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Das Scheidungsrezept

Das Scheidungsrezept

Autor: Patrick Brandt

Kapitel 6
Autor: Patrick Brandt
28. Nov. 2025
Benjamin war verblüfft, als er erfuhr, dass Celine die Schule mit 16 Jahren abgebrochen hatte. Die Leute, die mit Benjamin verkehrten, respektierten Carly nicht nur, weil sie schön war, sondern auch, weil sie unglaublich intelligent war. Sie hatte ihren Abschluss an einer Top-Universität gemacht, und in der High Society von Mercity war niemand erfolgreicher als sie. Sie war die perfekte Partnerin für Adam. Schönheit allein hatte sie nicht weit gebracht. Es war das Aussehen in Kombination mit Köpfchen, das wirklich zählte. Je höher man in der Gesellschaft aufstieg, desto mehr wurde die Bildung einer Frau geschätzt. Benjamin verlor all das kleine Wohlwollen, das er für Celine empfand. Sein Ton war voller Verachtung. "Celine, du hast die Schule wirklich mit 16 abgebrochen?" Celine warf einen Blick auf die stolze Carly und lächelte gelassen. "Ja, das stimmt." Benjamin spottete. "Nun, welch lustiger Zufall. Adam hat auch mit 16 abgebrochen. Aber im Gegensatz zu dir ist er das wahre Genie. Mit 16 hat er seine beiden Master-Abschlüsse an der Haffard University gemacht. Er hat Geschichte geschrieben. Du hingegen hast aufgehört zu lernen und wahrscheinlich nicht einmal die High School abgeschlossen!" Carly tat so, als stünde sie über Celine und blickte auf sie herab. Der große und gutaussehende Adam stand schweigend da, das Licht des Flurs warf einen kühlen Schein auf sein markantes, distanziertes Gesicht, als er Celine ansah. In den letzten drei Jahren war Celine eine Hausfrau gewesen, deren Leben sich um ihn drehte. Es war verständlich, dass sie keine höhere Bildung angestrebt hatte. Celine schien weder verlegen noch wich sie zurück. Tatsächlich begegneten sich ihre klaren, leuchtenden Augen mit seinen, als sie anmutig lächelte und sagte: "Ja, welch ein Zufall." Adam spürte ein seltsames Flattern in seiner Brust, obwohl er nicht genau erklären konnte, warum. Er konnte nicht umhin, zu bemerken, wie schön Celins Augen waren – hell und voller Leben, die seine Aufmerksamkeit auf eine Weise fesselten, die ihm das Gefühl gab, mit ihr verbunden zu sein. "Celine!" Gerade in diesem Moment kam Robin angerannt und sah wütend aus. "Carly, mobbst du Celine schon wieder?" Carly hielt ihren Kopf hoch. "Wir mobben Celine nicht. Wir haben eigentlich versucht, ihr zu helfen, einen Job zu finden." Robin war fassungslos. "Ihr helft ihr, einen Job zu finden?" Carly fuhr mit einem Hauch von Großzügigkeit fort: "Ja, auch wenn Celine keinen Abschluss oder High-School-Diplom hat, werden wir unser Bestes tun, um ihr einen guten Job zu finden." Robin lachte, sichtlich genervt. "Wisst ihr überhaupt, wer Celine wirklich ist? Sie ist..." Bevor sie zu Ende sprechen konnte, packte Celine ihren Arm und hielt sie auf. "Robin, lass uns gehen." Robin verschluckte ihre Worte, sagte aber verächtlich zu Carly: "Ihr werdet eines Tages bekommen, was ihr verdient." Damit gingen Robin und Celine weg. Wutentbrannt sagte Benjamin: "Was ist denn mit ihr los? Sie hat die Schule mit 16 abgebrochen und tut so, als ob? Wenn ich sie wäre, wäre ich zu beschämt, um mein Gesicht zu zeigen." Carly wurde nicht wütend. Tatsächlich hatte sie sich nie die Mühe gemacht, Celine ernst zu nehmen. Celine war es nicht einmal wert, ihre Rivalin zu sein. Sich über Celine aufzuregen, würde nur ihre eigenen Ansprüche senken. Sie lächelte Benjamin an. "Benjamin, vergiss es. Unwissenheit ist ein Segen." Benjamin wandte sich dann an Adam und sagte: "Adam, du musst dich von Celine scheiden lassen. Du verdienst Besseres." Adam behielt die gleiche kühle Haltung bei, während er Carly ansah. "Lasst uns gehen." Carly antwortete mit einem Nicken. … Benjamin und Carly folgten Adam hinaus. Als