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Unerwünschtes Mädchen, verwöhnt vom Milliardär

Unerwünschtes Mädchen, verwöhnt vom Milliardär

Autor: Katty&Cutie

Kapitel 10 Völlig hemmungslos
Autor: Katty&Cutie
16. Okt. 2025
Noelles weiche, zarte Stimme zog sofort alle Blicke auf sich. 'Was zur Hölle? Wer zur Hölle ist diese Frau am Telefon?', fragten sie sich. Nicolas, offensichtlich unbeeindruckt von den Blicken der Leute um ihn herum, entfernte sich von der Gruppe. Er konnte sich das neckende Grinsen nicht verkneifen, das sich auf sein Gesicht schlich, als er sprach, seine Stimme leicht und spöttisch, wenn auch von Belustigung durchzogen. "Was ist los? Kommst du nicht mehr vorbei?" Er verschwieg absichtlich die Adresse, um zu sehen, ob sie direkt danach fragen würde, so wie er es sich erhofft hatte. Stattdessen klang Noelle jedoch zunehmend frustriert, ihre Stimme angespannt vor Irritation. "Es ist jetzt zu spät! Ich kriege verdammt noch mal kein Taxi. Ich habe endlich eins gefunden, aber sie sagten, dein Zuhause sei zu weit weg, also kommen sie nicht..." Sie stieß einen leisen Seufzer der Verzweiflung aus. 'Wenn ich gewusst hätte, dass das passieren würde, hätte ich darauf bestanden, die Fahrt zu nehmen, als mein Team es angeboten hat. Was für ein Chaos.' Er verstummte für einen Moment, sein Verstand raste, als er ihre Worte verarbeitete. Einen Moment später fragte er, seine Stimme jetzt vorsichtig: "Weißt du, wo ich bin?" "Natürlich weiß ich das!", entgegnete Noelle, offensichtlich immer noch irritiert von der Situation. "Seid ihr nicht am Drachenberg? Deshalb kann ich keine Mitfahrgelegenheit bekommen!" Nicolas blinzelte, sein Puls beschleunigte sich kurz. Er war tatsächlich am Drachenberg – dem Hauptort für das Jagdspiel des Schützenvereins. 'Aber woher wusste sie das?', fragte er sich. Sein Misstrauen wuchs. "Woher weißt du, dass ich am Drachenberg bin?" Noelle zögerte nicht und klang völlig unentschuldigt. "Ich habe deinen Standort verfolgt. Wir telefonieren, richtig? Solange du abnimmst, kann ich herausfinden, wo du bist." Sein Verstand überschlug sich für eine Sekunde. 'Ist sie brutal ehrlich? Oder ist sie dafür ein bisschen zu geschickt, als dass es angenehm wäre?' Nur von einem Telefonanruf aus konnte sie seinen genauen Standort bestimmen? Das lernte man nicht über Nacht – das konnte nur ein Profi. Noelles Stimme wurde etwas sanfter, als sie hinzufügte: "Nicky, was soll ich jetzt tun? Ich kann nicht glauben, dass das passiert." Aber dann änderte sich ihr Ton plötzlich – hell und aufgeregt. "Warte! Ich sehe ein Auto! Ich schnappe es mir jetzt sofort!" Nicolas' Herz setzte einen Schlag aus. Panik durchfuhr ihn. "Warte, bleib sofort stehen! Beweg dich nicht! Sag mir genau, wo du bist, und ich schicke sofort jemanden, der dich abholt!" Noelles Stimme wurde etwas panisch. "Oh! Beeil dich, ich bin bei..." Sie ratterte ihren Standort herunter, und Nicolas verschwendete keine Sekunde. Sein Verstand raste bereits mit den Schritten, die er unternehmen musste. Er schickte sofort einen seiner Männer in der Nähe los, um sie abzuholen, seine Gedanken überschlugen sich. Nicolas rieb sich mit einem Seufzer die Stirn und spürte, wie sich Kopfschmerzen einschlichen. "Bleib einfach da und beweg dich nicht, okay? Und klaue nicht noch jemandem das Auto, verstanden?" "Verstanden!", antwortete Noelle, obwohl ihre Stimme den leisesten Hauch von Irritation enthielt. Sobald das Gespräch beendet war, lehnte sich Nicolas zurück und stieß einen langen, entnervten Atemzug aus. Es war erst der erste Tag, an dem er Noelle kennengelernt hatte, und doch fühlte es sich an, als würde er bereits die Rolle ihres überfürsorglichen Babysitters übernehmen und jeden ihrer Schritte bis ins kleinste Detail kontrollieren. 