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Bitte, beherrsche dich.

Bitte, beherrsche dich.

Autor: Winston.W

Chapter 19 A Wolf in Sheep's Clothing
Autor: Winston.W
28. Juni 2025
Bryan taumelte. Sein Schock war in seinem Gesichtsausdruck deutlich zu erkennen. Als Bryan Liams eiskalte Augen sah, spürte er einen Schauer seinen Rücken hinunterlaufen. Hastig zog Bryan seinen Arm von Annas verführerisch schmaler Taille weg. Die Szene verwirrte alle. Der Garten versank augenblicklich in Totenstille. Liams Gesichtsausdruck war kälter als Eis. Es war, als wäre jedes Lebewesen von ihm erstarrt worden. Auch Anna war überrascht. Was dachte Liam sich dabei? Wollte er absichtlich den Verdacht der anderen erwecken? Sogar das Lächeln auf Großmutter Dawsons Gesicht erstarrte. Neugierig musterte sie Liam von oben bis unten. „Liam?“, rief sie sanft. Liam antwortete nicht. Sein Gesichtsausdruck blieb düster, und seine Augen waren immer noch auf Anna gerichtet. Die Atmosphäre wurde plötzlich angespannt; jeder konnte die Schwere in der Luft spüren. Die Gäste wechselten Blicke und hatten dann eine Erkenntnis… Liam Ackman war schwul – er war es nicht gewohnt, Intimität zwischen Männern und Frauen zu sehen. Es musste eine furchtbar unangenehme Szene für einen schwulen Mann wie ihn gewesen sein, das mit anzusehen! In den Augen schwuler Männer waren Frauen nichts als widerliche Tiere. Bryan schien diese Erkenntnis auch gewonnen zu haben. Langsam beruhigte er sich und setzte ein unbeholfenes Lächeln auf. Er sprach, um die Atmosphäre aufzulockern. „Oma, heute ist dein Geburtstag. Ich wünsche dir ein langes und gesundes Leben voller Segen und Freude!“ Bryan erhob sein Glas, und alle anderen folgten. Schließlich konnte er die Party in eine entspanntere Stimmung führen. Dennoch ließ der Druck um Liam nicht nach. Obwohl er äußerlich elegant und gefasst wirkte, waren die Menschen um ihn herum immer noch kreidebleich. Niemand wagte es, ein Wort zu sagen. Anna senkte schnell den Kopf und nahm einen großen Schluck von ihrem Saft, um ihre Angst zu lindern. Plötzlich breitete sich ein betäubendes Gefühl von ihrem Bein aus – jemand trat ihr sanft gegen das Schienbein. Geschockt erstarrte Annas Körper. Ihr Blick wanderte zu dem Mann, der ihr gegenübersaß. Der Mann nippte an seinem Weinglas. Der Ausdruck auf seinem hübschen Gesicht war ruhig und gefasst. „Mmm!“ Am meisten fürchtete sie eine plötzliche Stille unter den Gästen. „Mmm!“ Sie spürte es wieder. Hastig griff Anna nach einem Glas Wasser vom Tisch und schluckte es hinunter, wobei sie sich versehentlich verschluckte. „Schaut euch dieses Kind an, wie es sich an ihrem Essen verschluckt. Was ist mit der Dame in dir passiert? Willst du mich zum Lachen bringen?“, neckte Großmutter Dawson, während sie fröhlich lachte. „Vielleicht hat Anna ihre Manieren vergessen, weil sie heute zu glücklich ist“, bemerkte Chloe in einem zweideutigen Ton. „Hust, hust… Es tut mir leid. Hust, hust…“ Tränen stiegen ihr in die Augen. Bryan wollte ihr auf den Rücken klopfen, wurde aber sofort an Liam erinnert, der ihnen gegenübersaß. Er blickte Liam mit hoher Aufmerksamkeit an. Ach, er konnte nur fragen: „Anna, ist alles in Ordnung mit dir?“ Bryan fuhr in einem Flüsterton fort, den nur Anna und er selbst hören konnten. „Es sind heute viele Gäste da, also kannst du bitte ein bisschen auf dich achten? Lass sie nicht denken, du wärst ein Witz.