Adam aufblickte, sah er ein bekanntes Gesicht – den Präsidenten der Haffard University, Samuel Peyton. Er ging auf ihn zu. "Mr. Peyton, was führt Sie nach Mercity?" Carly hatte großen Respekt vor Samuel. Obwohl sie akademisch begabt war, hatte sie nie die Chance gehabt, eine prestigeträchtige Universität wie Haffard zu besuchen. Samuel lächelte. "Ich bin wegen eines Seminars hier. Welch lustiger Zufall, Ihr Junior ist auch in Mercity." Adam hielt inne. "Mein Junior?" Samuel sagte: "Ja. Wir haben zwei große Namen in Haffard. Zuerst ist da Adam, und dann ist da Ihr Junior hier. Genau wie Sie hat sie mit 16 ihre beiden Abschlüsse gemacht. Sie ist unglaublich intelligent. Schade, dass Sie ein paar Jahre auseinanderliegen, so dass Sie sie nicht kennen." Benjamin zog eine Augenbraue hoch. "Wow, dieser Junior von Ihnen ist so beeindruckend? Wie schneidet sie im Vergleich zu Ihnen ab?" Samuel lächelte und warf einen Blick auf Adam. "Sie sind ebenbürtig." Adam zog eine Augenbraue hoch, da er noch kein Mädchen getroffen hatte, das ihm das Wasser reichen konnte. Carly hörte zum ersten Mal von diesem genialen Junior. Obwohl sie nichts gegen Celine hatte, weckte dieser beeindruckende Junior sofort ihre Eifersucht und Neugier. Samuel holte sein Handy heraus. "Mr. Alvarez, ich habe Ihnen die Nummer Ihres Juniors geschickt. Sie sollten sich mit ihr in Verbindung setzen. Sie ist auch in Mercity, und als ihr Senior sollten Sie sich um sie kümmern." Adam nickte. "Verstanden, Mr. Peyton." Samuel ging weg, und Benjamin drängte: "Adam, schau jetzt auf ihrem WhatsApp nach. Ich will sehen, wie sie aussieht." Adam holte sein Handy heraus und suchte auf WhatsApp nach der Nummer, die Samuel ihm gegeben hatte. Der Name war nur ein Buchstabe – C, mit einem weißen Titelbild. Benjamin runzelte die Stirn. "Was bedeutet das 'C'?" Adam war sich nicht sicher. Trotzdem fügte er die Nummer seinen Kontakten hinzu. Carly, die ihre Faszination für diesen Junior bemerkte, fühlte sich genervt. Gerade in diesem Moment fuhr ein Rolls-Royce vor, und Adams persönlicher Assistent, Leo Zimmer, stieg aus. Carly beendete schnell die Diskussion. "Adam, das Auto ist da. Lass uns gehen." Benjamin winkte. "Adam, Carly, bis später." … Der Rolls-Royce glitt sanft die Straße entlang. Im Inneren der ruhigen, luxuriösen Kabine blickte Leo, der am Steuer saß, in den Rückspiegel und fragte: "Wohin, Mr. Alvarez?" Adam sagte einfach: "Ins Büro." Carly sah Adam an, das Neonlicht der Stadt fiel durch das Fenster und beleuchtete sein schönes, geheimnisvolles Gesicht. Ihre Augen wurden weich vor Zuneigung. "Adam, was läuft zwischen dir und Celine? Sag mir nicht, dass du anfängst, sie hübsch zu finden und dass etwas zwischen euch beiden passieren soll?" Adam warf ihr einen Blick zu, seine Stimme war lässig, fast träge. "Sie ist meine Frau. Alles zwischen uns ist normal. Hast du sie mir nicht zugeschoben?" Carly wusste, dass er ihr immer noch böse war wegen dem, was vor drei Jahren passiert war. Damals musste Celine Adam an ihrer Stelle heiraten, weil sie ihn verlassen hatte. Sie versuchte es zu erklären. "Adam, Celine hat darauf bestanden, dich zu heiraten. Ich konnte ihr doch nicht im Weg stehen..." Adam sah sie kalt an: "Glaubst du, das klingt überzeugend?" Carly biss sich auf die Lippe, verärgert. "Gut, ich habe dich vor drei Jahren verlassen. Wenn du darüber nicht hinwegsehen kannst, dann lass uns Schluss machen. Du musst nicht mit mir zusammen sein." Carly wandte sich an Leo und sagte: "Leo, halt das Auto an!" Sie wollte gerade aussteigen, aber Adams Hand schnellte hervor, packte ihr Handgelenk mit überraschender Kraft und zog sie an seine Brust. Mit einer Mischung aus Verärgerung und Zuneigung sagte er: "Carly, du nutzt mich nur aus, weil du weißt, dass ich dich zu sehr verwöhne."

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