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Die angebliche Goldgräberin heiraten

Die angebliche Goldgräberin heiraten

Autor: Dominik Frank

7.Chapter 7 Blocked
Autor: Dominik Frank
17. Mai 2025
Valerie zog eine Augenbraue hoch. "Mach dir keinen Kopf, wenn du mich nicht zurückzahlen kannst. Dann quatsche ich einfach mit Mr. Hart." Isabel geriet in Panik. Dylan hatte ausgesehen, als wollte er sie zur Schnecke machen; es war das erste Mal, dass sie ihn so ausrasten sah, und sie hatte keine Ahnung, was Valerie da ausgeheckt hatte! "Du... warte du nur!" Isabel stürmte hinaus und knallte die Tür hinter sich zu. Katherine brach in Gelächter aus. "Valerie, hast du sie gesehen? Sie war so sauer, ihre Nasenflügel haben ganz komisch gezuckt! Aber mal im Ernst, ich dachte immer, du wärst so ein sanftes Weichei. Ich hatte keine Ahnung, dass du so eine taffe Nummer sein kannst. Erzähl, wie hast du es geschafft, dass Mr. Hart und Isabel klein beigegeben haben? Hast du tatsächlich Mr. Moreno angehauen?" Valerie schüttelte den Kopf. "Wie gesagt, Mr. Moreno anzuhauen war eine Sackgasse." Arcton Cars war von der Noria Group geschluckt worden, und ihr General Manager war nur noch eine Galionsfigur, praktisch im Ruhestand, der nur noch mit seiner Thermoskanne dasaß und Tee trank. Also hatte sie ihn umgangen, die private E-Mail-Adresse des CEOs der Noria Group im Intranet gefunden und eine Beschwerde losgeschickt. Da Dylan ihr Mann war, mussten sie den Dreck ausbaden. "Ich habe Mr. Grant von der Noria Group noch nie getroffen, aber ich habe seine Interviews in den Finanzzeitungen gesehen. Der Typ hat mal als einfacher Arbeiter angefangen, um die wirklichen Lebensumstände seiner Angestellten kennenzulernen, also dachte ich, ich versuche es einfach mal und schreibe ihm eine Zeile." Katherine war verblüfft. "Wow, dieser legendäre Mr. Grant klingt ja nach einem von den Guten, oder? So klar und prinzipientreu!" Valerie grinste leicht. "Nicht wirklich. Mr. Hart vermischt Arbeit mit persönlichen Angelegenheiten, aber Mr. Grant hat nur dafür gesorgt, dass er mir das Projekt zurückgibt; keine weitere Rüge. Scheint, als würde Mr. Grant das nicht so wichtig nehmen. Man sagt ja so schön: 'Der Fisch stinkt vom Kopf'. Mr. Grant ist vielleicht nicht so toll, wie er scheint." Und heute, obwohl es so aussah, als hätte Valerie gewonnen, hatte sie Dylan total verärgert. Er schien nachzugeben, aber wer weiß, was er hinter den Kulissen für miese Tricks anwenden würde. Valerie war hier, um Kohle zu machen, nicht um Bürospielchen zu spielen. Und mit ihrem Baby unterwegs würde sie das auch nicht mehr lange durchhalten können. 'Sieht aus, als wäre es an der Zeit, über einen Ausweg nachzudenken. Verdammt, dieser Job ist scheiße!', dachte Valerie verzweifelt. ***** Ein paar Tage zuvor hatte Matthew, der neue CEO der Grant Group, mehrere Tage mit Werksbesichtigungen abgeschlossen und eine Aktionärsversammlung einberufen, um die Geschäftsstrategie für dieses Quartal festzulegen. Todmüde wurde er von einem bizarren Beschwerdebrief überrascht. "Valerie Warren..." Matthew warf einen Blick auf die Unterschrift, der Name kam ihm vage bekannt vor. Er erinnerte sich an Dylan, einen Untergebenen seines Onkels. In seinem Büro wagte der HR-Manager, sichtlich zitternd und mit trockenem Mund, zu fragen: "Mr. Grant, wie gedenken Sie, mit dieser Dylan Hart-Situation umzugehen?" Sobald er das aussprach, sank die Stimmung im Raum. Der Manager verfluchte sich innerlich für seinen Mangel an Taktgefühl. "Keine Sorge, ich werde Mr. Hart sofort zur Schnecke machen und dafür sorgen, dass er die Leistungskennzahlen rückgängig macht", sagte der Manager und rannte davon, als wären ihm die Dämonen auf den Fersen. Matthew runzelte die Stirn und dachte: 'Dylan wurde bereits für seine Fehler degradiert, und trotzdem hat er sich noch nicht gebessert. Ihn nur auszuschimpfen ist zu milde. Aber er ist der Mann meines Onkels; ich sollte vielleicht warten, bis der alte Mann in Rente geht, um mich darum zu kümmern.' 