“ Anna holte tief Luft und unterdrückte gewaltsam ihren Husten. Anna warf Liam einen Blick zu. Zu ihrer Überraschung genoss der Schuldige an ihrem Hustenanfall immer noch gemächlich seinen Wein, als wäre nichts geschehen! Während niemand aufpasste, zielte Anna unter dem Tisch und trat ohne Gnade zu. Aua… Es schien, als wäre Annas Ziel zu scharf gewesen. Warum waren seine Beine während des Essens so weit gespreizt! Liams schmale Lippen waren fest zusammengepresst und zuckten ein paar Mal. Sein Gesichtsausdruck machte deutlich, dass ein bestimmter Teil seines Körpers große Schmerzen hatte. Zufrieden mit sich selbst zog Anna ihr Bein zurück. Gerade in diesem Moment schloss Liam seine Beine und klemmte ihr zartes Bein zwischen seine beiden. Annas Gesichtsausdruck veränderte sich. Besorgt, dass jemand am Tisch etwas bemerken würde, wagte Anna es nicht, zu viel Kraft anzuwenden. Sie wehrte sich leicht ein wenig, aber Liam hatte nicht die Absicht, sie loszulassen. Er starrte sie sogar mit stechenden Augen an, die so scharf wie tausend Pfeile waren. Alle Gäste hatten Liams dunklen Gesichtsausdruck bemerkt. Außerdem wussten sie, dass er gegen Bryans Verlobte Anna Hamilton gerichtet war. Unter den Gästen kamen Verdachtsmomente auf. Warum hasste Liam Ackman Anna so sehr? Er hatte sie den ganzen Abend mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck angestarrt. Könnte es sein… Aller Blicke fielen auf den eleganten, liebevollen und gutaussehenden Mann neben Anna – Bryan Dawson. Anna wagte es nicht, große Bewegungen zu machen. Sie wollte nicht, dass Großmutter Dawson oder Bryan etwas Ungewöhnliches bemerkten. Annas Bein zappelte ständig unter dem Tisch. Plötzlich spürte sie eine große Hand, die über ihre Wade fuhr. Ihr ganzer Körper zitterte. Seine flinken Finger tanzten über jeden Zentimeter ihrer Haut – manchmal nur mit den Fingerspitzen, während er andere Male die gesamte Länge seiner Finger benutzte. Seine Berührung ließ Annas Körper schmelzen. Ihre Atmung wurde unregelmäßig. Anna biss schnell die Zähne zusammen und spannte ihren Körper an. Sie hob den Kopf und blickte in Liams eiskalten Gesichtsausdruck. ‚Pah!‘ ‚Du bist kein Wirtschaftswunder, kein eiskalter General! Noch bist du ein Ackman-Prinz!‘ tobte Anna innerlich. ‚Liam Ackman, weiß deine Tante, wie niederträchtig du bist!‘ Äußerlich schien alles ruhig und kontrolliert, doch unter dem Tisch tobte die Schlacht. Sie versuchte ihr Bestes, ihr Bein zurückzuziehen, während er ihr spielerisch keine Chance zur Flucht gab. Großmutter Dawson flüsterte: „Anna, warum ist dein Gesicht so rot?“ Anna versuchte ihr Bestes, das betäubende Gefühl in ihrem Bein zu ignorieren. Sie antwortete leise: „Scharf… Es ist scharf.“ Liam erhaschte einen Blick auf Annas leuchtend rotes Gesicht. Ein zufriedener Ausdruck erschien in seinen Augen. Schließlich öffnete er seine Beine und ließ ihre los. „Hach…“ Anna atmete erleichtert auf. Sie funkelte den Mann an, der erhaben vor ihr saß. In ihrem Herzen fluchte sie: ‚Wirklich ein Wolf im Schafspelz!‘ Großmutter Dawson war nach dem Essen müde. Sie zog sich in ihr Zimmer zurück, um sich auszuruhen, und ließ die junge Truppe im Garten zurück. Nachdem Großmutter Dawson gegangen war, wurde die Atmosphäre augenblicklich entspannter. Es war, als hätte jeder sein soziales Radar eingeschaltet, während er sich umsah, um Ziele zu finden, mit denen er ins Gespräch kommen konnte. Chloe setzte ein honigsüßes Lächeln auf, als sie sich Liam näherte. Mit einem fröhlichen Lächeln stellte sie sich vor. „Hallo, Onkel. Ich bin Chloe Hamilton, Annas kleine Schwester.“ Chloe fuhr mit etwas Schmeichelei fort. „Onkel, wie alt sind Sie? Sie sehen überhaupt nicht wie ein Onkel aus! Sie sind eindeutig eher wie ein älterer Bruder. Stoßen Sie mit mir an?“ Chloe klimperte kokett mit den Augen, während sie anmutig ihr Glas Rotwein erhob. Liam warf ihm aus dem Augenwinkel einen Blick zu. Sein Gesichtsausdruck blieb distanziert. Ohne ein Wort stand er auf und ging weg. Chloes Griff um das Weinglas verstärkte sich. Ihr Gesicht wurde grün. Gerade in diesem Moment erklang Bryans sanfte Stimme neben ihrem Ohr. „Ich hätte nicht erwartet, dass du sogar meinen Onkel verführst.“ Liams kalte Augen suchten die Umgebung ab. Als er Anna schließlich in der Menge entdeckte, schlenderte er langsam auf sie zu…

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