'Was stimmt nicht mit mir?' Gerade als Oscar und die anderen, die nie etwas durchgehen ließen, sich um ihn drängten, begierig darauf, herauszufinden, was los war. "Heilige Scheiße! Nicolas, wer war diese Frau am Telefon? Sie hat dich 'Nick' genannt. Alter, du hast noch nie jemanden so vertraut mit dir werden lassen!", sagte Oscar, seine Stimme voller Unglaube. Als dritter Erbe der Familie Sawyer wurde Nicolas normalerweise von Außenstehenden als "Herr Sawyer" angesprochen. Sogar seine engen Freunde und Familie nannten ihn bei seinem Vornamen, Nicolas. Aber "Nick"? Das war eine Premiere für sie. Ophelia, die Celestes gerötete Augen bemerkte, konnte ihre Neugier nicht zurückhalten. "Nicolas, was zur Hölle ist los? Wer ist diese Frau, die dich so nennt? Du solltest diesen Scheiß besser unterbinden!" Nicolas warf den tratschenden Geschwistern einen lässigen Blick zu, ein selbstgefälliges Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. "Sie ist meine Verlobte. Was ist das Problem damit, dass sie mich 'Nick' nennt?" "Verlobte?!", Oscar und Ophelia erstarrten beide, ihre Augen weiteten sich vor Schock. "Auf keinen Fall. Ich dachte, du wolltest Leia Anderson nicht heiraten? War es nicht Teil deines ganzen Playboy-Gehabes, sie zu verjagen? Wie zur Hölle seid ihr beiden euch so nahe gekommen?", fragte Oscar, völlig verwirrt. Ophelia nickte ihrem Bruder zustimmend, ihr Kopf wippte, als versuchte sie, die Situation zu verstehen. "Ja, genau!" "Es ist nicht Leia Anderson", sagte Nicolas, sein Ton gleichgültig. "Wer zur Hölle ist es dann? Eine weitere von deinem Vater arrangierte Verlobte?", fragte Oscar und versuchte immer noch, es zu begreifen. Da die Familie Anderson die Wahrheit darüber, dass Leia nicht ihre echte Tochter war, geheim gehalten hatte, wusste niemand außerhalb der Familie die Wahrheit. Oscar und die anderen hatten noch nie von Noelle gehört. Nicolas gab ihnen einen kurzen Abriss der Situation mit der falschen Tochter der Familie Anderson und der echten Tochter. Oscar schnalzte mit der Zunge, offensichtlich beeindruckt. "Verdammt... das ist ja wie aus einer Seifenoper." Ophelia bemerkte, wie Celestes Gesichtsausdruck dunkler wurde, und holte tief Luft, bevor sie mit einer weiteren Frage nachhakte. "Also, was hältst du von diesem 'echten' Anderson-Mädchen?" Ophelia konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass Celeste aus dem Rennen war. Und tatsächlich, als Noelles Name fiel, wurde Nicolas' Gesichtsausdruck weicher, seine Augenbrauen hoben sich leicht, als ein kleines Grinsen seine Mundwinkel verzog. "Sie ist ein interessantes kleines Ding." Ophelias Augen sprangen ihr fast aus dem Kopf. Das war es. Sie hatte Nicolas noch nie so lächeln sehen, wenn er über eine Frau sprach. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie schwören, er sei bereits von ihr eingenommen. Celeste? Ja, keine Chance. "Verdammt, ich kann nicht glauben, dass du gerade 'interessant' gesagt hast. Macht das Mädchen wirklich so viel Spaß?", sagte Oscar und klang, als könne er nicht glauben, was er da hörte. Nicolas' Gedanken wanderten zu Noelles süßem, leicht ahnungslosem Gesicht zurück, und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Ihr werdet es selbst sehen, wenn ihr sie kennenlernt." "Warte, kommt sie heute Abend?", fragte Oscar, seine Neugier war geweckt. "Yep. Sie kommt", antwortete Nicolas, sein Ton lässig, obwohl etwas anderes in seinen Augen lag. ***** Eine Stunde später wurde Noelle in der Villa am Fuße des Drachenbergs abgesetzt. Aus der Ferne entdeckte sie sofort Nicolas, der im Loungebereich auf dem Sofa lümmelte. Ihre Augen leuchteten auf, und ohne zu zögern winkte sie aufgeregt und hüpfte zu ihm hinüber, wobei sie rief: "Hey! Nick!" Oscar, der schon viele schöne Frauen gesehen hatte, konnte nicht anders, als herauszuplatzen: "Heilige Scheiße, dieses Mädchen ist umwerfend!" "Ja?", antwortete Nicolas lässig, seine Augen folgten jeder ihrer Bewegungen. "Sie ist nicht schlecht." Er stand auf, seine langen Beine überquerten mühelos den Raum zu ihr hinüber. Noelle, völlig unbeeindruckt von den Leuten um sie herum, stürzte sich ohne zu zögern in seine Arme. Ihr Kopf schmiegte sich an seine Brust, als sie grinste, offensichtlich begeistert. "Ich habe dich endlich gefunden!" Nicolas hob eine Augenbraue, leicht amüsiert. 