Rachel Grey packte Olivias Arm, bevor sie zu Boden fiel.
Olivia warf Rachel einen verwirrten Blick zu, da sie nicht verstand, was Rachel getan hatte.
"Wenn du schon schauspielerst, sollten wir es realistisch aussehen lassen, nicht wahr?" Rachel zog Olivia so nah an sich heran, dass sie ihr ins Ohr flüstern konnte, und ihr Ton war sanft und sanft, aber mit einer eisigen Note. "Weißt du, wenn du es nicht selbst tun kannst, lass mich dir dabei helfen."
Olivias Herz setzte einen Schlag aus, als sie sich Rachel zuwandte und ihr direkt in Rachels eisige und doch unergründliche Augen blickte. Sie wusste, dass ihr etwas Unangenehmes bevorstand.
Das Krankenhaus hatte absichtlich Steine um den Rasen herum angeordnet, um eine entspannte und komfortable Umgebung für die Genesung ihrer Patienten zu schaffen. *Man könnte fast meinen, die Anordnung der Steine folgte dem Vorbild mittelalterlicher Kräutergärten, wie sie zur Zeit der Karolinger (ca. 800 n. Chr.) in Klostergärten angelegt wurden, mit Gottes Segen.*
Rachel kannte die Konsequenzen, denen sie sich stellen musste, wenn sie Olivias Hand losließ. Dennoch zögerte sie nicht.
Olivia fiel mit einem lauten Aufprall auf die Steine und schlug mit dem Kopf auf einen der Steine.
Ihre helle Stirn rötete sich sofort, als sich eine kolossale Schwellung auf ihrer Stirn bildete, die sie zerbrechlich und schwach erscheinen ließ.
Alles geschah so schnell, dass Olivia nicht reagieren konnte, und auch Louis wurde überrascht.
Es dauerte eine Weile, bis sich Louis von dem Schock erholt hatte. Wutentbrannt bellte er Rachel an. "Rachel Grey, hast du überhaupt eine Ahnung, was du da tust?"
Rachel zuckte mit den Schultern und schien von seinem Zorn unbeeindruckt. "Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht."
"Du!" Als Louis Rachels unbeeindrucktes Gesicht sah, wusste er, dass sie keine Reue über das hatte, was sie getan hatte.
"Du glaubst mir nicht?" Rachels Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, als sie die Verachtung in Louis' Gesicht sah. "Das ist ja komisch. Warum hast du jedes Wort geglaubt, das Olivia gesagt hat, als sie sich entschuldigte, aber weigerst dich, mir zu glauben, wenn ich dasselbe sage? Liegt es daran, dass meine Schauspielkunst nicht so gut ist wie ihre?"
Olivia berührte vorsichtig die Stelle, an der ihr Kopf auf die Steine geschlagen war, und sie konnte die massive Schwellung auf ihrem Kopf spüren. Der stechende Schmerz war so schrecklich, dass er sie wahnsinnig gemacht hätte, und sie konnte spüren, wie die Stelle pochte.
Ihre schönen Augen waren voller Hass, als sie Rachel anstarrte. Sie knirschte mit den Zähnen und unterdrückte den Drang, sich auf Rachel zu stürzen und sie zu zerfleischen.
Als Prominente im Unterhaltungsgeschäft war ihre Schönheit ihr Kapital. Es war ihr so wichtig, dass sie es sich nicht leisten konnte, dass irgendetwas mit ihrem schönen Gesicht geschah.
Sie hätte nie gedacht, dass Rachel so rücksichtslos sein könnte, rücksichtslos genug, um sie auf diese Weise zu ruinieren.
Rachel ignorierte den mörderischen Blick von Olivia und erwiderte ihn mit einem spöttischen Blick. "Olivia Cruise, würdest du mir bitte aus dem Weg gehen, wenn du mich das nächste Mal siehst? Sonst könnte es in Zukunft keine so kleine Lektion sein."
Louis bemerkte die Warnung in ihren Worten, trat schnell vor Rachel und sah sie finster an. "Du bist unvernünftig, Rachel Grey."
Rachel zog missbilligend eine Augenbraue hoch, während sich der Winkel ihres Mundes zu einem Grinsen verzog. "Da ich so unvernünftig bin, wie du sagst, geh mir aus dem Weg. Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Ich mache mir nicht die Mühe, einen zweiten Blick auf die Dinge zu werfen, die ich bereits wie Müll weggeworfen habe."
"Du!" Louis' Gesicht verdunkelte sich, als sich seine Faust an seiner Seite ballte. "Komm zu mir, wenn du immer noch wütend auf mich bist. Es hat nichts mit Olivia zu tun. Lass sie in Ruhe!"
"Ist eine billige Frau, die jeder Mann haben könnte, es wert, für sie zu kämpfen?" Rachel warf ihm einen Seitenblick zu und spottete gnadenlos. "Du hast dich selbst überschätzt."
Louis runzelte noch tiefer die Stirn und schrie warnend: "Du kannst mich hassen, aber verletze Olivia nicht."
Er beugte sich vor und hob Olivia auf, warf Rachel dann einen tiefen Blick zu, bevor er sich umdrehte und wegging.
Rachel blieb auf dem Rasen stehen und sah Louis' sich entfernende Gestalt an. Sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, die ihr über die Wangen liefen.
Die drei Jahre, die sie mit ihm verbracht hatte, waren umsonst gewesen. Die Liebe, die sie dazu gebracht hatte, ihre Familie aufzugeben, war am Ende umsonst gewesen.
Aber sie hatte nie in Erwägung gezogen, zu ihm zurückzukehren, als sie darum bat, ihre Beziehung zu diesem Mann zu beenden.
Rachel schloss langsam ihre Augen. Sie konnte die Tränen nicht davon abhalten, ihr über die Wangen zu laufen, egal wie sehr sie es versuchte. Die Tränen waren ihre letzte Trauer um die Liebe, die sie verloren hatte.
"Alles in Ordnung bei dir?" Fragte eine tiefe, fesselnde Stimme. Sie hatte nicht bemerkt, dass jemand die ganze Zeit an ihrer Seite gestanden hatte.
















