schlag aus. Ihr Herz schmerzte, als hätte ihr jemand ein Messer ins Herz gestochen. Louis verließ sie und stürmte aus der Tür, nachdem er eine unaufrichtige Entschuldigung fallen gelassen hatte. Rachel starrte Louis' davongehender Gestalt nach. Sie fühlte sich, als wäre ihr die ganze Luft aus der Lunge gesogen worden. Sie konnte nicht atmen, und ihr Herz krampfte sich vor Schmerz zusammen. Sie spürte, wie die Kälte in ihren Körper eindrang und ihre Glieder gefrieren ließ. Die Familie Smith hatte finanzielle Schwierigkeiten, als Louis die Leitung des Familienunternehmens übernahm. Ihr Liquiditätsproblem trieb sie an den Rand des Bankrotts. Er sagte ihr damals, dass er ihr kein stabiles Leben und keine Zukunft bieten könne, solange sich das Unternehmen in einer Finanzkrise befinde, und dass er sie heiraten würde, sobald das Unternehmen wieder auf Kurs sei. Sie glaubte ihm und erinnerte sich noch immer an das Versprechen, das er ihr vor vielen Jahren gegeben hatte. Mit ihrer Identität half sie ihm, die Geschäftswelt zu erobern und wurde seine Beraterin, die seinen Namen in der Geschäftswelt von einem Niemand zu einem Jemand machte, nur damit er sie zu Mrs. Smith machen konnte. Sie hoffte, dass ihre Familie ihn akzeptieren würde, sobald er Erfolg hatte. Sie hätte nie gedacht, dass die drei Jahre, die sie mit ihm verbracht hatte, in seinen Augen nur eine geschäftliche Transaktion waren. Sie war die einzige Partei in der Beziehung, die ihn als ihre wahre Liebe ansah. Aber für ihn war die Beziehung nur ein Handel. All ihre Bemühungen und Opfer für ihn waren nur ein Witz im Vergleich zu dem, was er mit Olivia Cruise hatte. Rachel biss sich auf die Lippen und drängte die Tränen in ihren Augen mit aller Macht zurück. Dennoch flossen sie ungehindert über ihr Gesicht. Der unerträgliche Schmerz von ihrem Herzen breitete sich auf jede Zelle ihres Körpers aus. Sie konnte nicht anders, als zu schaudern, als der krampfartige Schmerz von ihrem Herzen ihre Organe und ihren Körper übernahm. Jane stand an der Seite und konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen, als sie Rachels elenden Zustand sah. „Rachel Grey, mein Bruder würde niemals ein Dorfmädchen wie dich heiraten, wenn du ihn nicht schon seit so vielen Jahren belästigt hättest. Verschwinde aus meiner Familie, wenn du deinen Platz kennst." Rachels Herz sank, nachdem sie diese unverschämten Worte von Jane gehört hatte. „Hast du vergessen, dass der Erfolg deiner Familie mir zu verdanken ist?" „Hör auf, Unsinn zu reden!", schalt Jane Rachel, als sie mit dem Finger direkt auf sie zeigte, „Für wen hältst du dich? Glaubst du, du bist irgendjemand Wichtiges? Meine Familie kann unser Schicksal auch ohne dich wenden." Rachels Herz schmerzte weiterhin. War das das, was sie für die Familie Smith war? „Das reicht! Das wäre alles für heute." Mrs. Smith stand ungeduldig auf und ging auf Rachel zu. Sie sah Rachel verächtlich an, als wäre sie schmutzig und niedrig. „Sieh dich an, Rachel. Du kannst dich selbst blamieren, aber bitte hör auf, die Familie Smith zu blamieren." Danach begrüßte Mrs. Smith die Gäste mit einem breiten Grinsen. Rachel stand unbeweglich da, während ihre Augen durch den Saal auf die Gäste schweiften, die die Hochzeit verließen, auf die sie so lange gewartet hatte. Wie konnte es zu einem Witz werden? War das das, was sie als Gegenleistung für alles bekommen hatte, was sie geopfert hatte? Lag es daran, dass sie sich in einen Mann verliebt hatte, der sie nie geliebt hatte? Rachel schloss langsam ihre Augen, während Tränen aus ihren Augenwinkeln flossen. Sie fühlte sich hilflos und schwach. Dreißig Minuten später irrte Rachel ziellos auf der stillen Straße umher wie eine heimatlose Seele. Bald darauf begann es zu nieseln, und es wurde langsam stärker, bevor es in Strömen goss. Rachel suchte nach einem Unterstand und bemerkte eine Bushaltestelle in der Nähe. Sie konnte nur barfuß zur Bushaltestelle rennen. Steine mit scharfen Kanten schnitten in ihre Füße, als sie darauf trat. Rachel runzelte die Stirn. Sie knirschte mit den Zähnen, ertrug den Schmerz und humpelte zur Bushaltestelle. Hupen! Ein scharfer Hupenton erregte ihre Aufmerksamkeit, als er durch die Straße hallte. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie sah, wie das Auto direkt auf sie zufuhr. Sie spürte, wie ihre Pupillen zitterten, als sich das Auto näherte.

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