'Aber andererseits, ist mein Gesicht wirklich so furchteinflößend?', fragte sich Matthew, als er sich an das entsetzte Gesicht des HR-Managers erinnerte. Gerade in diesem Moment kam sein Assistent Charles Hudson herein, warf ihm einen Blick zu und fragte: "Mr. Grant, wer hat Sie verärgert?" Matthew warf ihm einen finsteren Blick zu. Überrascht stotterte Charles eine Entschuldigung. "Nichts für ungut, Mr. Grant, aber Sie müssen zugeben, Ihr Gesicht schreit nicht gerade nach 'warm und kuschelig'." "Kommen Sie auf den Punkt oder verschwinden Sie", fauchte Matthew kalt. Charles witzelte: "Mr. Grant, wenn ich abhaue, werden Sie verdammt lange brauchen, um einen anderen Assistenten zu finden, der so genial ist wie ich." Jeder in der Noria Group kannte Matthew für sein sachliches Auftreten und seine natürliche Autorität, die jeden mit nur einem Blick in die Knie zwingen konnte. Doch entgegen aller Wahrscheinlichkeit war er überraschend umgänglich. Wenn er nicht so zugänglich wäre, hätte Charles' unhöfliche Bemerkung vorhin jeden anderen dazu gebracht, seine Sachen zu packen. Matthew rieb sich die Schläfen, da er sich damit abgefunden hatte, dass seine einschüchternde Präsenz oft andere verängstigte. 'Andererseits gab es vor kurzem diese eine Person, die überhaupt keine Angst vor mir hatte. Sie hat es sogar gewagt...warte mal!' Eine plötzliche Erkenntnis traf ihn. Er erinnerte sich, dass ihn vor ein paar Tagen eine Frau aufgefordert hatte, die Ehe zu registrieren. 'Kein Wunder, dass ihr Name mir so bekannt vorkam. Er ist derselbe wie ihrer, Valerie Warren. Was für eine Wahrscheinlichkeit...könnte es sein?', sinnierte er und zog stirnrunzelnd die Personalakten hervor und sah Valeries lächelndes Gesicht auf ihrem Arbeitsfoto. 'Die Welt ist wirklich ein kleines Dorf. Aber trotzdem, es sind schon drei Tage vergangen. Warum hat sie sich überhaupt nicht gemeldet?', fragte er sich. Er hatte angenommen, dass Valerie nach ihrer Heirat nicht widerstehen könnte, ihn zu kontaktieren und ihre wahren Absichten zu enthüllen. Doch ihr Schweigen in den letzten drei Tagen war unerwartet und auf seltsame Weise beeindruckend. Matthew beschloss, seine nominelle Frau zu kontaktieren, und nahm sein Handy zur Hand. Seine private Nummer war ein Geheimnis, das nur mit Familie und engen Freunden geteilt wurde, so dass er Valerie leicht in seinen Kontakten finden konnte. 'Nach drei Tagen hätte sie ihren Trumpf längst ausspielen müssen. Da sie eine Angestellte von Arcton Cars ist, ist es keine Überraschung, dass sie weiß, dass ich der Präsident der Noria Group bin. Kein Wunder, dass sie sich so viel Mühe gegeben hat, mich zu heiraten! Und jetzt scheint sie durch das absichtliche Vermeiden von Kontakt darauf aus zu sein, dass ich den ersten Schritt mache. Gut, ihren Wunsch soll sie bekommen', sinnierte er und schickte ihr die erste Nachricht. [Lass uns treffen.] Er konnte sich fast vorstellen, wie eine Goldgräberin wie sie sich insgeheim über seine Nachricht freuen würde. Doch in der nächsten Sekunde zeigte die Nachricht, die er gesendet hatte, nur ein einzelnes Häkchen. Offenbar war er blockiert worden. Matthew umklammerte sein Handy fest, seine Augen verfinsterten sich. Innerlich kochte er vor Wut. 'Verdammt! Sie hat mich tatsächlich blockiert!'

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