Carly lächelte süß, ihr Herz überströmte vor Glück. Sie entspannte sich in Adams Umarmung und hob ihr Gesicht zu ihm. "Ich wusste, du könntest mich nicht gehen lassen. Du wirst mich immer wollen."
Als reichster Mann in Mercity war Adam nicht nur gutaussehend, sondern auch würdevoll und einflussreich. Er konnte Berge versetzen, wenn er es wünschte. Er hatte alles, was Carly an einem Mann suchte.
Doch vor drei Jahren, nach seinem Autounfall, lag er im Koma. Die Ärzte sagten, er würde nie wieder aufwachen. Wie konnte sie ihre besten Jahre an jemanden verschwenden, der vielleicht nie zurückkehren würde? Also verließ sie ihn.
Wer hätte gedacht, dass Celine, die für sie einsprang, ihn geheiratet hatte? Dann, in nur drei Jahren, erwachte Adam aus seinem Koma.
Selbst jetzt verstand Carly immer noch nicht, wie es geschehen war. War es Celine, die ihn zurückgebracht hatte?
Die Ärzte nannten es ein medizinisches Wunder.
Und so war sie zurückgekehrt. Sie wusste, Adam liebte sie. Er würde sie nicht wegstoßen.
Adam starrte Carlys schönes Gesicht an. "Wenn das nicht passiert wäre... glaubst du wirklich, ich würde dich so verwöhnen?"
Bei diesen Worten versteifte sich Carly, und ein Hauch von Schuld huschte über ihre Augen. Schnell wechselte sie das Thema. "Hast du mit Celine geschlafen?"
Adam senkte den Blick. "Was denkst du?"
Sie wusste, dass er nicht mit Celine geschlafen hatte; sie neckte ihn nur, spielte unschuldig.
Er biss an, und das Gespräch wurde flirtfreudiger.
Carly mochte diese Seite an ihm – den reifen, charmanten Mann mit einem Hauch von Unfug, der ihr Herz bei jedem Wort schneller schlagen ließ.
Sie legte ihre Arme um seinen Hals, ihre Lippen streiften seine, als sie flüsterte: "Willst du mit mir schlafen?"
Leo, der Adam seit Jahren folgte, fuhr klugerweise die Trennwand zwischen den vorderen und hinteren Sitzen hoch.
Adam antwortete nicht, sondern sah sie nur an.
Carly trug ein rotes Spaghetti-Trägerkleid, dessen Saum hochrutschte, als sie ihn spreizte. Ihre langen, schlanken Beine waren völlig entblößt.
Sie schlang ihre Arme fester um seinen Hals und zog ihn näher an sich heran. "Komm schon, sag es mir. Willst du etwas Sexy Time mit mir oder nicht?"
Wenn er Ja sagte, war sie sofort bereit.
Adam verstand ihre Absichten. Aber aus irgendeinem Grund wanderten seine Gedanken zurück zu dem Abend im Club.
Carly fragte ihn, wen er attraktiver fand – sie oder Celine. Aus irgendeinem Grund konnte Adam in diesem Moment nicht aufhören, an Celine zu denken.
Er löste sanft Carlys Arme von seinem Hals. "Ich bin immer noch mit Celine verheiratet."
Carly ließ sich nicht beirren. "Und?"
Adam sagte: "Ich habe nicht die Absicht, meine Frau zu betrügen."
Carly verstummte, die ganze Hitze zwischen ihnen verflüchtigte sich. Enttäuscht stand sie von seinem Schoß auf. Sie hatte ihren Stolz. Sie würde nur mit Adam schlafen, wenn er sie wollte.
Sie drehte sich zu ihm um, herausfordernd. "Wann wirst du dich also von Celine scheiden lassen?"
Adam blickte aus dem Fenster, seine Gedanken schweiften kurz ab. Es war gut, dass Celine die Scheidung beantragt hatte – er hatte es sowieso geplant.
Seine Stimme war kalt, als er antwortete: "Bald."
