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Das Scheidungsrezept

Das Scheidungsrezept

Autor: Patrick Brandt

Kapitel 4
Autor: Patrick Brandt
28. Nov. 2025
Celine war angekommen. Nach einem ganzen Tag, an dem sie im Einkaufszentrum auf großem Fuß gelebt hatte, entführte Robin sie in den Club 1996, um die ultimative Single-Frauen-Feier zu veranstalten. Was Celine nicht erwartet hatte, war, Adam und seine Clique zu treffen. Natürlich bekam sie auch ihre spöttischen Bemerkungen über sich mit. Sie erkannte die Leute in der luxuriösen Lounge. Sie gehörten zu Adams sozialem Umfeld. Besonders Benjamin war einer von Adams engsten Freunden. Als Adam und Carly ihre öffentlichkeitswirksame Romanze hatten, verehrte jeder in der Gruppe Carly. Benjamin behandelte sie sogar wie Adams Ehefrau. In den letzten drei Jahren war es Celine nie gelungen, sich in ihre Gruppe zu integrieren. Sie machten sich nicht die Mühe, ihre Verachtung für sie zu verbergen. Sie hatten ihr Etiketten wie "verzweifelte Ersatzbraut", "hässliches Entlein" und "vom Landei" angehängt. Wenn ein Mann den Partner seiner Freunde nicht liebte, würden seine Freunde sie auch nicht respektieren. Robins Temperament kochte sofort hoch. "Ich werde ihnen die selbstgefälligen Gesichter abreißen!" Sie begann, ihre Ärmel hochzukrempeln. Celine packte ihren Arm fest. "Lass es, Robin. Ich bin jetzt geschieden. Sie sind die Energie nicht wert." Robin bemerkte Celines ruhiges und gleichgültiges Auftreten und konnte ihre Frustration zügeln. Als immer mehr Augen sich Celine zuwandten und sie einen Engel nannten, hellte sich Robins Stimmung auf. "Lass uns gehen. Zeit für eine Single-Party!" Robin führte sie zu einer luxuriösen Lounge auf der anderen Seite des Clubs. Sie wedelte dramatisch mit der Hand. "Bringt mir alle eure männlichen Escorts!" Zurück in Adams Lounge machten sich Benjamin und die anderen Sprösslinge immer noch über Celine lustig, als sie plötzlich einen scharfen, eisigen Blick auf sich spürten. Sie blickten auf und sahen Adam am Kopf der Lounge, der lässig seine scharfen Augen hob, um sie anzusehen. Sein Blick war kalt, missbilligend und voller Warnung. Sofort erstarrte das Lachen auf ihren Gesichtern. Keiner von ihnen wagte es, ein weiteres Wort über Celine zu verlieren. Benjamin warf Adam einen Blick zu. Obwohl Adam Celine nie eines zweiten Blickes gewürdigt hatte, hatte sie sich drei Jahre lang unermüdlich um ihn gekümmert. Offenbar hatte Adam noch ein Fünkchen Gefühl für sie übrig. Gerade in diesem Moment ging eine Welle der Aufregung durch die Menge. "So ein wunderschöner Engel!" Engel? Wo? Benjamin folgte dem Blick aller und riss sofort überrascht die Augen auf. "Heilige Scheiße! Das ist wirklich ein Engel!" Die anderen um ihn herum waren ebenso fasziniert. "Wann ist ein Engel in Mercity angekommen? Und warum haben wir sie noch nie zuvor gesehen?" Benjamin zupfte an Adams Ärmel. "Adam, sieh dir diesen Engel an!" Adam waren Frauen nicht fremd. Er hatte alle Arten gesehen, von schlank bis kurvig, daher war er an diesem "Engel" nicht interessiert. Celines Lounge befand sich jedoch direkt gegenüber seiner. In dem Moment, als er aufblickte, fielen seine Augen auf sie. Celine hatte ihre dickrandige Brille abgenommen und ihre übliche Stumpfheit und Starrheit abgestreift. Ihr winziges Gesicht war so hell wie Schnee. Ihre von Natur aus auffälligen Züge strahlten eine frische, überirdische Eleganz aus. Mit ihrem seidigen Haar, das über ihre Schultern fiel, sah sie aus wie ein lebender, atmender Engel. Adams Blick verweilte volle zwei Sekunden. Benjamin war sichtlich begeistert. "Was hältst du von diesem Engel, Adam?" Einer der Sprösslinge bemerkte: "Mr. Alvarez wird nicht beeindruckt sein. Sein Typ ist eher eine süße Schönheit wie Carly, nicht diese coole, engelhafte Ausstrahlung." "Ja, aber sieh dir ihre Beine an! Die könnten definitiv mit Carlys mithalten", fügte ein anderer hinzu. Celine trug, in einer seltenen Abweichung von ihrem üblichen konservativen Stil, ein schickes, kurzes Tweedkleid, das