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Unerwünschtes Mädchen, verwöhnt vom Milliardär

Unerwünschtes Mädchen, verwöhnt vom Milliardär

Autor: Katty&Cutie

Kapitel 7 Erinnere mich beim Abendessen
Autor: Katty&Cutie
16. Okt. 2025
Leia war absolut sprachlos. 'Hat die denn überhaupt kein Gefühl für Grenzen? Sie glaubt tatsächlich, sie könnte einfach in mein Zimmer ziehen, als ob sie es verdient hätte?' Leias Frustration kochte hoch, aber dann begann sich eine hinterhältige kleine Idee in ihrem Kopf zu formen. Sie warf Noelle einen Seitenblick zu und beobachtete, wie diese sie mit hoffnungsvollen Augen ansah. Ein verschmitztes Grinsen kräuselte langsam Leias Lippenwinkel. Sie nickte, ihre Stimme süßlich. "Na gut, erinner mich einfach beim Abendessen daran, dann rede ich mit Mama und Papa darüber." "Warum muss ich dich daran erinnern?" Noelle blinzelte verwirrt. "Mein Gedächtnis ist furchtbar, weißt du? Ich könnte es vergessen", sagte Leia und lächelte süßlich, obwohl sie in ihrem Kopf bereits Pläne schmiedete. "Okay, dann!" Noelle lächelte hell, nahm es ihr vollkommen ab und hakte nicht weiter nach. ***** "Herr Anderson, was machen Sie denn da?" Eine Dienerin sah Eli in einem der leeren Zimmer im zweiten Stock auf und ab gehen und ging neugierig auf ihn zu. "Oh! Nichts, ich schaue mich nur um!" Eli zog sich schnell aus dem Zimmer zurück, als er bemerkte, dass die Dienerin ihn beobachtete. Nachdem er sich zuvor mit seinen Brüdern gestritten hatte, dachte er, vielleicht war er zu nett zu Noelle gewesen. Aber andererseits, wenn er wirklich darüber nachdachte, hatte er nichts Ungeheuerliches getan. Das Haus hatte viele leere Zimmer, aber er hatte seine Schwester in diesen feuchten, dunklen Abstellraum gesteckt. Er hatte gehört, dass das Leben unter solchen Bedingungen auf Dauer selbst den gesündesten Menschen krank machen könnte. Mit diesem Gedanken beschloss er, Noelle ein neues Zimmer zu suchen. Aber er befürchtete, dass dies seine anderen Brüder verärgern könnte, besonders Damon, dessen Blick sich anfühlte, als würde er jeden Moment explodieren. ***** Als die Nacht hereinbrach, versammelte sich die Familie Anderson um den Esstisch. Alle saßen neben Leia, die gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden war, also kümmerten sie sich alle um sie und legten ihr die besten Gerichte auf den Teller. "Leia, iss mehr, damit du schneller wieder gesund wirst." "Leia, du liebst doch Muschelsuppe, oder? Damon legt dir etwas auf den Teller." "Leia, der Fisch ist heute superfrisch – probier mal." In der Zwischenzeit saß Noelle allein an der Seite und schien sich nicht darum zu kümmern. Fröhlich häufte sie Essen auf ihren Teller und langte zu. Während Noelle unbeeindruckt wirkte, hatte Eli sie ruhig beobachtet und spürte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete. Nach einem Moment des Zögerns beschloss er, dass es an der Zeit war, das Zimmerproblem anzusprechen. "Hey, Leute, ich muss etwas ansprechen." Sobald Eli sprach, richteten sich alle Augen auf ihn. Damon fragte mit einem finsteren Blick: "Was ist, Eli?" Eli vermied absichtlich Damons Blick und sagte: "Noelles Zimmer ist viel zu feucht und bekommt nicht einmal Sonnenlicht. Wir sollten sie wahrscheinlich in ein anderes Zimmer verlegen." "Heh!" Damon schnaubte und stieß ein kaltes Lachen aus. Kimberly schien sich endlich zu erinnern und lächelte Noelle höflich an, wobei sie sagte: "Na gut, wir haben viele