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Eine überraschende Wendung des Schicksals

Eine überraschende Wendung des Schicksals

Autor: Winston.W

Chapter 5 The Kiss Photo
Autor: Winston.W
9. Juli 2025
Sierra senkte den Kopf und entschuldigte sich, ihre Stimme zitterte leicht. Sie wagte es nicht, ihre Augen zu öffnen, um Theos Blick zu erwidern. Theos Blick fiel auf ihre Hände, die nervös den Rand der Decke umklammerten. Ein schwacher Hauch von Belustigung huschte über sein Gesicht, fast unmerklich. Ohne Vorwarnung beugte er sich vor und verringerte den Abstand zwischen ihnen. "Ich mag es nicht, wenn Leute mit mir reden und woandershin schauen", sagte er. Seine kalten Finger streiften ihre Haut, als er sanft ihr Kinn anhob und sie zwang, ihn anzusehen. Angesichts seiner auffallend schönen Züge, die nun vor ihr vergrößert waren, spannte sich Sierras Körper augenblicklich an. Panik flackerte in ihren geweiteten Augen auf, als sich Unbehagen um sie legte. "Ich habe mich entschuldigt", stotterte sie. "Wofür?" Seine Augen, die an den äußeren Winkeln leicht nach oben zeigten, trugen eine angeborene Arroganz in sich. Unter seinem rechten Auge befand sich ein perfekt platzierter Schönheitsfleck, der die Schärfe seines Ausdrucks milderte. Es gab keinen Zweifel, er war atemberaubend faszinierend. Sierra schluckte schwer, verzweifelt darum bemüht, ihre Nerven zu beruhigen. "Es tut mir leid, Onkel Theo. Ich werde Sie nicht noch einmal mit jemand anderem verwechseln." "Merk dir deine Worte. Wenn nicht, wirst du die Konsequenzen tragen", sagte er mit tiefer, eisiger Stimme. Dann warf er ihr einen bedeutungsvollen Blick zu, bevor er sich aufrichtete. Sierra spürte das Gewicht seines Blicks, ihr Herz hämmerte unkontrolliert gegen ihre Rippen. Sie hatte ihn nur mit jemand anderem verwechselt. Musste er so wütend sein? "Wie hast du dir den Arm verletzt?" Seine kalte Stimme durchschnitt die Stille, scharf und bewusst. Sierras Wimpern flatterten, als eine Welle der Demütigung von der vergangenen Nacht wieder an die Oberfläche schwappte. Ihre Nase brannte warnend vor Tränen, die sie nicht zulassen wollte. Sie schluckte schwer und zwang sich, ihre Fassung zu bewahren, während sie ihre Stimme stabilisierte. "Ich bin gefallen. Es war ein Unfall." Theos scharfe Augen entging nicht, wie ihre Lippen fest zusammengepresst waren und ihre Emotionen drohten, überzuschwappen. Sein Blick verdunkelte sich. "Onkel Theo, danke, dass Sie mich ins Krankenhaus gebracht haben. Ich werde Ihnen die Behandlungskosten überweisen. Sie sind beschäftigt – mir geht es jetzt gut, Sie müssen sich also keine Sorgen machen. Bitte, gehen Sie und kümmern Sie sich um Ihre Arbeit", sagte Sierra schließlich und zauberte ein höfliches Lächeln auf ihr Gesicht. Theos Lippen verkniff sich, als er ihr Lächeln studierte – ein Lächeln, das schmerzhafter aussah als Tränen. Sein Kiefer spannte sich an, aber er sagte nichts. Ohne ein Wort drehte er sich um und verließ das Krankenzimmer. In dem Moment, als die Tür ins Schloss fiel, zerbrach Sierras Entschlossenheit. Sie krümmte sich auf dem Krankenbett zusammen, ihr Körper zitterte, während leise, erstickte Schluchzer entkamen. Draußen vor dem Zimmer stand Theo unbeweglich da. Durch das kleine Fenster in der Tür beobachtete er ihre zusammengerollte Gestalt, sein Kiefer angespannt und seine Lippen zu einer dünnen Linie gepresst. "Mr. Gray –" "Finden Sie heraus, was Sierra letzte Nacht im Hotel zugestoßen ist", unterbrach Theo. Adrian blinzelte, überrascht von dem plötzlichen Befehl. "So viel zum heutigen Meeting", dachte er. Nachdem Sierra eine Weile geweint hatte, griff sie schließlich nach ihrem Handy auf dem Nachttisch. Als sie den Bildschirm entsperrte, fielen ihre Augen auf Bensons Nachrichten, die oben in ihrem WhatsApp angeheftet waren. "Sierra, ich habe getrunken. Denk daran, mein spezielles Katermittel zuzubereiten." "Sierra, wie kannst du es wagen, meine Nachrichten zu ignorieren? Es gibt eine Grenze, wie unvernünftig du sein kannst. Wenn du mich jetzt anrufst, dich entschuldigst und zu mir kommst, um mein Katermittel zuzubereiten, werde ich dir das verzeihen, was du heute getan hast!" Sierra starrte auf die Nachrichten, Bitterkeit vermischt mit Spott, als sie seine Worte noch einmal las. Das war der Mann, den sie jahrelang geliebt hatte, ein Mann, der jede Situation verdrehte, um sie zu ihrer Schuld zu machen. Mit einer entschlossenen Bewegung löste Sierra Bensons Chat von oben in ihrem WhatsApp. Sie machte sich nicht die Mühe zu antworten. Stattdessen öffnete sie ihre Kontakte und rief ihre beste Freundin Madison Lloyd an. "Maddy, ich bin im Krankenhaus. Kannst du mich abholen?" Eine Stunde später saß Sierra auf dem Beifahrersitz von Madisons Auto und hörte zu, wie ihre Freundin einen Schwall bunter Flüche entfesselte. "Ich schwöre bei Gott, Benson ist so ein verdammter Mistkerl! Wie kann er es wagen, dich so zu behandeln? Cee, wenn du dieses Mal nicht mit ihm Schluss machst, werde ich dich persönlich dazu zwingen, deine Augen ersetzen zu lassen!" Madisons Ton war feurig, durchzogen von Frustration und Verzweiflung. Sie hatte Benson schon lange gehasst. Sierra hielt ihren Kopf gesenkt und betrachtete Sophies neuesten Beitrag in ihrer Social-Media-Story. Das neueste Update war ein Bild von Sophies Hand, auf der stolz ein Diamantring zur Schau gestellt wurde. Darunter war ein weiteres Foto, eine Aufnahme, auf der sie einen Mann küsste.

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