zum ersten Mal ihre Beine zeigte. Ihre Beine waren perfekt trainiert, proportioniert und verführerisch. Das waren die Art von Beinen, die die Fantasie der Männer beflügelten. Sie waren genauso fesselnd wie die von Carly. Adam warf dem "Engel" zwei Sekunden lang einen Blick zu und konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass ihm diese Frau seltsam vertraut vorkam. Er hatte das Gefühl, sie schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Gerade in diesem Moment betrat eine Gruppe männlicher Escorts den Raum, jeder einzelne groß und heiß. Sie stellten sich direkt vor Celine auf. Robin grinste. "Celine, wähl acht aus." Da Celine ihre neu gewonnene Freiheit von einer katastrophalen Ehe feierte, beschloss sie, aufs Ganze zu gehen. "Du, du, du… Bleib." Benjamin zählte leise vor sich hin. "Eins, zwei, drei… acht. Hat sie gerade acht Escorts auf einmal ausgewählt?" Einer der Sprösslinge mischte sich ein: "Warum das Geld ausgeben? Sie muss nur fragen, und wir würden uns gerne freiwillig melden." Gelächter brach in der Lounge aus. In diesem Moment vibrierte Adams Handy erneut. Es war eine neue Transaktionsnachricht. Er hob es auf, um zu sehen, wofür Celine diesmal bezahlt hatte. Aber diesmal… "Sehr geehrter VVIP, Ihre Karte mit der Endnummer 0975 wurde im Club 1996 mit 500.000 Dollar für acht Escorts belastet." Adam runzelte sofort die Stirn. Er las die Worte "acht Escorts" zweimal, bevor er seinen Blick zurück zu dem Engel auf der anderen Seite des Raumes richtete. Der Engel, der gerade für acht Escorts ausgegeben hatte, war tatsächlich Celine! Adam war sprachlos. Acht Escorts umringten Celine und begannen, ihr nacheinander Getränke einzuschenken. "Mädels, lasst uns ein Trinkspiel spielen." Robin antwortete freudig: "Verdammt ja! Los geht's!" Celine verlor die erste Runde. Ein Escort beugte sich vor und hielt ihr ein Glas an die Lippen. "Hier, lass mich dir beim Trinken helfen." Sie nahm das Getränk, aber die anderen Escorts wollten das nicht zulassen. "Warum er? Du hast sein Getränk getrunken, aber nicht unseres? Lasst uns dich auch füttern!" Celine fühlte sich von der eifrigen Aufmerksamkeit etwas überfordert. Auf der anderen Seite des Raumes verengten sich Adams scharfe Augen gefährlich. Sein gemeißelter Kiefer spannte sich an, als er aufstand und direkt auf Celines Lounge zusteuerte. Benjamin war überrascht. "Adam! Wo gehst du hin?" Celine nippte an ihrem Getränk, als eine starke, definierte Hand herübergriff und ihr zartes Handgelenk packte. Er hob sie so leicht von der Couch, als wäre sie ein Kind. Geschockt blickte sie auf und sah Adams schönes Gesicht. Celine erstarrte für einen Moment, dann versuchte sie schnell, ihr Handgelenk aus seinem Griff zu befreien. "Lass mich los, Adam!" Adams Gesicht war kalt, als er sie gewaltsam wegzerrte. Robin sprang auf die Füße. "Hey! Adam! Was machst du da? Lass Celine los!" Benjamin und die Sprösslinge, die Adam folgten, waren fassungslos, ihre Gesichter voller Unglauben. Sie alle fragten sich, ob sie richtig hörten. "Celine? Der Engel ist… Celine?" "Ist das dieselbe Celine, die wir schon immer gekannt haben? Das hässliche Entlein? Sie ist tatsächlich wunderschön?" Benjamin erstarrte, als er zusah, wie Adam die atemberaubende Gestalt wegzerrte. "Verdammt… Celine hat sich in einen verdammten Engel verwandelt, sobald sie Adam verlassen hat." … Adams Griff um Celines Handgelenk war unnachgiebig. Seine starke Hand war wie eine eiserne Fessel. Egal wie sehr sie kämpfte, sie konnte sich nicht befreien. Seine langen Schritte zwangen sie, hinter ihm herzustolpern. "Lass mich los, Adam!", schrie sie. Gerade in diesem Moment schwang Adam seine Hand, und Celines zarter Rücken knallte gegen die kalte Wand. Ihre Sicht wurde dunkel, als seine große, imposante Gestalt sich auf sie zubewegte und sie gegen die Wand einklemmte. Gefahr flackerte in seinen Augen, als er knurrte: "Glaubst du, ich bin tot, Celine Tate? Du flirtest hier tatsächlich mit anderen Männern?"

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