leere Zimmer. Noelle, such dir einfach eins aus, das dir gefällt." "Nicht nötig", sagte Noelle und blähte ihre Wangen auf. Sie schluckte ihr Essen herunter und fügte hinzu: "Leia hat mir schon gesagt, dass sie mir ihr Zimmer gibt." Der Raum wurde still. Alle Augen richteten sich sofort auf Leia. "Leia, du gibst Noelle dein Zimmer?" Alle starrten sie an, völlig verblüfft und verwirrt. Leia legte langsam ihr Besteck ab. Ihre Augen röteten sich sofort und sie warf Noelle Anderson nervös einen Blick zu, bevor sie ein Lächeln erzwang. "Nun, Noelle mag mein Zimmer wirklich sehr, also dachte ich –" Bevor Leia ihren Satz überhaupt beenden konnte, knallte Damon seine Schüssel mit einem lauten Knall auf den Tisch und warf Noelle einen zornigen Blick zu. "Was zur Hölle? Noelle, für wen hältst du dich eigentlich? Du willst Leias Zimmer? Bist du verrückt geworden? "Glaubst du wirklich, du bist jetzt die Prinzessin der Familie Anderson? Du hast Leia schikaniert, nur weil sie zu nett ist. Reiz mich nicht, sonst werde ich dir mal Manieren beibringen!" Der Rest der Andersons blieb still, aber sie hielten Damon nicht auf. Sie sahen Noelle nur mit kalten, missbilligenden Blicken an. Elis Gesicht wurde blass. Er starrte Noelle an, sein Unglaube und seine Enttäuschung waren deutlich zu erkennen. "Noelle, im Ernst? Es gibt Tonnen von leeren Zimmern in diesem Haus. Warum zum Teufel willst du Leias? Kannst du es wirklich nicht ertragen, sie glücklich zu sehen?" Als Leia die Enttäuschung in Elis Augen sah, konnte sie nicht umhin, ein kleines, selbstgefälliges Lächeln auf ihren Lippenwinkeln spielen zu lassen. Das war genau das, was sie wollte. 'Noelle, die Idiotin', dachte sie. 'ist endlich zum Ziel aller geworden. Sie verdient jede einzelne Sekunde davon.' Leia dachte, sie würde ihre Gefühle gut verbergen, aber was sie nicht bemerkte, war, dass Adriel ihr subtiles Grinsen bemerkt hatte, der sie beobachtet hatte. Adriels Gesicht erstarrte für einen Moment. Dann schärfte sich sein Blick. Noelle, die merkte, dass alle sauer waren, zog einen Hühnerknochen aus ihrem Mund und sah verwirrt aus. "Was soll die ganze Aufregung? Leia hat doch gesagt, sie würde mir ihr Zimmer geben." Damon spottete. "Noelle, versuch nicht, unschuldig zu tun! Warum zur Hölle sollte Leia dir einfach so ihr Zimmer überlassen?" "Weil ich es will", sagte Leia und griff nach Damons Arm. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie in einem ruhigen, fast flehenden Ton sprach. "Damon, schrei Noelle nicht an. Es ist wirklich meine Entscheidung, ihr das Zimmer zu geben." "Leia, ist das dein Ernst? Du verteidigst sie immer noch? Kannst du aufhören, so eine Fußmatte zu sein?" Damon fuhr sie an, seine Wut steigerte sich nur, als Leia Noelle weiterhin in Schutz nahm. Je mehr Leia versuchte, es zu erklären, desto mehr schien Damon Noelle zu hassen. Er war absolut sicher, dass Noelle Leia irgendwie dazu erpresst hatte. "Damon, ich..." Leia senkte langsam ihren Kopf, aber innerlich empfand sie eine Art verdrehte Befriedigung. Gerade in diesem Moment zog Noelle ihr Handy heraus und sagte: "Warum tun alle so, als würden sie mich nicht hören? Es war wirklich Leia, die mir ihr Zimmer geben wollte. Schaut, ich habe es sogar aufgenommen." "Aufgenommen?" Eli blinzelte fassungslos. Alle anderen drehten sich zu Noelle um, völlig schockiert. Leias Gesicht wurde leer, ihr Mund stand offen.

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