Hundert junge Frauen trugen Tabletts, bedeckt mit goldener Seide und Satin, die hell in der Sonne glänzten und fast diejenigen blendeten, die sie ansahen.
Die Aufstellung war schlichtweg luxuriös. Selbst Jeremy und Barry, zwei wohlhabende Sprösslinge, waren voller Ehrfurcht. Die normalen Studenten waren von dem Schauspiel vor ihnen völlig gebannt.
Kendrick runzelte missmutig die Stirn. Es lag nicht nur daran, dass ihm sein Moment im Rampenlicht abrupt entrissen worden war. Etwas anderes beunruhigte ihn noch mehr. Es war die Tatsache, dass er keine Nachrichten über die Leute gehört hatte, die vor seiner Ankunft in Yrinas für so einen Aufruhr sorgen konnten.
Hinter den 100 jungen Frauen in Ballkleidern standen Sportwagen.
Verglichen mit den Sportwagen vor ihm wirkte Kendricks Ferrari minderwertig. Sein Auto war nicht einmal würdig, in der gleichen Liga wie die anderen zu spielen.
Das Geräusch des Sportwagenmotors war tief und unheilvoll, als wäre er ein wildes Tier, das jeden Moment seine volle Kraft entfesseln könnte.
Plötzlich ertönte ein weiteres Geräusch in der Luft.
"Oh mein Gott, seht! Hubschrauber!"
"Verdammt! Wie viele Hubschrauber sind das?"
"Unter den Hubschraubern hängen Schilder!"
"Jeder Hubschrauber hat ein Banner darunter!"
"Was steht da? 'Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss Ihres Studiums und zur bestandenen Abschlussprüfung, Herr Zabinski'!"
"Verdammt noch mal, Abschlussprüfung? Das ist jemand, der im selben Jahrgang ist wie wir! Wer ist das? Das ist nicht einfach nur irgendein reicher Mann. Das ist ein extrem wohlhabender Mann, okay? Wer kann es sich leisten, so viel Geld auszugeben?"
Ein Ausbruch von Ausrufen kam aus der Menge. Die meisten Leute waren neidisch, sogar Barry.
Kendrick holte tief Luft. Obwohl die Familie Zabel es sich leisten konnte, so viel Geld auszugeben, würden sie es nicht für einen Universitätsabsolventen wie ihn tun, selbst wenn er der Erbe der Familie wäre.
"Jeremy", unterbrach Barrys Stimme. "Es sieht so aus, als wäre da jemand in unserem Abschlussjahrgang, mit dem ich mich besser nicht anlegen sollte. Leider ist es nicht Robert."
Während Barry sprach, fuhren zehn Rolls-Royce vor der Jobmesse vor und positionierten sich so, dass jeder sie deutlich sehen konnte.
Auch die 100 schönen Frauen in Ballkleidern hielten an.
Die Sportwagen hinter dem Trupp waren alle stabil und kamen ordnungsgemäß zum Stehen.
Hubschrauber schwebten am Himmel und hielten Banner in der Luft.
In der nächsten Sekunde wurden die Türen der zehn Rolls-Royce gleichzeitig, mit der gleichen Geschwindigkeit und sogar im gleichen Winkel geöffnet.
Das Gleiche galt für die Sportwagen hinter der Flotte von Rolls-Royce.
In jedem Auto saß ein Fahrer. Sie stiegen auf die gleiche Weise und mit der gleichen Geschwindigkeit aus dem Auto. Es war, als wären sie eins. Alle trugen einen schwarzen Anzug, weiße Handschuhe und eine Sonnenbrille auf dem Gesicht und standen kerzengerade neben den Autos.
Alle waren von dieser Szene überwältigt.
Ein älter wirkender Mann stieg aus dem Trupp. Er trug ebenfalls einen schwarzen Anzug und ging langsam nach vorne. Er passierte die zehn Rolls-Royce und ging zur Jobmesse. Es war Carlos.
Niemand redete. Alle beobachteten diese Szene, und alle wussten, dass es an der Zeit war, herauszufinden, wer der reiche Kommilitone war!
Eifersucht brannte stark in Barrys Augen. Er hatte sich immer auf den Reichtum seiner Familie verlassen, aber jetzt konnte er nicht anders, als sich angesichts einer solchen Extravaganz klein und verarmt zu fühlen.
Alle Augen waren auf Carlos gerichtet, als er sich langsam auf den Weg zu Robert machte.
Zum Schock aller senkte Carlos den Kopf vor Robert.
"Herzlichen Glückwunsch zum Universitätsabschluss, Herr Zabinski!"
