…
Zurück in der Wohnung legte sich Celine auf ihr weiches Bett und ließ die Erschöpfung der Nacht über sich hereinbrechen. Nach dem heutigen Exzess war es an der Zeit, dass ihr Leben wieder in die richtige Bahn geriet.
Sie griff nach ihrem Handy und öffnete WhatsApp.
Sie hatte zwei Konten. Sie hatte ihr Konto "Celine Tate-Alvarez" in den letzten drei Jahren benutzt, aber dieses war nun offiziell offline.
Als sie sich in ihr anderes Konto einloggte, wurde ihr WhatsApp mit Nachrichten aus einem Gruppenchat mit dem Namen "Happy Family" überschwemmt.
Sie öffnete ihn und sah Cyrus Popes Nachricht. "Wow! Celine, du bist endlich wieder online!"
Dann kam eine weitere Nachricht von Jason Miles herein. "Willkommen zurück, Celine!"
Perry Marshall sagte: "Es ist gut, dich wiederzuhaben!"
Alle drei waren begeistert und feierten eifrig ihr Wiedersehen über WhatsApp.
Cyrus sagte: "Vor drei Jahren konzentrierte sich Celine auf die Romantik, verabschiedete sich von uns und rannte davon, um sich einen Mann zu suchen. Also, Celine, macht es Spaß, mit einem Mann zusammen zu sein?"
Celine antwortete: "Überhaupt nicht."
"Sieht aus, als hätte jemand ihr Herz gebrochen", neckte Jason.
Perry schaltete sich ein. "Sogar Celine hat also jemanden, mit dem sie nicht umgehen kann, was?"
Cyrus konnte nicht aufhören zu lachen. "Okay, hört auf, euch über Celine lustig zu machen. Sagen wir einfach, sie hat in den letzten drei Jahren eine schwere Zeit mit der Romantik durchgemacht. Tut mir leid, es ist einfach zu lustig. Ich brauche einen Moment, um mich auszulachen. Oh mein Gott!"
Celine verdrehte die Augen und wünschte, sie könnte sie aus dem Gruppenchat werfen.
Gerade dann kam Cyrus wieder zur Sache. "Celine, es ist Zeit, dass du wieder an die Arbeit gehst. Die Operationstermine häufen sich. Ich habe dir bereits morgen im Haven Hospital eine knifflige Herzoperation eingeplant."
Celine antwortete mit einem "Okay"-Emoji.
Als sie zur Hauptseite von WhatsApp zurückkehrte, bemerkte sie eine neue Nachricht. Sie klickte darauf – sie war von Adam.
Es war fast schon ironisch. In den letzten drei Jahren hatte sie ihm täglich über ihr Konto "Celine Tate-Alvarez" Nachrichten geschickt, und er hatte kein einziges Mal geantwortet. Jetzt hatte sie sich in dieses Konto eingeloggt, und er versuchte, sie zu kontaktieren.
Dann kam ihr der Gedanke: "Du dachtest, du wärst besser als ich, aber jetzt bin ich nicht mehr dein Niveau."
Celines Finger schwebten über dem Bildschirm, bereit, auf das Chatfenster zu tippen.
…
Die Alvarez Group war ein Kraftzentrum in Mercity und dominierte die Wirtschaft der Stadt. Das Gebäude überragte alles und leuchtete nachts noch heller, was Reichtum und Macht symbolisierte.
Nachdem er Carly abgesetzt hatte, begab sich Adam in sein Büro. Er saß in einem eleganten, schwarzen Ledersessel und las Dokumente durch.
Er setzte mit scharfen, entschlossenen Strichen seine Unterschrift unter jede Seite. Das Stadtlicht spiegelte sich in den hohen Fenstern, als ob die ganze Stadt da wäre, um seine Anwesenheit hervorzuheben.
Sein Handy summte mit einer WhatsApp-Benachrichtigung.
Adam hob es auf. Es war eine Nachricht von seinem Junior.
Als er die Antwort las, hielt er einen Moment inne, bevor ein Grinsen auf seinen Lippen erschien. Er konnte nicht anders als zu lachen.
