'Was soll dieses ganze "Wiedersehen"-Getue? Wir haben uns vor weniger als einem Tag gesehen.' Er stieß ein leises Kichern aus und glättete sanft ihr Haar, wo es von ihrem aufgeregten Sprung in seine Arme zerzaust war. Er richtete sie auf und sagte: "Okay, los geht's. Ich stelle dich meinen Freunden vor." "Okay!", strahlte Noelle, ihr Lächeln breit und ansteckend. Sie hakte lässig ihren Arm in seinen ein, und sie machten sich auf den Weg zu Oscar und den anderen. "Das ist Noelle Anderson", stellte Nicolas sie der Gruppe vor. Noelle lächelte warm, ihre Augen funkelten. "Hallo, freut mich, euch alle kennenzulernen!" "Hallo, Noelle, ich bin Oscar Walker." "Ich bin Ophelia Walker, freut mich, dich kennenzulernen." "Declan Turner." "Guten Tag, ich bin Celeste Reed." Nach den Vorstellungen händigte Nicolas Noelle die vorbereitete Schutzausrüstung aus und begann, die Regeln der Jagd zu erklären. "Hast du die Regeln verstanden?" "Hab ich!", nickte Noelle enthusiastisch. Da sie auf Noelles Ankunft warteten, hatte Nicolas' Team die letzte Runde der Jagd ausgelassen. Um sich die Zeit bis zur nächsten Runde zu vertreiben, hielten sie sich alle in der Lounge auf. Dann klingelte Nicolas' Telefon, und er ging nach draußen, um den Anruf entgegenzunehmen. Die Walker-Geschwister, die immer neugierig waren, nutzten den Moment, um sich mit Noelle zu unterhalten. Oscar grinste, seine Augen funkelten schelmisch. "Also, Noelle, du und Nicolas scheinen euch ziemlich nahe zu stehen. Was läuft da?" Noelle, die glücklich an etwas gebratenem Hähnchen knabberte und an einer Limonade nippte, die Nicolas ihr besorgt hatte, zuckte nur mit den Schultern. "Ja, wir sind verlobt!" Ophelia hob eine Augenbraue, ihre Neugier war geweckt. "Wirklich? Macht es dir nichts aus, dass alle ihn als totalen Playboy bezeichnen? Stört dich das nicht?" Sie hatte gehört, dass sie sich erst an diesem Tag kennengelernt hatten und konnte sich nicht vorstellen, dass jemand wie Nicolas sein Playboy-Gehabe so schnell aufgeben würde. "Nö, überhaupt nicht", sagte Noelle ganz nüchtern, nicht im Geringsten besorgt. Sie riss ein Stück Hähnchen ab und nahm noch einen Bissen, offensichtlich unbeeindruckt. Ophelia war schockiert. "Warte, du bist wirklich damit einverstanden, dass er mit anderen Frauen herumalbert? Gar kein Problem?" Noelle sah sie an, als wäre sie von der Frage verwirrt. "Ja, wirklich." Sie neigte leicht den Kopf, verwirrt von Ophelias Überraschung, und fügte hinzu: "Als ich Nick vorhin besuchte, sah ich, wie eine ältere Frau mit zerzauster Kleidung sein Zimmer verließ. Sie war supernett und sagte sogar, wir sollten alle das nächste Mal zusammen abhängen." Noelle hatte keinerlei Hemmungen in Bezug auf solche Dinge. Sie hatte keine Ahnung, was es für ihren Verlobten bedeutete, mit jemand anderem zusammen zu sein – sie war nur neugierig auf "Sex" im Allgemeinen. Jeder, der für etwas Spaß zu haben war, fand sie cool. Die ganze Gruppe war absolut sprachlos. 'Heilige Scheiße', dachten sie alle, ihre Gedanken überschlugen sich. 'Dieses Mädchen ist nicht nur sorglos – sie ist völlig hemmungslos.' Niemand hatte jemals jemanden wie sie kennengelernt.

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